Abkömmlinge des Rittersporns werden durch Aussatt oder Teilung vermehrt.
Viele Rittersporn-Sorten lassen sich zu einem zweiten Flor verleiten, wenn sie rechtzeitig nach der ersten Blüte bis 3 cm über der Erde zurückgeschnitten werden. Rechtzeitig heißt: ab 20. Juni, auch wenn noch drei Blütchen oben an der Rispe hängen. Zeitgleich fördern etwas Volldünger oder Kompost und eine kräftige Wassergabe den Neuaustrieb. Besonders willig blühen Belladonna-Sorten ein zweites Mal.
Immer wieder tauchen bei Ritterspornen die Begriffe Elatum, Pacific und Belladonna auf. Was hat es mit diesen Arten auf sich und wie entstanden diese Sorten? GartenFlora klärt auf!
Elatum-Sorten sind Abkömmlinge von Delphinium elatum. Fast alle hohen Foerster-Sorten haben dort ihren Ursprung und werden durch Teilung vermehrt. Sie sind relativ langlebig. Als besonders robust schätze ich ‘Morgentau’, ‘Augenweide’ und ‘Zauberflöte’.
Pacific-Sorten waren ursprünglich Schnitt- und Schau-Rittersporne amerikanischer Herkunft. Von ihnen gibt es heute viele Sorten (‘Astolat’, ‘Black Knight’, ‘King Arthur’). Diese Abkömmlinge des Rittersporns werden durch Aussaat vermehrt und haben nur eine kurze Lebenserwartung. Gärtnereien ersetzen sie mittlerweile durch die noch neueren Elatum-F1-Hybriden. Gute Gartensorten kommen aus der New Millenium-Serie.
Die Belladonna Abkömmlinge des Rittersporns entstanden durch Kreuzung von Delphinium elatum x Delphinium sinense. Sie bleiben halbhoch und müssen nach der Blüte zurückgeschnitten werden. Sie remontieren dann willig. Ich liebe besonders ‘Ballkleid’, ‘Atlantis’ und ‘Völkerfrieden’.
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