Jetzt ist es Zeit, die Gemüsebeete vorzubereiten und Jungpflanzen vorzuziehen. Dabei werden Kohl und Konsorten ausgesät und gepflanzt. Wir haben Tipps für die erfolgreiche Aussaat im April und auch für andere Arbeiten zusammengestellt, die in diesem Monat im Garten und im Gewächshaus erledigt werden können.
Wichtig für die direkte Aussaat im April: Auf gut vorbereiteten Beeten keimt das Saatgut schneller und gleichmäßiger, und Jungpflanzen wachsen leichter an. Die trockenen Flächen im Frühjahr und die Beete ebenziehen und größere Erdknollen zerkleinern. Vorm Aussäen den Boden zwei bis drei Wochen lang ruhen lassen. Ein starker Regenguss beschleunigt das Absetzen. Senkte sich der Boden ungleichmäßig, kurz vorm Säen noch harken und gleich die ersten Unkräuter entfernen.
Erfolgt die Aussaat im April, reift Kopfsalat in den heißen Monaten heran. Frühe Sorten gehen in dieser Zeit in die Blüte und es bilden sich keine Köpfe. Wir empfehlen deshalb Universalsorten wie ‚Dynamite‘ oder Sommersorten wie ‚Kagraner Sommer‘.
Salatsamen keimen bei Temperaturen über 16 Grad schlecht. An heißen Tagen ein feuchtes Tuch über die Aussaat legen. Das Tuch entfernen, sobald die ersten Sämlinge durchbrechen.
Nach der Aussaat im April regelmäßig einen Blick auf die Keimlinge werfen. Überzählige Pflänzchen entfernen, sobald sie sich gut greifen lassen. Sämlinge, die sich gegenseitig bedrängen, reifen später und bleiben kleiner. Jeweils die kräftigsten Pflänzchen im empfohlenen Abstand stehen lassen.
Vorsichtig gezogene Rettiche, Radieschen oder Rote Bete verpflanzen, wenn die Hauptwurzel unbeschädigt ist. Sie bilden ebenfalls Rüben, entwickeln sich wegen des Verpflanzschocks jedoch langsamer. Auch beim vorsichtigen Ausdünnen anfallenden Mangold, Salat und Kohl verpflanzen.
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Gegen Ende April werden viele Kohlsorten, Kopfsalat und beispielsweise vorgezogene Erbsen ausgepflanzt. Wichtig ist es, den Pflanzschock abzumildern. Bringen Sie ballenlose Pikierlinge am besten abends oder an bedeckten, besser noch, an verregneten Tagen in den Boden. Sie wachsen leichter an und entwickeln sich zügig weiter. Setzlinge mit Topfballen vertragen das Verpflanzen besser.
Viele Gemüse- und Kräuterarten bevorzugen sonnige Standorte, manche bringen im Halbschatten noch gute Erträge. Dieses sind Rote Bete, Gurke, Spinat und Feldsalat, Rhabarber und Buschbohne sowie Minze und Ysop. Minzen an sonnigen Standorten gleichmäßig feucht halten. Es drohen Krankheiten durch Pilzbefall wie Rost.
Bei der Aussaat im April an Mischkulturen denken. So ist zum Beispiel die Kombination von Möhren und Zwiebeln sinnvoll. Sie ist ein geläufiger Tipp, um Zwiebel- und die Möhrenfliegen fernzuhalten. Die Ausdünstungen der jeweils anderen Gemüseart schrecken Schädlinge ab.
Möhre und gewöhnliche Zwiebel haben allerdings unterschiedliche Ansprüche. Die Möhre benötigt nach der Aussaat im April zum Wachsen in der zweiten Hälfte ihrer Kulturdauer viel Wasser. Die Küchenzwiebel mag es eher trocken, um zu reifen.
Lauchzwiebeln eignen sich als Partner für Möhren! Lauchzwiebeln sind für Wasser dankbar. Weitere Vorteile dieser Kombination sind erkennbar. Achten Sie bei der gleichzeitigen Aussaat im April darauf, dass die Lauchzwiebel um sechs Wochen früher erntereif ist als die Möhren. Sie macht den Möhren Platz, die noch zulegen. Decken Sie die Beete zusätzlich mit einem Insektenschutznetz oder mit Vlies ab.
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