Wenn ein natürliches Gleichgewicht fehlt, ist es häufig sinnvoll, den Gartenteich zu reinigen. Ein vorsorgliches Handeln lässt viele Probleme aber erst gar nicht entstehen.
Für eine schlechte Wasserqualität gibt es viele Gründe – zum Beispiel:
Die richtige Bepflanzung spielt im Teich eine wichtige Rolle. Unterwasserpflanzen wie Hornkraut nehmen Nährstoffe auf und geben Sauerstoff ab – auf diese Weise tragen sie zur Wasserqualität im Gartenteich bei. In der Uferzone machen Sumpfgewächse idealerweise knapp ein Drittel des Bewuchses aus.
Unterwasserpflanzen leisten wertvolle Dienste. Eine gute Wasserqualität im Teich ist letztendlich auch ihr Werk. Nachstehend eine kleine Auswahl:
Gute Fischarten für Ihren Gartenteich sind beispielsweise:
Goldfische und Koi sind wegen ihrer Schönheit sehr beliebt – allerdings sind sie für das Gleichgewicht im Gartenteich oft ungünstig.
Wie viele Fische setzen Sie in den Gartenteich? Der Besatz beträgt am besten nicht mehr als 20 Zentimeter Fischlänge pro Kubikmeter Wasser.
Größere Arbeiten führen Sie im späten Sommer oder im frühen Herbst durch. Das gilt auch für das Absaugen von Schlamm.
Im Frühjahr entfernen Sie Laub, Pflanzenreste und Algen aus dem Wasser. Zudem schalten Sie Ihre technischen Hilfsmittel wieder ein.
Benötigt der Teich mehr Sauerstoff, kommt ein Teichbelüfter oder eine Pumpe infrage. Wenn Sie einen Skimmer nutzen, um den Gartenteich zu reinigen, entfernt dieser Fremdkörper wie Pflanzenteile oder Pollen. Auch ein moderner Filter mit Mehrkammersystem kann Ihren Gartenteich reinigen.
Um den Teich zu säubern, verwenden sogenannte M-B-C-Filter drei Stufen. Die mechanische Stufe filtert grobe Verunreinigungen aus dem Wasser. Die biologische Reinigungsstufe entfernt Bakterien, die Schlamm zersetzen, wohingegen die chemische Stufe Stickstoff und teilweise auch Phosphorverbindungen bindet, die oft für zu viele Algen im Teich verantwortlich sind.
Ein Schlammsauger hilft dabei, Ihren Gartenteich zu reinigen, indem er Schlamm vom Grund absaugt und in einem Auffangbehälter sammelt, den das Gerät automatisch leert oder den Sie manuell leeren.
Der Sauger leitet das Wasser meistens zurück in den Teich. Wenn Sie den Gartenteich auf diese Weise reinigen, besteht das Ziel nicht darin, den Schlamm vollständig zu entfernen, sondern auf ein gesundes Maß zu reduzieren.
Um die Natur nicht unnötig zu belasten, gibt es Schlammsauger, die besonders schonend arbeiten.
Starkem Algenwuchs wird vorgebeugt, wenn Faktoren wie der pH-Wert oder die Wasserhärte optimiert werden.
Bereits vorhandene Algen lassen sich zum Beispiel mit einem Kescher oder Algenstab entfernen.
Ein UVC-Klärer bestrahlt das Wasser und reduziert dadurch Mikroorganismen wie beispielsweise Bakterien.
Schalten Sie den UVC-Klärer nicht den ganzen Tag über ein, damit nicht zu viele (auch gute) Mikroorganismen vernichtet werden – oder verwenden Sie einen UVC-Klärer, der nur einen Teil des Wassers bestrahlt. Die Bestrahlung wirkt sich auch auf Schwebalgen aus, die dadurch verklumpen und vom Filter leichter erfasst werden. So hilft Ihnen ein UVC-Klärer dabei, den Gartenteich zu reinigen.
Klares Teichwasser ist die Folge einer guten biologischen und chemischen Balance in Ihrem Gartenteich. Wenn Sie Veränderungen feststellen, prüfen Sie zum Beispiel:
Einige Dienstleister bieten solche Wasseruntersuchungen an, zum Beispiel im Gartencenter. Sie können verschiedene Wasserwerte auch selbst mit einem geeigneten Testset kontrollieren. Im Handel sind beispielsweise Stäbchen- oder Tröpfchentests erhältlich.
Wenn Sie den Gartenteich reinigen, erfordert der Einsatz von chemischen Substanzen Umsicht.
Führen Sie dem Teich keine Mittel zu, wenn kein tatsächlicher Handlungsbedarf vorliegt. Legt ein Testergebnis nahe, dass bestimmte Parameter sich nicht im Optimalbereich befinden, verwenden Sie geeignete Mittel und dosieren Sie diese wie empfohlen.
Lesen Sie auch:
Gartenteich im Herbst – Wichtige Pflegemaßnahmen
Das sind die Top-Themen: