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Carotin im Gemüse

Von GartenFlora

Leuchtend gelb-orange Früchte erfreuen nicht nur das Auge, sie bereichern mit ihrem Geschmack und dank ihrer wertvollen Inhaltsstoffe auch Salate und andere leckere Gerichte.

Wertvoller Pflanzenfarbstoff

Das Carotin ist der gelbe Pflanzenfarbstoff schlechthin und schon seit gut 180 Jahren bekannt. Es zählt zu den sekundären Pflanzenstoffen. Der Stoff wurde zum ersten Mal aus Möhren (Daucus carota) isoliert und nach ihnen benannt.

  • Alpha-Carotin ist ein wirksamer Antioxidant. Der Stoff ist in den farbenfrohen Schalen und dem Fruchtfleisch der meisten naturbelassenen Nahrungsmittel zu finden.
  • Beta-Carotin ist eine Vorstufe von Retinol (Vitamin A) und wird deshalb auch als Provitamin A bezeichnet. Es besitzt ebenfalls antioxidative Eigenschaften. Circa 50 Carotinoide mit Provitamin-A-Charakter sind zu unterscheiden. Orangefarbene, rote und tiefgrüne Gemüse- und Obstsorten enthalten besonders viel Beta-Carotin.

In Pflanzen übernehmen Carotine eine wichtige Funktion bei der Photosynthese und schützen vor den schädlichen Auswirkungen der UV-Strahlen. In Pflanzenwurzeln übernehmen sie den Schutz vor Infektionen.

Beta-Carotin entfaltet im Körper einen leichten Sonnenschutzeffekt. Dieser entspricht etwa einer drei- bis vierfachen Erhöhung des körpereigenen Lichtschutzes.

Carotin ist in vielen Gemüsearten vorhanden

Neben Möhren sind auch Kürbisse mit gelbem oder orangefarbenem Fleisch, Paprika oder gelb-orange Tomaten wichtige Carotinlieferanten. Vollständig ausgereiftes Fruchtgemüse weist die höchsten Gehalte auf.
Interessant: Auch dunkles Blattgemüse liefert Carotin in nennenswerten Mengen. Die süß-scharf schmeckenden Blüten von Kapuzinerkresse oder die von Dahlie, Kürbis, Taglilie oder Lakritztagetes steuern den gesunden Farbstoff ebenfalls bei. Die Andenbeere liefert sogar noch mehr Carotin als Paprika. Grünkohl zeigt die höchsten Werte an Beta-Carotin.

Auf die Zubereitung kommt es an

Carotine sind fettlöslich und sollten daher zusammen mit etwas Salatöl oder fettreichen Früchten wie Avocado oder Nüssen aufgenommen werden.

Das Provitamin wird leichter verfügbar, wenn Möhre, Paprika und Co. bissfest gegart wurden. Aber bitte nicht „totkochen“. Dem halten die wenigsten Inhaltsstoffe stand.