Ist der Sommer verhältnismäßig feucht, freut das die Schnecken. Sie können sich zur regelrechten Plage entwickeln. Die gefräßigen Zeitgenossen machen sich nicht nur über die Leckereien im Nutzgarten her und richten mitunter große Schäden an, sondern verschmähen auch viele Zierpflanzen nicht. Wie Sie den unliebsamen Gästen Herr werden und wirkungsvoll Schnecken bekämpfen – am besten ohne Gift –, verraten wir Ihnen hier.
Sie fressen schneller, als das Gemüse im Garten wachsen kann. Sie sorgen für löchrig-zerfressene Blätter, abgenagte Stängel, ausgehöhlte Früchte – kurz: Sie zerstören unsere Ernte! Nach erledigtem Werk hinterlassen sie – neben Vandalismus in den Beeten – verräterische Schleimspuren. Schnecken-Alarm! Nun gilt es, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die Plagegeister zu bekämpfen. Doch halt! Blinder Aktionismus ist nicht angebracht, denn nicht alle Schnecken im Garten richten tatsächlich Schaden an. In der Regel sind es die Nacktschnecken, die sich über Nutz- und Zierpflanzen hermachen. Und nicht jedes dieser hauslosen Kriechtiere zählt auch wirklich zu den relevanten Pflanzenschädlingen. Wenn Sie Schnecken bekämpfen wollen, sollten Sie vor allem folgende heimische Arten im Blick haben:
Selbst wenn man sie am Tag nicht sieht: Sie sind präsent. Die Genetzte Ackerschnecke versteckt sich zum Beispiel tagsüber in Bodenhohlräumen in den Beeten, während die weit verbreitete Spanische Wegschnecke außerhalb der Beete beziehungsweise des Gartens Unterschlupfmöglichkeiten sucht. Ihnen gemein ist: Wenn sie erst einmal das Nahrungsangebot in Ihrem Garten entdeckt haben, kommen sie hungrig und teils auch zahlreich.
Die Genetzte Ackerschnecke …
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… und die Spanische Wegschnecke können sehr lästig werden.
Andere Schnecken sind wiederum eher harmlos bis nützlich und sollten keinesfalls bejagt oder abgesammelt werden. Eine klare Linie zu ziehen, ist allerdings schwer, da die Übergänge der bevorzugten Nahrung fließend sind. So gibt es Schnecken, die schlicht sehr selten gesundes Grün auf ihrem Speiseplan stehen haben. Sie besitzen sogar eine bedeutende Funktion beim Abbau toter Pflanzenteile. Andere gelten sogar als wahre Schneckenbekämpfer, da sie Artgenossen oder Eigelege fressen. Generell kann man sagen, dass die meisten sogenannten Gehäuseschnecken als harmlos einzuordnen sind. Die begrenzten Schäden, die sie hinterlassen, sind in der Regel tolerierbar.
Bei aller Abneigung gegen Schnecken: Man darf nicht vergessen, dass sie auch verwesende Pflanzenteile und tote Tiere fressen und somit ein nützlicher Bestandteil der Garten-Lebensgemeinschaft sind. Wenn Sie Schnecken bekämpfen, sollten Sie darum stets achtsam und bedacht an die Methoden gehen.
Nicht bekämpfen! Die geschützten Weinbergschnecken fressen beispielsweise Nacktschneckengelege.
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Bänderschnecken leben hauptsächlich von toten Pflanzenteilen.
Doch was stoppt Schnecken wirklich? Wenn Sie Schnecken bekämpfen möchten, ist die Liste der Rezepte lang, doch längst nicht jede Maßnahme ist wirksam und es gibt leider keinen Geheimtipp gegen Schnecken. Oft erweist sich eine Kombination mehrerer Methoden als effektiv.
