Vor allem durch den Winter geschwächte Pflanzen brauchen Nährstoffe: einen Stickstoff betonten Volldünger im April, Mai und Juni oder speziellen Bambusdünger mit Silizium. Das Spurenelement (Kieselsäure, SiO2), das auch in Urgesteinsmehl enthalten ist, stärkt die Halme.
Verrottende Bambusblätter geben den Pflanzen ebenfalls Silizium zurück. Lassen Sie abgefallenes Laub als Mulch liegen. Darunter bleibt der Boden zudem länger kühl und frisch. Bambus benötigt in den Sommermonaten viel Wasser, insbesondere wenn er in der Sonne steht.
Als Folge von Winterfrost können Blütenknospen vertrocknen. Das passiert vor allem, wenn die Büsche sonnig und windig stehen. Trockene Knospen sollten Sie ausbrechen und im Müll entsorgen.
Auch eine Pilzkrankheit, das Knospensterben, kann braune bis schwarze Blütenknospen verursachen. Sie wird meist von Rhododendronzikaden übertragen.
Ab Mai saugen die jungen, noch gelben Zikaden auf den Blattunterseiten. Bei starkem Befall lässt sich Schädlingsfrei Careo Rosenspray (Celaflor) anwenden.
Welke Blütenköpfe gleich abschneiden, denn Samenbildung kostet die Pflanzen Kraft. Und die soll schließlich in die Zwiebel fließen, als Reserve für den kommenden Flor.
Die Schnippelei lohnt jedoch nur bei den Großen. Die kleinen Wilden wie Winterling, Schneeglöckchen, Krokus, Blaustern etc. werden durch die Samenproduktion nicht beeinträchtigt. Im Gegenteil: Sie sollen sich sogar aussäen und so immer größere Bestände bilden.
Wichtig für alle Zwiebelblüher: Das Laub unbedingt stehen lassen, bis es von alleine vergilbt und einzieht! Zwiebelpflanzen-Nester im Rasen bei der Mahd aussparen, bis die Blätter trocken und gelb sind.
Tipp: Welkendes Narzissenlaub kann im Beet schon mal stören. Flechten Sie die langen, schlappen Blätter einfach locker zu Zöpfen zusammen. Das spart Platz und sieht zudem lustig aus.
Ende April/Anfang Mai kommen Dahlienknollen ins Beet. Jetzt noch auftretende Spätfröste reichen nicht mehr sehr tief, die Knollen liegen im Boden geschützt.
Blühfaul gewordene Dahlien zuvor teilen. Jedes Teilstück sollte über mindestens eine Triebknospe verfügen.
Die Knollen dann so tief einsetzen, dass sie nur von wenigen Zentimetern Erde bedeckt sind. Wichtig: Junge Dahlientriebe sind ein Leckerbissen für Schnecken! Daher am besten gleich noch einen Schneckenkragen bzw. Schneckenkorn spendieren.
Eine andere gute Möglichkeit, um die jungen Triebe der Dahlien zu schützen: Die Pflanzen in Töpfen vorziehen, bis die Triebe gut Kniehöhe erreicht haben. Dann sind sie weniger gefährdet.
Wer keine Zeit hat, bepflanzte Schalen täglich zu gießen, greift zu Pflanzgefäßen mit einem Wasserreservoir.
Der EasyRain vario R50 zum Beispiel fasst in seiner Schale 16 Liter Wasser. Darin wird eine Pflanzschale mit Gitterboden passgenau eingesetzt. Die Pflanzen versorgen sich aus dem Wasservorrat. Ein Überlauf im Wasserspeicher verhindert, dass sie vernässen.
Nur in tiefgründigem, nährstoffreichem und leicht feuchtem Boden präsentiert sich Fritillaria imperialis kaiserlich. In sandigen, schnell trockenen Böden, dicht bedrängt von Pflanzennachbarn oder zu schattig stehend, enttäuscht das Liliengewächs.
Geben Sie daher reifen Kompost um die Stängel und vor und nach der Blüte flüssigen Blumendünger.
Bis die Stängel vergilbt sind, bauen die Pflanzen für die Blüte im kommenden Jahr Nährstoffe in die Zwiebeln ein. Deshalb zunächst nur die welken Blüten abschneiden.
Obgleich die Große Wald-Anemone frischen Boden und lichten Schatten bzw. Halbschatten mag, kommt sie auch mit eher trockenen Verhältnissen und Sonne zurecht.
Fühlt sich die heimische Staude wohl, bestockt sie sich und bildet dank vieler Sämlinge zur Blütezeit im Mai zauberhaft duftige Bestände. Kümmert sie, hilft vielleicht eine Kalkgabe. Passende Partner sind zum Beispiel Funkien (Hosta).
Immergrün, schnittverträglich und einfassungstauglich? Klingt ganz nach Buchs, ist aber keiner! Schließlich trumpft die neue Rhododendron-Züchtung ‘Bloombux’ im Mai/Juni mit einer prachtvollen zartrosa Blüte auf und zeigt sich zudem gänzlich unbeeindruckt von Buchsbaumzünsler & Co.
Damit ist das bis 1 m hohe Sträuchlein eine echte Alternative zum Gartenklassiker, kann aber genauso verwendet werden, z. B. als kleine Hecke, Formschnittgehölz oder Kübelpflanze. Geschnitten wird am besten direkt nach der Blüte.
Ebenfalls handliche Maße präsentiert die Lollypop-Birke oder genauer: Betula pendula ‘Magical Globe‘. Das Stämmchen mit der kompakten kugelförmigen Krone setzt sowohl im Kübel als auch im Garten ausgepflanzt Akzente. Besonders schön macht es sich z. B. im Doppelpack beidseits der Haustür. Die Birke gilt als sehr robust und winterhart. In ihrer dicht verzweigten Krone, die keinen Schnitt braucht, nisten zudem gerne Kleinvögel.