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Mähroboter im Test

Von GartenFlora

Dieser Test war auch irgendwo subjektiv geprägt. Kein Wunder, wenn sich die Mähroboter auf unterschiedlichsten Grundstücken bewähren mussten. So erzielten baugleiche Geräte schon mal unterschiedliche Noten für gleiche Leistungen. Doch letztlich glich sich alles aus.

Perfekt gemähter Rasen als Ziel des Mähroboter-Test

Alle Geräte hinterließen den perfekt gemähten Rasen. An jedem Tag, und die Beurteilungen waren durchweg postiv. Alle erhielten die Note „gut“, und die Ergebnisse differieren gerade mal um 0,7 Punkte. Dem Test-Team war bald klar: Jedes Gerät hat Eigenheiten, die für das eigene Grundstück passen sollten. Aber wie findet man die? Leider lässt sich so ein Roboter vor einem Kauf nicht auf dem eigenen Gelände testen.

Begrenzungsdraht

Er setzt dem Bewegungsdrang des Roboters Grenzen. Ansonsten hätte das Staudenbeet nebenan schlechte Karten. Das Kabel wird mit mitgelieferten Klammern auf oder in der Erde befestigt.

Grundsätzlich ist das recht einfach. Für ein 1000-m²-Gelände sollte ein Vormittag ausreichen. Sinnvoll ist es, das Kabel erst mal grob auszulegen. Dann fahren die meisten, vorher programmierten Geräte die Schleife ab, prüfen Radius oder Nähe zu einem Hindernis und geben Signal, wenn ihnen der Parcours zu schwierig ist. Dann heißt es, den Kurs zu korrigieren.

Das Programmieren selbst ist schon etwas komplizierter. Alle haben zwar eine Menüführung, die Einstellmöglichkeiten sind aber vielfältig. Für verwinkelte Grundstücke reicht allein die Standardeinstellung nicht aus.

Einige Modelle benötigen etwas Zeit, um sich auf dem Grundstück zu orientieren. Sie fahren tagelang scheinbar chaotisch übers Terrain, sammeln dabei aber Daten über das Gelände.

Das GPS-Modul des Husqvarna Automower 330 X zum Beispiel kennt sich auf der Fläche innerhalb des Begrenzungskabels bald so gut aus, dass es genau weiß, wo noch gemäht werden muss.

Akku und Geräuschentwicklung

Moderne Lithium-Stromsammler sind leistungsfähig, haltbar und schnell wieder aufgeladen. Und das ist schon witzig: Wird der Saft knapp, fahren die kleinen Kobolde von ganz allein zum Tanken an die Ladestation.

Das Mähergebnis ließ keine Wünsche offen. Das Schnittgut wird fein geschnitten und nahezu unsichtbar in den Rasen zurück geblasen. Mähroboter sind Mulchmäher. Und Mulchmäher erzeugen keinen Schnittabfall, der entsorgt werden muss.

Der Rasen hingegen profitiert davon. Feuchtigkeit und Nährstoffe, die im Schnittgut enthalten sind, bleiben ihm. Und Maulwürfe sind nicht begeistert von den ständigen Vibrationen. Die kleinen Mäher fahren und fahren und fahren.

Und das Geräusch geht dem Gartenbesitzer bald mächtig auf den Sender? Nicht zwingend! Manche Modelle erzeugen nicht mehr Lärm als ein Fernseher bei Zimmerlautstärke. So verrichteten die Zwerge selbst an Sonntagen ihren Dienst.

Manche Geräte passen mittlerweile ihre Mähzeit dem Rasenwachstum an, andere fahren bei Regen von alleine in die Garage.

Modelle mit Ecken und Kanten im Unterboden lassen sich schlecht reinigen. Dort sind die Schneidsysteme untergebracht. Manche haben rasiermesserähnliche Klingen und kleine Schnittbreiten, andere haben Messer wie die großen Rasenmäher.Da sieht jeder Hersteller sein System im Vorteil. Wir finden: Alle sind gut. Hauptsache, die Messer sind scharf. Stumpfe Messer rupfen mehr als sie schneiden.

Fazit des Mähroboter-Test

Alle getesteten Rasenmäher-Roboter arbeiten völlig selbstständig, und Sie garantieren ein ständig schönes Schnittbild. Sie sind leise, umweltfreundlich und effektiv, ihr Energieverbrauch ist sehr gering, und sie sind völlig abgasfrei. Das freut dann auch den Nachbarn, der Umwelt-Freak ist und lieber ein Schaf zum Mähen hält. Das aber macht schon mehr Arbeit. Manfred Eckermeier» Gartenpraxis: Rasen vertikutieren