In der kalten Jahreszeit, wenn draußen nichts wächst, brauchen Sie auf frisches, zartes Grün nicht zu verzichten. Die Auswahl an Keimsaaten ist weit größer als häufig angenommen und bietet eine Vielzahl unterschiedlichster Geschmäcker. Ran an die Sprossen – auch Microgreens genannt – probieren Sie sich gerne aus!
Ist Ihnen die würzige Kresse zu scharf, bieten sich Rote Bete oder Linsen als gute Alternativen für Microgreens an. Die meisten Arten lassen sich leicht und vor allem schnell selbst heranziehen.
Die scharf schmeckenden Arten Kresse, Rettich, Radies oder die milden Brokkoli– und Mungbohnensprossen beispielsweise sind maximal binnen einer Woche nach dem Quellen der Körner reif fürs Butterbrot oder als Salatgarnitur.
Bis zu zwei Wochen benötigen Zwiebeln, Schnittlauch und Rote Bete, ehe die rötlichen Betesprossen und die mildwürzigen Hälmchen der Zwiebelgewächse der Kräuterschere zum Opfer fallen. Übrigens eignen sich auch Trockenkochfrüchte wie Erbsen, Kichererbsen, Buchweizen, Weizen oder Linsen sowie Sonnenblumenkerne als schnelles und kerniges Superfood.
Microgreens bieten nicht nur feine, sehr unterschiedliche Aromen. Sie mobilisieren während der Keimung die Reservestoffe aus den Samenkörnern und machen diese Vitalstoffe für unseren Körper schnell und leicht verfügbar.Es ist kein Problem, wenn Sie Ihre Keimsprossen nicht sofort verbrauchen können.
Ganz im Gegenteil: Rettich, Radieschen, Kohlarten, Rote Bete, Erbsen oder Linsen beispielsweise lassen Sie dann einfach weiterwachsen und verwenden sie später als 3–5 cm lange Babyleafs. Das Heranziehen von Babyleafs gewinnt immer mehr Freunde, insbesondere im Bereich des Urban Gardening. Auf diese Weise lässt sich frisches und gesundes Grün auch ohne eigenen Garten heranziehen.