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Schmuckkörbchen: Einjährige Sommerschönheiten

Von
GartenFlora Redaktion

Wer sie im Frühjahr vorausschauend auf Fensterbank oder im Gewächshaus ausgesät hat, kann einige Monate später gemeinsam mit den fröhlichen Blütenköpfen der Schmuckkörbchen in hochsommerlicher Stimmung schwelgen. Wie bunte Falter tanzen sie über Blumenwiesen und -rabatten. Wer sie im eigenen Garten noch vermisst, besorgt sich am besten gleich ein Samentütchen für’s nächste Jahr. Hier finden Sie Tipps zur Sortenwahl, der Aussaat und Pflege.

Schmuckkörbchen: Filigrane Sommerblüher

Die Schmuckkörbchen – abgeleitet vom botanischen Gattungsnamen Cosmos auch Kosmeen genannt – bezeichnen zwischen 20 und 30 Arten von meist einjährigen Sommerblumen. Eine Ausnahme zur Einjährigkeit ist die als Cosmea oder Schokoladenblume bekannte mehrjährige Cosmos atrosanguineus.

Hierzulande populär sind aber vor allem die ursprünglich in Mexiko und Brasilien stammende Kosmee (Cosmos bipinnatus) und das Gelbe Schmuckkörbchen (Cosmos sulphureus), dessen Ursprungsgebiet von Mexiko bis Panama reicht. Doch dabei bleibt es nicht! Für den Garten sind unzählige Sorten kreiert worden, die in ihrer Vielfalt die Farbpalette der Schmuckkörbchenblüten noch deutlich erweitern.

Drei pinke Blüten einer Cosmea in der Nahaufnahme. [Foto: AdobeStock_Marc]
Das fein geschlitzte Laub passt zur fröhlichen Leichtigkeit der Blüten. [Foto: AdobeStock_Marc]

Das Schmuckkörbchen bildet in der Regel ab Juli seine großen, schalenförmigen Blüten aus, die für Bienen und Schmetterlinge nützlich sind. Besonders attraktiv für den Garten sind sie, weil sie den ganzen Sommer lang durchblühen. Bis September oder Oktober kann man mit stetigem Blütenzuwachs rechnen.

Sind Schmuckkörbchen winterhart?

Kurze Freude mit Einjährigen?

Winterhart sind Kosmeen nicht. Das macht aber auch gar nichts, denn die Einjährigen sichern ihr Überleben in der Regel über die Selbstaussaat. Im Herbst lassen sie ihre reifen Samen fallen.

Wer sich bezüglich neu sprießender Sämlinge nicht überraschen lassen möchte, kann die Samen gezielt absammeln und dann wieder aussäen. Vor jeglicher Überraschung ist man allerdings trotzdem nicht gefeit, denn mit jeder Vermehrung können Variationen im Erbgut der Schmuckkörbchen entstehen. Für eine sortenreine Vermehrung muss daher immer wieder neues Saatgut aus dem Handel erworben werden.

Schmuckkörbchen pflanzen: So gelingt die Aussaat

Ab März ist Aussaatzeit für die hübschen Blumen. Im Gewächshaus oder auf der Fensterbank sprießt rasch frisches Grün aus den feinen Samen. Bedecken Sie diese in jedem Fall nur dünn mit Substrat und halten Sie die Erde vor allem in den ersten Wochen durchgehend feucht. Nach den Eisheiligen dürfen die herangewachsenen Pflänzchen dann in den Garten, denn sie sind jetzt einerseits robust genug, andererseits sind keine Fröste mehr zu fürchten.

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Der richtige Standort

Schmuckkörbchen mögen die volle Sonne und geben sich in der Regel mit jedem normalen Gartenboden zufrieden – lieber mögen sie es etwas mager denn zu humos und nährstoffreich, aber auch etwas Trockenheit stellt kein Problem dar. In Sachen Trockenresistenz haben Cosmos sulphureus und ihre Sorten die Nase etwas weiter vorne als C. bipinnatus und deren Sorten.

Kosmeen pflegen im Kübel und im Garten

Schmuckkörbchen sind pflegeleicht. Die Hauptaufgabe besteht – für alle, die sich eine lange Blüte wünschen – im Entfernen der verwelkten Blütenstände. Gießen und Düngen können Sie bei angewachsenen Exemplaren getrost hinten anstellen. Schmuckkörbchen im Topf müssen aber häufiger gewässert werden, damit das Substrat nicht vollständig austrocknen kann. Und auch frisch gepflanzte Kosmeen sind noch auf die Wässerung angewiesen!

Für längere Freude am Schmuckkörbchen

Unser Tipp: Verblühtes regelmäßig herausschneiden, dann geht alle Kraft in die folgenden Blüten. Wer auf Selbstaussaat hofft, kann ganz einfach ein paar Samenstände stehenlassen.

Cosmos-Sorten: Schmuckkörbchen aus zwei Gruppen

Was für eine Auswahl! Bei dieser Farbpalette sollte eigentlich für jede Vorliebe etwas Passendes dabei sein. Das überfordernde Sortenangebot der Schmuckkörbchen lässt sich schon etwas eingrenzen, wenn man zwischen frischen, kühlen oder warmen Farbtönen unterscheidet.

Strahlende Pink- und Violettöne …

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… oder lieber warme Sonnenfarben?

Der Kassenschlager, Cosmos bipinnatus, war jahrelang die wichtigste Art im Gartenhandel. Die zugehörigen Sortenzüchtungen haben klare, kühle Blütenfarben. Außerdem sind die Blüten oft groß, genauso wie die Pflanzen selbst. Ganz besonders ausgefallene Sorten blühen zweifarbig, zum Beispiel ‘Sweet Six-teen’, ‘Double Click Mix’, ‘Psyche’, ‘Fizzy Rose Picotee’) oder gefüllt (‘Double Click Snow Puff’, ‘Double Click Rose Bonbon’). Eingerollte Blütenblätter der Sorten ‘Sea Shells’ oder ‘Pied Piper Red’ geben einen extravaganten Anblick ab. Für Schmuckkörbchen im Kübel kommen die kleinbleibenden ‘Dwarf Sensation Mixed’ oder ‘Sonata Mischung’ in Frage.

Die Sorten des Gelben Schmuckkörbchens (C. sulphureus), auch Gold-Kosmee genannt, zeigen sich stattdessen in warmen Sonnenfarben, die sich zwischen Gelb- und Orangetönen bewegen. Die leuchtenden Farben können beispielsweise in Präriepflanzungen zwischen Gräsern und anderen Stauden gut zur Geltung kommen. Schöne Sorten sind ‘Bright Lights’, ‘Polidor’ oder auch ‘Sunset Orange’.

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