Schmucklilie, Nerine und Peruanischer Blaustern sind nicht winterhart und müssen deshalb vor Frost geschützt überwintern. In Kübel gepflanzt, ist das kein Problem. In der warmen Jahreszeit bringen sie Farbe und exotisches Flair auf Balkon und Terrasse. Einige Tipps für außergewöhnliche Kübelpflanzen, damit sie sich wohl fühlen und reich blühen:
Wenn alte Schmucklilien (Agapanthus) nicht mehr blühen, ist es an der Zeit, die Pflanze zu teilen und umzutopfen.
Zwar bleiben Agapanthus am liebsten lange ungestört. Ist das Pflanzgefäß aber schließlich komplett durchwurzelt, kann das zu Wasser- und Nährstoffmangel und damit zu nachlassender Blühfreude führen. Außerdem wird der Erdballen immer weiter aus dem Topf geschoben.
Dann ist eine Verjüngung angebracht. Das Teilen nimmt man am besten im Frühjahr (März/April) vor. Bei Bedarf dafür eine Säge oder ein altes Brotmesser zu Hilfe nehmen. Tipp: Die Teilstücke in einen Topf setzen, der nicht viel größer als der Wurzelballen ist. Er sollte zügig durchwurzelt werden können, denn dann blühen die Pflanzen besonders schön.
Der Peruanische Blaustern ist eine schöne blaublühende Zwiebelblume, die bisher noch relativ wenig bekannt ist.
Anders als der Name Peruanischer Blaustern vermuten lässt, stammt Scilla peruviana aus dem westlichen Mittelmeergebiet und ist bei uns nicht winterhart. Sie wird als Topfpflanze gehalten und braucht ein relativ großes Gefäß mit einer sandig-lehmigen Erdmischung.
Die Blätter sind nahezu immergrün, nur im Frühjahr legen sie vor dem Neuaustrieb eine kurze Ruhezeit ein. Im Sommer kann die Scilla an warmer Stelle im Freien stehen. Im Winter ist ein heller, um 10 °C warmer Standort ideal, z. B. im Wintergarten.
Die Guernseylilie eignet sich sowohl für Beete als auch als Kübelpflanze. In raueren Gegenden ist das Pflanzen in Gefäße für die Südafrikanerin sogar die bessere Alternative.
Nur in Weinbaulagen kann man ein Auspflanzen in den Garten wagen (mit gutem Winterschutz!). Das Außergewöhnliche an Nerine bowdenii ist ihre späte Blütezeit von September bis Oktober/November.
Die Zwiebeln werden im Frühjahr am besten zu mehreren relativ flach in ein Gefäß gesetzt, sodass die Zwiebelhälse gerade noch herausschauen. Ideal ist ein sonnig-warmer Standort.
Wenn das Laub im Frühsommer einzieht und die Pflanze ihre Ruhezeit beginnt, nicht mehr gießen. Erst wieder, sobald die Blüte erscheint. Dann auch düngen. Den Kübel zur Überwinterung ins Haus holen und hell bei etwa 10 °C aufstellen, z. B. im Wintergarten. So steht der außergewöhnlichen Kübelpflanze nichts mehr im Weg.