Im Folgenden möchten wir Ihnen darum einige Tipps geben, die Ihnen helfen sollen, die Quälgeister in Schach zu halten. Sie möchten Schnecken bekämpfen ohne Gift zu verwenden? Umso besser, denn von Mitteln wie Schneckenkorn raten wir geschlossen ab. Zu Eisen-III-Phosphat, einer umweltverträglichen Alternative, bitten wir Sie auch nur im Äußersten zu greifen. Probieren Sie mögliche Maßnahmen aus und lassen Sie sich nicht entmutigen, falls es nicht gleich klappt. Mit ein bisschen Geduld bekommen Sie die Lage sicher in den Griff.
Auch Gartenexperte Dr. Markus Phlippen hat ein paar Maßnahmen gegen Schnecken getestet. Im Video erklärt er, was in seinem Garten gut funktioniert hat.
Zur Person
Dr. Markus Phlippen ist promovierter Biologe und Buchautor. Seit Jahrzehnten ist er als TV-Gartenexperte im WDR bekannt. Er ist der wissenschaftliche Leiter von Gardify, einer Garten-App für Hobby- und Profigärtner, die unter anderem einen To-do-Kalender bereithält, Pflanzen scannt und bestimmt, das Garten-Wetter präsentiert und in der Kategorie „Pflanzen-Doc“ Nutzer-Fragen zu Pflege, Krankheiten und Schädlingsbefall beantwortet.
Nehmen im Garten Nacktschnecken überhand, dann stimmt laut Naturschutzbund Deutschland (NABU) das Gleichgewicht nicht. Er empfiehlt deshalb, natürliche Feinde der Schnecken wie beispielsweise Igel, Spitzmäuse, Vögel wie Stare, Elstern und Amseln oder auch Blindschleichen und Kröten im Garten zu fördern. Auch Laufkäfer und Laufkäferlarven sowie Glühwürmchen und ihre Larven können helfen, wenn Sie Schnecken bekämpfen möchten, denn sie machen sich über Eigelege und Jungschnecken her. Diese Tiere fühlen sich in naturnahen und artenreichen Gärten wohl und ernähren sich von den gefräßigen Besuchern.
Doch aufgepasst: Igel ernähren sich nicht nur von Schnecken!
Obwohl Schnecken, Hundert- und Tausendfüsser, Spinnen und anderen Insekten auf ihrem Speiseplan stehen, ernähren sich Igel vorrangig von Laufkäfern, Regenwürmern, Larven von Nachtschmetterlingen und Ohrwürmern. Schnecken gelten für die stacheligen Gesellen eher als Nothappen, auf den nur bei schlechter Verfügbarkeit zurückgegriffen wird. Sie leisten darum nur einen kleinen Beitrag, um Schnecken bekämpfen zu können.
Um gefährdete Pflanzen herum sollte der Boden möglichst offen sein bzw. die Mulchschicht dünn. Denn Schnecken fühlen sich bekanntlich in einem feuchten Milieu besonders wohl.
Auch mit gewissen kulturtechnischen Maßnahmen lassen sich Schnecken bekämpfen. Es ist sinnvoll, die Beete nicht abends, sondern morgens zu gießen. Dann ist der Boden bis zum Sonnenuntergang wieder abgetrocknet und erschwert Schnecken die Fortbewegung. Auch das regelmäßige Lockern und anschließend wieder Verfestigen des Bodens ist eine wichtige Vorbeugemaßnahme, denn dadurch werden Hohlräume im Boden zerstört, die Schnecken tagsüber als Schutzraum vor Wärme nutzen.
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Das Absammeln von Schnecken ist mühselig, aber bei einem starken Befall sinnvoll. Am besten gehen Sie abends oder an einem feuchten, trüben Tag auf die Jagd. Legen Sie Bretter, große Gemüseblätter (zum Beispiel von Rhabarber) oder umgedrehte Blumentöpfe aus, unter denen sich die Schnecken verstecken können. Auch alte Dachziegel oder Orangenschalenhälften sind empfehlenswert. Um die Schnecken bekämpfen zu können, brauchen Sie sie nur noch abzupflücken.
Doch wie wird man Schnecken los? Sind sie erst mal eingesammelt, darf man sie natürlich nicht einfach beim Nachbarn aussetzen. Bringen Sie die Tiere vorzugsweise weit weg, denn sonst könnten sie den Weg zurückfinden. Wälder bieten beispielsweise einen idealen Lebensraum für eine Vielzahl von Schnecken.
