Die Crossandra aus der Familie der Akanthusgewächse kommt aus den tropischen Wäldern Indiens und Ceylons. Ihre tropische Herkunft kann sie bis heute nicht ganz verleugnen, obwohl die im Handel befindlichen Auslesen mittlerweile auch außerhalb eines Tropenfensters gut gedeihen – bei entsprechender Pflege versteht sich.
Die hübschen lachsrosa bis orangefarbenen Blüten der Crossandra wachsen aus den mit schuppigen Deckblättern besetzten Ähren während des gesamten Sommerhalbjahres. Die gelegentlich auftauchenden deutschen Namen Feuerwerksblume, Fransenbeutel oder Tapirblume haben sich bis heute nicht wirklich durchsetzen können.
TIPP zur Formgebung der Crossandra
Mit der Zeit gerät die Crossandra etwas aus der Form. Man kann sie aber jederzeit stutzen und so einen kompakten Aufbau erhalten. Auch Verblühtes sollte regelmäßig herausgeschnitten werden.
Zu dem Wunsch hell, aber nicht prallsonnig passen am besten Fenster in Ost- oder Westlage. Normale Zimmertemperaturen um 20 °C oder etwas mehr sind im Sommerhalbjahr erwünscht, doch auch im Winter sollten die Temperaturen nicht weit unter 18 °C absinken. Der beste Platz ist und bleibt das geschlossene Blumenfenster.
Hohe Luftfeuchte und gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit sind das A und O. Gegossen wird immer mit weichem, zimmerwarmem Wasser. Im Winter sparsamer gießen. Fußkälte ist tödlich. Wenn nötig, Korkuntersetzer unterstellen. Die Luftfeuchte indirekt oder durch häufiges Sprühen (nicht auf die Blüten) anheben. Alle 14 Tage wird im Sommer flüssig gedüngt.
Selbst unter günstigen Bedingungen wird die Pflanze irgendwann unansehnlich. Dann ist es Zeit, aus Kopfstecklingen neue Pflanzen zu ziehen. Das gelingt im Frühjahr mit etwa 10 cm langen Stecklingen bei Bodenwärme und gespannter Luft (Folietüte überstülpen bis Wurzeln erscheinen) recht leicht. Mehrfach stutzen, um kompakte Pflanzen zu erhalten. Häufige Schädlinge und eingerollte Blätter der Crossandra
Rollen sich die hübschen, glänzenden, etwas ledrigen Blätter ein, liegt das an der zu geringen Luftfeuchte. In lufttrockenen Räumen kommt es auch verstärkt zum Befall mit den üblichen Zimmerpflanzen-Peinigern: Rote Spinne, Weiße Fliege und Läuse.