Die bezaubernden kleinen Pentas, manchmal als Sternblume bezeichnet, gibt es ganzjährig, vor allem aber in den Herbstmonaten zu kaufen. Sie sind Topfpflanzen und haben ihre Hauptblütezeit in den Wintermonaten. In ihrer Heimat wachsen sie als gut einen halben Meter hoher Halbstrauch. Pentas lanceolata, so der vollständige botanische Name, kommt aus dem tropischen Afrika und Arabien. Die Gärtner gaben ihr deshalb den deutschem Namen „Stern von Ägypten“. Dieser Name konnte sich bisher nicht durchsetzen.
Pentas bedeutet „fünf“ und weist auf die Anzahl der Kronenblätter hin. Die langen Röhrenblüten sind meist rosa oder hellrot. Gelegentlich bekommt man auch die weiße Sorte ‘Alba’. Obwohl schon seit langem auch bei uns in Kultur, ist diese Zimmerpflanze erst in jüngerer Zeit bekannter geworden. Pünktlich zum Ende der Sommerferien ist sie in Blumengeschäften allgegenwärtig.
Wer im Handel oder in einem Katalog auf der Suche nach der „Sternblume“ ist , muss aufpassen, denn schon eine andere hübsche kleine Blume ist unter dem Namen bekannt: Ipheion sind jedoch Zwiebelblumen für den Garten. Sie werden wegen ihrer Blütenform ebenfalls als Sternblumen bezeichnet. Hier zeigt sich der große Vorteil der botanischen Namen, die eindeutig sind und weltweit verwendet werden.
Die Pflanzen werden in der gärtnerischen Kultur manchmal mit einem Stauchemittel behandelt, damit sie kompakt wachsen. Die Wirkung lässt später nach, dann muss man die Pflanze stutzen.
Die Pentas liebt einen hellen, auch in Maßen sonnigen Platz, jedoch nicht am Südfenster. Temperaturen um 20 °C im Sommer, 10 bis 15 °C im Winter sind günstig. Den Sommer kann die Pflanze auch im Freien verbringen. Ein luftiger, halbschattiger Platz ist dann genau richtig.
Die Vermehrung der Pentas ist mit Stecklingen möglich, die man von überwinterten Pflanzen gewinnt. Zum Bewurzeln in einen beheizten Vermehrungskasten stecken oder Folientüte über den Topf stülpen. Junge Pflanzen mehrmals entspitzen, um eine gute Verzweigung zu erhalten.
Der Befall durch Schädlinge ist zwar unwahrscheinlich, jedoch sollten Sie Staunässe vermeiden, um Mangelerscheinungen vorzubeugen. Kalter Fuß, Staunässe und hartes Gießwasser führen bei Pentas zu fahlen, gelben Blättern. Die Blätter sehen dann verwelkt aus.
Beachten Sie diese kleinen Tipps. Dann haben Sie lange Freude an der Pentas.