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› Gartenwissen › Nutzgarten › Obst › Wuchsstärke beim Apfelbaum
M26, M4 oder ‘Bittenfelder Sämling’, das alles sind Sortennamen für Apfelunterlagen, also die Wurzelstöcke unserer Apfelbäume. Sie bestimmen deren Wuchsstärke und Lebensdauer.
Vom etwa 2,50 m großen Spindelbüschchen bis hin zum mächtigen Apfelhochstamm, der gut 200 Jahre alt werden kann, ist fast jede Wuchsstärke möglich.
Dabei gelten folgende Faustregeln: Je starkwüchsiger ein Obstbaum ist, desto älter und desto größer wird er. Das Wurzelsystem der Starken reicht tief in den Boden und streicht weit.
Allerdings tragen die Bäume mit zunehmender Wuchsstärke immer später.
Ein Apfelbaum auf der stärksten Unterlage, dem Apfelsämling, lässt sich mitunter mehr als zehn Jahre Zeit, ehe er endlich blüht und fruchtet.
Ein Zwerg auf der Unterlage M27 dagegen, der kaum 20 Jahre alt wird, trägt schon ab dem ersten Standjahr Früchte. Die sind zudem größer als vom Hochstamm, und die Ernte fällt jährlich annähernd gleich hoch aus.
Ausladende Baumkronen dagegen neigen zur Alternanz. Das heißt: Nach einem Jahr mit Vollertrag folgt häufig eine ziemlich kleine Ernte.
Das Wurzelsystem schwachwachsender Apfelbäume ist so klein, dass es an trockenen Tagen mitunter gewässert werden muss.