Auch wenn Sie den Schnecken freundlich gesinnt sind und weite Wege auf sich nehmen: Einige Nacktschneckenarten können das ökologische Gleichgewicht ins Wanken bringen. Besonders die Spanische Wegschnecke sollte nicht gedankenlos in die Natur gebracht werden, so der NABU-Heidelberg.
Zäunen Sie gefährdete Pflanzen wie Salate oder frisch ausgetriebene Dahlien mithilfe eines Schneckenzauns ein. Dahlien bekommen einen Schneckenkragen. Das ist ein Schutzring aus Kunststoff, der leicht wieder entfernt werden kann, wenn die Pflanzen größer und robuster geworden sind. Schneckenzaun und Schneckenkragen funktionieren nach einem einfachen Prinzip: Schnecken müssten, um den Zaun oder den Kragen zu überwinden, mehrfach spitze Winkel passieren. Das ist für die Kriechtiere jedoch nahezu unmöglich. Denn am oberen Rand befindet sich ein nach außen gerichteter Überhang. Im obigen Video erklärt Dr. Markus Phlippen das Prinzip leicht verständlich mithilfe einer anschaulichen Grafik.
Tipp: Ein Schneckenzaun sollte nicht nur etwa zehn Zentimeter nach oben hoch ragen, sondern ebenso tief in den Boden eingegraben werden! Ansonsten läuft man Gefahr, dass die schleimigen Kriechtiere durch den Boden ins Beet wandern.
Falls Sie einen Schneckenkragen selber machen möchten, ist das übrigens gar nicht schwer.
Schneckenkragen selber machen
Alte Joghurteimer zur Hand? Wunderbar! Dann funktionieren Sie diese doch um! Sie können in Zukunft als Schneckenkragen dienen. Wichtig ist ein breiter Rand, der ganz so wie beim handelsüblichen Kragen weit übersteht und spitz um die Ecke läuft. Am besten sind transparente Eimer oder Becher geeignet. 3 bis 5 Liter-Eimer empfehlen sich beispielsweise für Kohl- oder Salatpflanzen. Kleinere Jungpflanzen können Sie auch schon mit 500 Milliliter-Bechern schützen.
Mit einem Schneckenzaun können Sie ganze Gemüsebeete einrahmen. Die Zäune gibt es aus feuerverzinktem Blech, aus Drahtgewebe, Kunststoff oder Polyamidfaser. Im Handel sind sogar mit Schwachstrom betriebene Elektrozäune erhältlich. Alle Varianten sind allerdings recht kostspielig.
Und auch im umzäunten Areal können sich noch Schnecken verstecken, zum Beispiel die Genetzte Ackerschnecke. Darum unbedingt vor dem Pflanzen und Säen Bretter auslegen und Schnecken absammeln. Zudem können überhängende Pflanzenteile den Tieren auch weiterhin beim Überwinden der Zäune helfen.
Eine giftfreie Schneckenpaste ist ein Gel, das zum Beispiel an Topfrändern ausgebracht werden kann. Sie enthält spezielle Duftstoffe und wirkt über mehrere Wochen. Um die Schneckenpaste im Garten anzubringen, kann es sinnvoll sein, Beeteinfassungen aus Holz- oder Beton damit zu bestreichen.
Kupfer-Ionen sind bereits in geringen Mengen giftig für Weichtiere wie Schnecken. Da der Schneckenschleim leicht sauer ist, werden diese beim Darüberkriechen freigesetzt – soweit die Theorie. Die Erfahrungen im Hobbygärtnerbereich sind allerdings gemischt. Eine Bandbreite ab fünf Zentimetern hat sich bei positiven Berichten bewährt. Sie können selbstklebende Streifen an Pflanzgefäßen aller Art anbringen. Diese helfen unter Umständen auch gegen Schnecken im Hochbeet.
