Der Traum vom sonnigen Süden ist oft der Auslöser, wenn man sich auf ein Citrus-Bäumchen einlässt. Im Handel gibt es allerliebste kleine Formen mit reichem Fruchtbesatz. Der weitläufige Citrus-Clan hat im Laufe der jahrtausendealten Kultur vielfältigste Formen hervorgebracht. Der botanische Name Citrus fortunella ist für die Kumquat heute nicht mehr gültig. Sie wird jetzt der botanischen Gattung Fortunella zugerechnet. Im Handel wird oft der populärere “Sammelbegriff” Citrus beibehalten. In geschmacklicher Hinsicht passt das natürlich sehr gut.
Seit mit dem Bau von Orangerien an europäischen Fürstenhöfen zu Zeiten des Barock die Kultivierung des nicht winterharten Gewächses bei uns überhaupt erst möglich wurde, blieb es über die Zeiten hinweg eine der beliebtesten Kübelpflanzen. Bis zur Fruchtreife vergeht bei den meisten Zitrusgewächsen ein ganzes Jahr, so dass oft Blüten und Früchte gleichzeitig am Strauch hängen.
Die beliebten ovalen Kumquats zeigen sich an der Art Fortunella margarita
. Weiterhin sind noch die runden Früchte von Fortunella japonica
sehr bekannt. Die Kumquatpflanze stammt wie die meisten anderen Zitruspflanzen aus asiatischen Ländern wie etwa Japan.
Ein sehr heller, nach Eingewöhnung sogar vollsonniger Platz ist ideal. Im Sommer steht die Zwergorange gern im Freien, auf der Terrasse zum Beispiel, wo sie mit anderen „Südländerinnen“ ein mediterranes Flair zaubert. Im Winter sind 5 bis 10 °C an einem sehr hellen Platz erwünscht. Gönnen Sie Ihrer Kumquat-Pflanze ein Maximum an Wärmestunden – so fällt die Blüte reich aus.
Neben Sonne und Wärme benötigt die Kumquat-Pflanze nur Wasser und als Kübelpflanze in der Wachstumszeit eine regelmäßige Düngung. Im Sommer wird mäßig mit weichem, temperiertem Wasser gegossen und alle 14 Tage flüssig gedüngt – am besten mit einem Spezialdünger für Zitrusgewächse. Zitruspflanzen werden generell nur dann gegossen, wenn die Erde im oberen Bereich abgetrocknet ist. Im Winter wird besonders sparsam gegossen. Da Kumquats eher langsam wachsen, reicht es völlig aus, wenn alle 2 bis 3 Jahre umgetopft wird. Verwenden Sie am besten eine spezielle Zitruserde aus dem Fachhandel.
Der Kumquat toleriert kurzzeitig einige Minusgrade, muss aber dennoch im Winter geschützt werden. Der Winterstandort sollte hell sein und idealerweise Temperaturen um 5 bis 10 Grad Celsius aufweisen.
Chlorotische Blätter zeigen sich durch zu hartes Gießwasser. Woll- und Schildläuse stellen sich bei einer zu warmen Überwinterung ein.