Im Herbst läuft die Pilzsaison auf Hochtouren. Wer Champignons, Pfifferlinge und Co. liebt, wandert besonders zu dieser Jahreszeit durchs Dickicht, duckt sich, wenn Spaziergänger der geheimen Stelle im Wald zu nahe kommen könnten und füllt sein Körbchen in genussvoller Vorfreude. Aber auch in den Supermärkten gibt es sie jetzt in Hülle und Fülle und sie machen Lust auf Herzhaftes. Es wird deftig: Wir bereiten eine Pilzpfanne zu.
Haben Sie auf der Suche nach einer deftigen Pilzpfanne Rezepte gewälzt, um mal wieder so richtig im Herbst zu schwelgen? Wir sagen Ihnen: Es kann so herrlich einfach sein. Diese Pilzpfanne mit Kartoffeln und Petersilie kommt mit wenigen Zutaten aus und ist trotzdem sättigend und schmackhaft.
Außerdem sorgt dieses würzige Gericht neben kuscheliger Herbststimmung auch für etwas Festplatzlaune. Denn wer kennt sie nicht, die duftende Pilzpfanne wie vom Jahrmarkt? Dort oder auch auf dem Weihnachtsmarkt sieht man die Köstlichkeit in Buden mit großen Pfannen brutzeln. Meist dann, wenn man sich von der Kälte aufwärmen möchte oder auch nach einem zünftigen Schluck Bier, wenn der Magen knurrt.
Ergänzt wird die Pilzpfanne in unserem Rezept um sämig und knusprig gebratene Kartoffeln. Pilze und Zwiebeln geben ohnehin ein pikantes Paar ab, das bestreut mit frischer Petersilie kaum herzhafter anmuten könnte. Letztere ist übrigens ein grüner Kick, der nicht nur fürs Auge gut ist – Sie erwartet ein gehaltvolles Gericht mit bodenständigem Charme!
Dass Kartoffeln ausgezeichnet sind, brauchen wir eigentlich nicht mehr zu erwähnen. Die Erdäpfel sättigen herausragend, haben dabei auffallend wenige Kalorien und schmecken in vielen verschiedenen Kombinationen.
Pilze werden oft unterschätzt, denn sie enthalten neben B-Vitaminen noch jede Menge Eiweiß und sind reich an Mineralstoffen. Petersilie liefert ebenso wertvolle Inhaltsstoffe wie beispielsweise Vitamine der B-Gruppe, aber auch Vitamin E, Vitamin C, Folsäure und Carotinoide. Kalzium, Magnesium und Eisen finden sich ebenfalls. Die Kombination schmeckt also nicht nur, sondern macht unsere Pilzpfanne auch gesund.
Wer auf eine gesunde oder auch vegane Ernährung achtet, kann sich anstelle des Butterschmalzes mit der Wahl eines ölsäurereichen Distel- oder Sonnenblumenöls etwas Gutes tun. Diese sogenannten High-Oleic-Öle eignen sich für hohe Brattemperaturen, da die Pflanzen so gezüchtet wurden, dass der Rauchpunkt der Öle steigt und sie auch bei hohen Temperaturen stabil macht. Das ist bei Pfannengerichten natürlich ein Pluspunkt, gerade wenn das Ergebnis schön knusprig sein soll.
Und auch Schleckermäulchen kommen auf ihre Kosten, denn wer mag, darf die Pilzpfanne mit Sahne zubereiten – die cremige Variante schmeckt fabelhaft, vor allem, wenn es nicht zu trocken sein soll. Eine vegane Pilzpfanne gelingt auf diese Weise ebenfalls, denn pflanzliche Sahne-Alternativen sind längst keine Seltenheit mehr und dürfen sich durchaus sehen lassen.
Für diese Variante unserer Pilzpfanne geben Sie die Sahne oder den entsprechenden Ersatz einfach im letzten Schritt über die restlichen Zutaten und lassen alles etwas einkochen. Die Kartoffeln geben zwar bereits die Sättigungsbeilage, aber die sahnige Kreation schmeckt auch herrlich mit Reis oder Pasta.
Welche Gewürze gehören in eine Pilzpfanne?
Sie fragen sich, welches Gewürz besonders gut in eine einfache Pilzpfanne passt? Ganz klassisch würzt man Pilze mit Pfeffer. Je nach Gusto können Sie zwischen weißer, schwarzer oder auch roter Pfeffernote wählen. Auch Petersilie, wie sie auch in unserem Rezept vorkommt, eignet sich hervorragend. Knoblauch, sowohl frisch als auch getrocknet, rundet das Pilzaroma perfekt ab.
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Serviervorschlag:
Schön würzig schmeckt es mit einem Topping aus geriebenem Parmesan. Wer fleischlos unglücklich ist, darf vorm Anbraten der Kartoffeln auch Speckwürfel im Butterschmalz auslassen. Das wirkt geschmacksverstärkend. Die Speckwürfel dann vor dem Servieren wieder zugeben.
Sie haben noch etwas von der Pilzpfanne übrig und fragen sich, ob Sie die Champignons und Co. nochmal aufwärmen können? Im Idealfall werden die Pilze direkt nach der Zubereitung verzehrt. Erneutes Aufwärmen stellt bei Zuchtpilzen jedoch kein Problem dar, achten Sie aber darauf, dass die Reste auf mindestens 70 Grad Celsius erwärmt werden, um mögliche Keime abzutöten. Dann können Sie die aufgewärmte Pilzpfanne ohne Bedenken genießen.
Bei Wildpilzen sieht es etwas anders aus. Diese lieber nicht aufwärmen und stattdessen die passende Menge zubereiten. Bei einem Pilzüberschuss (z. B. durch erfolgreiche Suche im Wald) können Sie die Pilze aber auch einfrieren oder trocknen.
Pilze sind wirklich etwas Feines, und zwar nicht nur in unserer Pilzpfanne. Warum also nicht gleich eigene im Garten anbauen? In unserem Artikel „Pilze im Garten“ zeigen wir Ihnen, worauf es dabei ankommt. Viel Spaß!
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