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Um größere Areale, zum Beispiel eine Rabatte mit Funkien, kann ein Schutzstreifen oder Schutzring aus Kleintierstreu, Sägemehl, Gesteinsmehl, Algenkalk, gehäckseltem Stroh, Kaffee oder Kaffeesatz gegen Schnecken gestreut werden.
Diese Ringe oder Streifen können helfen, da sie Schnecken entweder durch ihre raue Oberfläche fernhalten oder entfeuchtend wirken. Teils sind sie für die kriechenden Ganoven schädlich oder giftig. Ihre Wirkung geht jedoch nach einem Regenschauer oder kräftiger Taubildung verloren, weswegen sie regelmäßig erneuert werden müssen. Zudem benötigen sie recht viel Platz. Sägemehl sollten Sie beispielsweise mindestens 5 Zentimeter hoch und in einer Breite von 50 bis 100 Zentimetern ausbringen, wenn es Schnecken bekämpfen soll.
Aufgepasst: Auch dann, wenn es häufig als Hausmittel angepriesen wird – das Ausbringen von Salz gegen Schnecken ist durch das Pflanzenschutzgesetz eindeutig verboten, und zwar nicht grundlos. Salz kann zu Verbrennungen auf Blättern beitragen, die Pflanzenwurzeln schädigen und außerdem für Verdichtungen und Verkrustungen im Boden sorgen.
Tatsächlich finden sich immer wieder Tipps von Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtnern, die Haferflocken als wirksames und natürliches Mittel zur Schneckenabwehr hervorheben. Dabei gibt es jedoch zwei Methoden zu unterscheiden. Die einen schwören auf die Verwendung von Haferflocken als Schneckenbarriere, während andere sie lieber als Lockmittel nutzen.
Falls Sie Haferflocken als Barriere ausprobieren möchten, sollten Sie in jedem Fall grobe Haferflocken verwenden und die Beete oder auch einzelne Pflanzen vollständig und dick mit einer Mindesthöhe von etwa 3 Zentimetern bestreuen. Der Boden sollte unbedingt trocken sein, denn auch hier gilt: Regen, Gießwasser oder starker Tau heben die Wirkung auf. Sie müssen die Schneckenbarriere also immer wieder ausbringen, wenn Sie langfristig Schnecken bekämpfen möchten. Das kann recht aufwendig sein.
Achten Sie bei Barrieren aller Art auf Kontinuität
Schnecken sind hartnäckig und können Schutzringe, -streifen und -barrieren mehrmals auf Durchgänge kontrollieren. Die Haferflocken sollten darum – wie alle anderen Streumittel – für mindestens 2 Wochen gleichmäßig liegen bleiben.
Wer ausprobieren möchte, Haferflocken als Lockmittel auszubringen, setzt im Gegensatz zur vorherigen Methode auf mit Wasser vermengte Haferflocken. Zwar locken diese bevorzugt Nacktschnecken an, können jedoch vereinzelt auch für Gehäuseschnecken interessant wirken, was bedacht werden sollte.
Vermengen Sie die Haferflocken also mit Wasser, am besten im Verhältnis 1:2. Bringen Sie den durchgezogenen Brei auf Pappe oder flache Teller oder Topfuntersetzer aus, die Sie im Garten an mehreren Stellen als Weg in die gewünschte Richtung platzieren. Nun können Sie die Schnecken – beim Gelingen der Methode – an den Futterstellen absammeln. Kontrollieren Sie am besten mehrmals am Tag und vor allem in den Abendstunden.
Igel, Kröten, Blindschleichen und andere heimische Tiere wurden bereits erwähnt. Finden sie im Garten gute Unterschlupfmöglichkeiten und Winterquartiere, ist ein erster hilfreicher Schritt in die richtige Richtung getan.
Doch es gibt auch weitere Schneckenvertilger, die ebenfalls wertvolle Dienste leisten. Da wären zum Beispiel Tiegerschnegel oder Indische Laufente. Erstere sind Raubschnecken und vertilgen Schnecken liebend gern. Auch Laufenten lechzen nach Schnecken – perfekt für den Garten!
Der Tigerschnegel verspeist Schnecken und ihre Eier. Sie können die Tiere sogar online bestellen.
