Von allen Zierspargel-Arten ist Asparagus falcatus aus dem tropischen Afrika der „Gefährlichste“. Seine langen, biegsamen Triebe, die in der Natur bis zu 7 Meter lang werden können, sind mit kräftigen Dornen besetzt.
Diese Art aus der Familie der Spargelgewächse ist eine strauchige Kletterer und als Zimmerpflanze sehr beliebt.
Die verschiedenen Zierspargel-Arten sind bei uns meist nicht winterhart. Beliebt sind die filigranen Gewächse vor allem wegen ihres feinfiedrigen Laubes.
Die Dornen von Asparagus falcatus sind umgewandelte Blätter – was als Blätter wahrgenommen wird, sind genau genommen umgebildete Seitensprosse (Phyllocladien). Der Sicheldorn-Spargel ist die wuchsfreudigste Zierspargel-Art für das Zimmer.
Seine schlingenden Triebe können mehrere Meter Länge erreichen, weshalb er gelegentlich auch Kletterspargel genannt wird. Besser noch als im Zimmer ist er im Wintergarten aufgehoben, wo er sich erst richtig entfalten kann. Junge Pflanzen wachsen aufrecht, doch später hängen die langen Triebe recht elegant über und man muss sie am Spalier hochleiten und anbinden.
Im Sommer können sich kleine, leicht duftende, weiße Blüten zeigen.
Sehr helle Standorte eignen sich am besten. Alle Sorten des Zierspargels mögen keine direkte Sonneneinstrahlung. Bei zu starker Lichteinwirkung im Sommer vergilben die hellgrünen Scheinblätter schnell. Auf Lichtmangel reagiert der Zierspargel mit Blattabwurf. Je wärmer das Zimmer ist, desto mehr Licht wird benötigt. Im Sommer kann die Pflanze auch im Freien, an einem vor Mittagssonne geschützten Platz, stehen.
Der Zierspargel kann bei Zimmertemperatur überwintert werden, wird dann aber häufig von Spinnmilben befallen. Besser geeignet ist ein Ort mit Temperaturen zwischen 10 und 15 °C.
Im Sommer sollten Sie reichlich gießen. Pflegeleicht ist der Zierspargel nur, wenn das regelmäßige Wässern nicht vergessen wird. Trocknet die Erde zu stark aus, reagiert der Asparagus mit einem Abwurf seiner Scheinblätter – eine Verkahlung setzt ein. Nicht zu schwere Töpfe kann man einmal wöchentlich tauchen, damit der Ballen richtig gut durchfeuchtet ist.
Alle zwei Wochen wird gedüngt, der Zierspargel ist nährstoffbedürftig. Deshalb wird auch jährlich im Frühjahr in frische, nahrhafte Blumenerde umgetopft. Im Winter etwas sparsamer gießen.
Beim regelmäßig erforderlichen Umtopfen kann der kräftige Wurzelstock geteilt werden. Spätestens wenn man einen immer noch größeren Topf nicht mehr geben kann, ist dies ohnehin angezeigt.
Bei zu warmer, trockener Zimmerluft oder zu dunklem Stand im Winter vergilben die Scheinblätter und fallen ab. Von Schädlingen wird der Kletterspargel kaum befallen, lediglich bei zu warmem Stand stellen sich manchmal Schildläuse ein.