Langsam gewinnt die Sonne an Kraft, ihre wärmenden Strahlen erwecken die Natur zum Leben und die Lust, den Garten auf die kommende Saison vorzubereiten. Bis die richtig heißen Sommertage kommen, dauert es noch ein wenig. Doch ist der Sommer erstmal da, bringt ein Pool im eigenen Garten angenehme Erfrischung. Wer dann ins kühle Wasser springen möchte, sollte frühzeitig Vorkehrungen treffen. In diesem Artikel haben wir nützliche Tipps und Ideen für den eigenen Pool gesammelt.
Pool im Garten – voraussichtliche Lesedauer: 7 Minuten
Ein eigener Swimmingpool ist für manch einen Gartenbesitzer ein großer Traum. Doch viele schrecken davor zurück, ihren Wunsch auch tatsächlich umzusetzen. Die Furcht vor hohen Kosten, zu viel Arbeit und einem hohen Zeitaufwand lassen sie zögern.
In vielen Fällen sind solche Sorgen jedoch unbegründet. Mittlerweile gibt es eine große Auswahl an Pools in allen erdenklichen Preisklassen. Entgegen der weit verbreiteten Meinung ist ein Schwimmbecken im eigenen Garten auch mit gemäßigten Kosten zu realisieren – zumindest, wenn es sich um einen Aufstellpool handelt. Kleinere Becken sind bereits ab 100 Euro erhältlich. Um den Traum vom Badevergnügen im heimischen Garten in die Tat umzusetzen, helfen Ihnen die nachfolgenden Tipps und Ideen.
Das sind die Top-Themen:
Zunächst ist es wichtig, sich Gedanken über die richtige Art des Schwimmbeckens zu machen. Denn Pools für den Garten gibt es in unzähligen Ausführungen. Grundsätzlich stehen Ihnen diese beiden Varianten zur Auswahl:
Wenn Sie sich lediglich spontane, kurze und erfrischende Abkühlung im Sommer wünschen, sind Aufstellpools wie beispielsweise aufblasbare Quick-up-Pools, Stahlrohrpools oder Planschbecken völlig ausreichend.
Sollten Sie hingegen Wert aufs Schwimmen oder auf eine Wassertiefe von mehr als 1,2 Meter legen, eignen sich im Boden eingelassene Pools. Für dauerhaftes Badevergnügen empfiehlt sich wiederum ein fest verbautes Schwimmbecken. Die Aufstellpools sind natürlich preisgünstiger und schneller aufgebaut. Während ein Aufstellpool etwa drei bis maximal acht Jahre hält, können eingegrabene Pools je nach Qualität sogar über mehrere Jahrzehnte genutzt werden. Von einem dauerhaften Becken profitieren Sie am längsten. Sie sehen: Jede Art von Pool hat ihre individuellen Vorzüge!
Tipp: Schwimmteich für mehr Nachhaltigkeit
Ein umweltverträglicher Schwimmteich bzw. Naturpool ist die perfekte Alternative zum herkömmlichen Swimmingpool. Er überzeugt besonders in Sachen Nachhaltigkeit. Für sauberes Wasser sorgen nämlich nicht technische Geräte, sondern Pflanzen, Kies und Mikroorganismen.
Swimmingpools sind in allen möglichen Größenordnungen erhältlich. Die Entscheidung dafür, wie viel Platz das Becken einnehmen soll, ist aber nicht nur von den persönlichen Vorlieben abhängig. Auch das zur Verfügung stehende Platzangebot im eigenen Garten hat einen maßgeblichen Einfluss auf die Auswahl eines geeigneten Schwimmbeckens.
Die meisten fest eingebauten Schwimmbecken für den Garten sind 4×8 Meter groß. Damit Sie wissen, ob diese Maße Ihren Ansprüchen gerecht werden, müssen Sie sich überlegen, wie viele Personen zeitgleich im Becken Platz haben sollen. Als Faustregel gilt hier: Für zwei Schwimmer, die gleichzeitig ihre Bahnen ziehen, sollte der Pool mindestens 4 Meter breit sein – so kommt sich niemand in die Quere. Eine Mindestlänge von 6 Metern ist zudem perfekt, um ein paar gute Schwimmzüge machen zu können.
Auch der Standort für einen Pool im eigenen Garten muss wohl überlegt sein – schließlich ist ein Schwimmbecken nicht an jeder Stelle sinnvoll. Wählen Sie am besten ein möglichst sonniges Plätzchen. So wird das Wasser auf natürliche Weise von den Sonnenstrahlen erwärmt. Sollten Sie den Pool heizen wollen, sinkt der Heizaufwand durch die natürliche Sonneneinstrahlung merklich. Eine südöstliche Ausrichtung des Pools bietet sich an, da das Wasser in dieser Position schon in den frühen Morgenstunden angenehme Temperaturen annehmen kann. Eine Solarfolie hilft, das Wasser zusätzlich zu erwärmen und Wärmeverluste über Nacht zu reduzieren. Meist sind diese kleinen Maßnahmen ausreichend, um auf eine Poolheizung gänzlich zu verzichten.
Achten Sie außerdem darauf, dass sich keine Laubgehölze in unmittelbarer Nähe zum Schwimmbecken befinden. Landen Blätter, Nadeln und Äste im Wasser, muss der Pool – meist unter großem Zeitaufwand, sofern kein Skimmer genutzt wird – gereinigt werden.
Der Poolbereich darf natürlich bepflanzt werden. Wichtig ist dabei allerdings, dass Sie einen entsprechend großen Abstand zum Becken einhalten – besonders wenn Sie Gewächse auswählen, die Blätter und Nadeln abwerfen.
Auch wenn Sie die vorangegangenen Tipps berücksichtigen, bedeutet ein Schwimmbecken nicht nur reines Badevergnügen. Wollen Sie lange Freude an Ihrem Pool haben, müssen Sie ihn regelmäßig reinigen. Wenn Sie sich nicht ausreichend um Ihren Pool kümmern, kann es durchaus passieren, dass sich das Wasser grünlich verfärbt. Das ist ein klares Zeichen dafür, dass Sie Algen aus dem Pool entfernen müssen. Damit es erst gar nicht so weit kommt, berücksichtigen Sie unbedingt diese Pflegetipps:
Besonders gut gelingt die Entspannung im Poolbereich, wenn Sie die Umgebung schön gestalten. Um das Schwimmbecken so richtig in Szene zu setzen, können Sie es etwa mit einem Holzdeck aus WPC-Terrassendielen einrahmen. Dieses gibt dem Pool nicht nur einen klar strukturierten Rahmen, sondern bietet auch genügend Platz etwa für dekorative Topf- und Kübelpflanzen oder pflegeleichtes Pampasgras.
Tipp: Übertreiben Sie es nicht mit der Bepflanzung – schnell sieht der Poolbereich völlig überfüllt aus.
BENJAMIN GARHERR
(Fachredakteur bei poolpanda.com)