Mit der Schneebeere holt man sich ein kleines Juwel für die kalten Monate in den Garten. Dieser Strauch mit seinen bis in den Winter haftenden weißen Beerenfrüchten ist außerdem einer von der robusten Sorte – anspruchslos und krankheitsresistent. Hier erfahren Sie alles Wesentliche zur Pflanzung, der Pflege und der Verwendung der Schneebeere.
Name
Symphoricarpos albus
Frucht
kugelige weiße Beeren
Lebenszyklus
mehrjährig
Bodenverhältnisse
sandig bis lehmig, durchlässig
Wuchshöhe
150 bis 250 Zentimeter
Lichtverhältnisse
Sonne bis Schatten
Wuchsbreite
130 bis 180 Zentimeter
Verwendung
Hecke, Unterpflanzung, Solitär
Wuchsform
Strauch
Winterhärte
winterhart
Blüte
endständig, weiß bis rosa
Giftigkeit
giftig
Blatt
eiförmig bis rundlich
Die Gewöhnliche Schneebeere (Symphoricarpos albus) ist in Nordamerika beheimatet. Heute wird sie in vielen Teilen der Welt als Zierpflanze kultiviert. Die Gattung der Schneebeeren gehört zur Familie der Geißblattgewächse (Caprifoliaceae). Sowohl die deutsche Bezeichnung als auch der botanische Artname albus stehen für die schneeweißen Beerenfrüchte, die ab Herbst am Strauch erscheinen. Aufgrund des kleinen Knalls, der beim Zerdrücken der Früchte entsteht, wird die Schneebeere auch Knallerbsenstrauch genannt.
Vorsicht, giftig! Die Früchte der Schneebeere sind giftig. Besondere Vorsicht ist daher geboten, wenn Kinder in Kontakt mit den weißen Beeren kommen.
Bei der Schneebeere handelt es sich um einen mittelgroßen sommergrünen Strauch. Sie wird in der Regel zwischen 150 und 250 Zentimetern hoch und bildet dünne, bogenförmige Äste mit einer dichten Belaubung aus. Die Schneebeere bildet außerdem Wurzelausläufer.
Die Blätter der Schneebeere sind eiförmig bis rundlich, an den Blattspitzen schmal zulaufend, aber eher abgerundet. Etwa von Juni bis September zieren weiße bis rosafarbene Blütenstände die Zweige. Doch der optische Höhepunkt beginnt im Herbst, wenn sich die charakteristischen weißen Beeren ausbilden und den Garten in eine zauberhafte Winteratmosphäre tauchen.
Am besten gedeiht die Schneebeere an sonnigen bis halbschattigen Standorten. Doch auch schattige Lagen toleriert sie problemlos. Sie ist zudem durchaus anpassungsfähig an verschiedenste Bodenqualitäten – sei es trockener, feuchter, nährstoffreicher, karger, sandiger oder lehmiger Gartenboden.
Ist die Schneebeere winterhart? Extremtemperaturen stellen weder im Bereich der Minus- noch der Plusgrade ein Problem dar. Schneebeeren sind also winterhart und hitzeresistent.
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Sie können die Gewöhnliche Schneebeere prinzipiell in der gesamten Zeit von Frühjahr bis Herbst einpflanzen. Vergessen Sie dabei das Angießen nicht! Besonders während der Sommermonate muss außerdem in der Zeit nach der Pflanzung eine ausreichende Wasserversorgung gewährleistet sein.
Da der Strauch so anspruchslos ist, sind abgesehen davon aber weder zusätzliches Wässern noch Düngegaben erforderlich. Sollten Ihnen die Ausbreitungsfreude oder ausladenden Triebe der Schneebeere einmal zu viel werden, können Sie sie jederzeit problemlos zurücknehmen. Sogar radikale Rückschnitte verträgt sie gut.
Sehr einfach und unkompliziert lassen sich Schneebeeren mittels Steckhölzern vermehren. Entnehmen Sie die Hölzer im Herbst. Sie sollten zwischen 15 und 20 Zentimeter lang sein, mehrere Augen aufweisen, bereits gut verholzt, jedoch nicht zu hart sein. Weiche Triebspitzen werden nicht verwendet.
In gewöhnliche Blumenerde setzt man die Hölzer dann entweder sofort oder man lagert sie kühl und trocken bis zum Frühjahr. Schneiden Sie das Ende, das in den Topf gesteckt wird, schräg an und halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht, bis sich Wurzeln bilden.
Nur äußerst selten rücken Krankheiten oder Schädlinge der Schneebeere im Garten zu Leibe – ein weiterer Beweis für die Robustheit des Strauchs.
Schneebeeren machen sich gut als freiwachsende Hecken, Unterpflanzung großer Bäume (der Wurzeldruck macht ihnen nichts aus) oder natürlich auch als Solitär beziehungsweise in kleinen Grüppchen locker gepflanzt.
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