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Palmfarn – Pflanzenportrait

Von GartenFlora

Palmfarne (Cycadeen, Cycadales) sind botanisch gesehen sehr interessant, da sie trotz ihres Namens keine Palmen, sondern stammbildende Farne sind. Die Palmfarngewächse gehören zu den ältesten Pflanzenfamilien auf der Erde.

Die Sagopalmfarne (Gattung Cycas) werden häufig als “lebende Fossile” und als “Dinosaurier der Pflanzenwelt” bezeichnet. Insbesondere die aus Südostasien stammende Cycas revoluta (Japanischer Palmfarn oder Sagopalmfarn) ist eine äußerst elegante Erscheinung und wird bei uns häufig als Zimmer- oder Kübelpflanze kultiviert.

Der Japanische Palmfarn wächst in den ersten Jahren relativ langsam. Es dauert also eine Weile, bis der kurze, dicke, palmenartige Stamm zu sehen ist.

Der geeignete Standort für den Palmfarn

Palmfarn
Sagopalmfarn – Foto: iStock/Kathryn8

Cycas benötigt einen sehr hellen, sogar sonnigen Standort. Pralle Mittagssonne bekommt ihr allerdings nicht. Ältere Exemplare können den Sommer sehr gut im Freien verbringen, im Winter sind kühle 12 bis 15 °C an einem ebenfalls sehr hellen Platz erwünscht. Die schönsten Exemplare sieht man in kühlen Wintergärten. Alte Pflanzen können sehr raumgreifend werden.

Wählen Sie möglichst einen Platz, an dem das Licht nicht nur aus einer Richtung kommt, sonst wachsen die Wedel alle in eine Richtung, was den schönen Pflanzenaufbau zunichte macht.

Die passende Pflege

Die aus einem knollenförmigen, ananasähnlichen Gebilde entspringenden Wedel schützen sich durch eine Wachsschicht vor übermäßiger Verdunstung. Der Palmfarn verträgt trockene Zimmerluft deshalb recht gut. Im Sommer wird regelmäßig mit enthärtetem Wasser gegossen, Staunässe darf dabei nicht entstehen. Im Winter, bei kühlem Stand, wird entsprechend sparsamer gegossen. Im Sommer alle zwei Wochen flüssig düngen. Alle drei bis vier Jahre kann in eine kiesige Palmenerde umgetopft werden.

Vermehrung

Vermehrt wird der Palmfarn aus Samen bei hohen Bodentemperaturen.

Krankheiten und Schädlinge

Wollläuse nisten sich an einem zu warmen Winterplatz ein. Übermäßig lange, umknickende Wedel sind ein Zeichen für Lichtmangel.