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Alte Sorten sind für die Zucht weniger geeignet man braucht frisches Genmaterial. Das bezieht Helga Mischer. aus den USA: 150 bis 200 US $ kann so eine neue Sorte kosten.
Und nicht immer hält sie, was das Bild versprach: „Manche Fotos sind ziemlich geschönt!“ Die Pflanzen werden als wurzelnackte Blattfächer ohne weiteren Schutz in Kartons verpackt, sind drei bis vier Wochen unterwegs und bei ihrer Ankunft meist völlig ausgebleicht. „Sie erholen sich aber erstaunlich rasch.“
Sobald der Neuankömmling blüht, kann das Züchten beginnen. „Bis 12 Uhr mittags ist die beste Zeit. Ich nehme ein Staubgefäß von einer Sorte und streife den pudrigen Pollen auf der Narbe einer anderen Sorte ab. Droht Regen, kommt zum Schutz ein Hütchen aus Alufolie über den befruchteten Stempel.“ Auf einem wetterfesten Etikett werden dann noch die Namen der Kreuzungspartner notiert.
Wenn die Samenkapseln reifen und sich zu öffnen beginnen, heißt es aufpassen, damit der wertvolle Inhalt nicht verlorengeht. Die Samen zum Frischhalten in Cellophantüten verpacken und im Kühlschrank lagern. Die Aussaat erfolgt dann Ende Februar/Anfang März auf der Fensterbank in Töpfen oder Schalen mit Aussaaterde. Mit ersten Blüten ist nach zwei bis drei Jahren zu rechnen.