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Indische Laufenten sind lustige Tiere, die für größere Gärten mit einer Bademöglichkeit infrage kommen.
Gegen Ackerschnecken, die in der Erde leben, können Nematoden wirksam sein. Die Nematoden (Phasmarhabditis hermaphrodita) dringen durch die Atemöffnung in die Schnecken ein und geben Bakterien ab, die sie langsam abtöten. Nur bei Wegschnecken (Arion) können sie leider nichts ausrichten.
Ackerschnecken (Deroceras) lieben Sämlinge und zarte Setzlinge und leben daher nahe an ihren Futterpflanzen im Boden. Sobald die Temperaturen des Bodens über 2 bis 5 Grad liegen, können Sie Nematoden mit der Gießkanne im Gemüsebeet ausbringen.
Auch wenn Sie immer wieder davon hören – Bierfallen sind nicht ausnahmslos zu empfehlen, wenn Sie Schnecken bekämpfen möchten! Die Mehrzahl der Schnecken, die sich an der Flüssigkeit labt, fällt nämlich nicht hinein. Zwar können auch die anderen angesäuselten Exemplare in der Nähe eingesammelt werden, doch dazu ist schnelles Handeln nötig.
Ein weiterer Minuspunkt: Im Zweifel sammeln sich nicht nur die Schnecken aus ihrem eigenen Garten an und in der Bierquelle, sondern es werden auch Schnecken aus Nachbars Garten angelockt. Zudem können auch andere Tiere im Bier ertrinken. Innerhalb eines abgeschlossenen Areals (Schneckenzaun) kann die Falle jedoch eine gewisse Wirkung zeigen. Graben Sie sie zum Schutz anderer Tiere aber nie ebenerdig ein.
Wer es schlicht satthat, seine Pflanzen vor gefräßigen Schnecken zu schützen, hat noch eine ganz andere Möglichkeit als die bislang erwähnten Schutzmaßnahmen. Wie wäre es denn, wenn Sie Pflanze kultivieren, die Schnecken in der Regel meiden oder sogar abwehren?
Tatsächlich gibt es eine ganze Menge von schönen Pflanzen, denen die Tiere nicht so gern zu nahe kommen. Da wären beispielsweise intensiv riechende Kräuter wie Lavendel, Rosmarin, Thymian oder Salbei. Hinzu gesellen sich einige Zierpflanzen. Wolfsmilch, Fingerhut, Akelei, Kornblumen, Eisenhut, Pfingstrosen und einige Farne und Gräser.
Auch um das Löwenmäulchen machen Schnecken gerne einen großen Bogen. Wer nach einem Bodendecker sucht, der sich hungrige Nacktschnecken vom Leibe halten kann, ist mit Frauenmantel gut beraten. Seine gefiederten und gezackten Blätter werden von Schnecken so gar nicht gemocht.
Schneckenkorn sollten Sie keinesfalls verwenden. Wer doch nicht ganz verzichten möchte und in der Not nach einem weiteren Ausweg sucht, sollte in letzter Instanz auf ein natürliches Mineral zurückgreifen.
Eisen-III-Phosphat wird im Boden in Eisen und Phosphat umgewandelt und dient somit als Dünger. Der Wirkstoff führt zu einer Bewegungsunfähigkeit bei den Weichtieren und lässt sie nach einer hohen Dosis verenden. Er ist unschädlich für Vögel und Gewässerorganismen, aber hilft effektiv, wenn Sie Schnecken bekämpfen möchten. Greifen Sie aber wirklich nur in Ausnahmefällen darauf zurück – am besten erst, wenn Sie alle anderen Methoden ohne Erfolg ausprobiert haben.
Wir wünschen Ihnen auf jeden Fall viel Erfolg mit den genannten Maßnahmen. Kombiniert angewandt werden sie sicher Früchte tragen.
Vielleicht haben Sie ja Lust, zukünftig Schmetterlinge anzulocken? Hier zeigen wir Ihnen, mit welchen Pflanzen das funktioniert. Wir freuen uns auf Sie!
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