Mairübchen wissen mit ihrem feinen Kohlgeschmack, ihrer leichten Süße und dezenter Rettichnote zu überzeugen. Stellen Sie sich ein etwas süßeres Radieschen mit zarter Struktur vor, das sich in unzähligen Gerichten zu Hause fühlt. Momentan feiern Mairübchen endlich ihr wohlverdientes Comeback. Also ran an die Pfannen, denn wir zaubern feierlichst ein gesundes Rezept mit Mairübchen, Pasta und Brokkoli.
Mairübchen Rezept – voraussichtliche Lesedauer: 5 Minuten
Rüben gibt es bei uns in vielen Formen und Farben. Zu den unverkennbar hübschesten Exemplaren zählen dabei die Mairübchen. Vielleicht kennen Sie die Bällchen auch unter dem Namen Navets, denn das ist schlicht die französische Bezeichnung für Rüben. Oder haben Sie schon mal etwas von Goldbällchen gehört? Das ist der Name einer gelblichen Sorte, die vielerorts als Goethes Leibspeise bekannt ist.
Mairübchen zählen zu den Kreuzblütlern und sind somit mit allen Kohlarten verwandt. Für die Maiernte werden sie im zeitigen Frühjahr gesät und dann von Juli bis August für die Herbsternte. Bis zur Ernte dauert es etwa sechs bis acht Wochen.
Bei uns in Deutschland sind sie leider und völlig zu Unrecht etwas in Vergessenheit geraten. An Marktständen und auch beim Hofverkauf sind die Mairübchen und ihre Rezepte daher oft nur der älteren Generation bekannt. Und das, obwohl sie sich perfekt für schnelle, gesunde und wunderbar köstliche Gerichte wie Gratins und Gemüsepfannen eignen. Sie schmecken als Beilagengemüse, glasiert, gebraten und machen sich hervorragend als roher Snack fürs Büro oder den Schulranzen.
Obendrein sind sie noch gesund! Dank Senföl, Zink und Vitamin C können sie Erkältungen vorbeugen und ihre feine Konsistenz ist zudem besonders magenschonend. Mit fast null Gramm Fett und nur wenigen Kalorien weisen sie einen hohen Ballaststoffgehalt auf. So bieten sich Mairübchen Rezepte auch für eine figurbewusste Ernährung an.
Die Schale können Sie bei Mairübchen übrigens auch mitessen. Es kommt nur auf die Beschaffenheit an. Ist die Rübenschale holzig oder beschädigt, wird besser geschält. Bei unversehrten Exemplaren mit zarter Hülle kann sie gut mitgegessen werden.
Ein Test hilft: Drücken Sie mit dem Fingernagel in die Schale. Gibt diese schnell nach, wissen Sie, dass es sich um ein zartes Rübchen handelt. Sollten Sie holzigen oder schlicht zu harten Widerstand verspüren, schälen Sie das Gemüse lieber vor der Verwendung.
Und auch das Grün landet bei Kennern nicht selten in Mairübchen Rezepten wie Stielmus und Co. – die gesunden Rübchen lassen sich also nicht nur vielseitig einsetzen, sondern auch komplett verwenden.
In unserem Mairübchen-Rezept gibt es italienische Orecchiette. Die elegante Pasta schmeckt in Kombination mit Navets, Frühlingszwiebeln, Brokkoli, Knoblauch und Parmesan ausgesprochen stimmig, da sich die Zutaten würzig um die Nudelschälchen legen, fast wie bei einem Pesto. Für den nötigen Farbtupfer gibt es noch eine Handvoll Kirschtomaten dazu. Geschmacklich setzten wir auf deftige Röstaromen und eine feine Karamellnote – einfach köstlich.
Unser Tipp: Das Gericht schmeckt auch kalt als Nudelsalat – probieren Sie es aus!
Wir haben zu unserem doch etwas komplexeren Rezept noch eine ganz unkomplizierte und klassische Machart für Sie. Würfeln Sie dazu Ihre Mairübchen und braten Sie sie nur kurz in Butter und braunem Zucker. Karamellisiert entfalten sie ihr ganzes Aroma und eignen sich als Nascherei, Salattopping oder feine Beilage.
Sie haben richtig Lust auf Mairübchen Rezepte bekommen, aber möchten auf den Gang zum Markt verzichten und lieber selbst tätig werden? Dann schauen Sie doch mal in unseren Artikel zu Teltower Rübchen.
Wir freuen uns auf Sie!
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