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Schiefteller: Achimenes im Pflanzenporträt

Von GartenFlora

Aus der Pflanzenfamilie der Gesneriengewächse (Gesneriaceae) kommen viele schön blühende Zimmerpflanzen, darunter die beliebten Usambaraveilchen, die Gloxinie oder Schamblume. Die meisten stammen aus tropischen Regionen unserer Erde und sind bei uns nicht winterhart.

So auch der Schiefteller, ein dankbarer Sommerblüher, der in Mittel- und Südamerika zu Hause ist. Als Schiefteller bezeichnet man eine Gruppe von Achimenes-Hybriden, die sehr blühfreudig ist. Über den Winter zieht die Pflanze ein, und es bleiben nur die schuppenförmigen Rhizome übrig. 

Von den Achimenes-Hybriden sind mehrere hundert Sorten in verschiedenen Blütenfarben erhältlich. Der Schiefteller blüht von Juli bis September. Seine gezähnten Blätter erinnern ein wenig an die Taubnessel. Manche Schiefteller-Hybriden bilden lange Triebe aus und eignen sich somit sehr gut als dekorative Ampelpflanzen.

Woher kommt der Name Schiefteller?

Die etwas eigenartige deutsche Bezeichnung von Achimenes ist auf die langen Kronenröhren der Blüten zurückzuführen, die tatsächlich etwas schief wirken. Der Kronenteller weist die typischen fünfteilig verwachsenen Blütenblätter auf.

Der ideale Standort für den Schiefteller

Schiefteller – Foto: Floradania

Ein warmer und heller Fensterplatz eignet sich am besten. Pralle Sonne verträgt Achimenes allerdings nicht. Ganzjährig sind Zimmertemperaturen zwischen 20 und 25 °C angemessen – auch während der winterlichen Ruhezeit sollen die Temperaturen nicht unter 18 °C fallen.

Die passende Pflege

Der Schiefteller wünscht eine gleichmäßige Bodenfeuchte ohne stauende Nässe. Gießen Sie nur mit zimmerwarmem, enthärtetem Wasser, dem alle zwei Wochen ein Blühpflanzendünger zugegeben wird. Zum Ende der Blütezeit werden die Wassergaben reduziert und schließlich ganz eingestellt.

Wenn die Pflanze einzieht, werden die welken Triebe kurz über dem Boden abgeschnitten. Es überwintern nur die Rhizome. Diese können Sie in Torfmull oder Sand bei etwa 10 bis 15 Grad Celsius überwintern. Während der Winterruhe wird das Gießen eingestellt.

Vermehrung

Das Vermehren gelingt im Frühsommer über Kopfstecklinge, die bei Bodenwärme von mindestens 20 °C in zwei bis drei Wochen Wurzeln bilden und noch im gleichen Jahr blühen. Bei älteren Pflanzen ist das Teilen der Rhizome beim jährlichen Umtopfen im Frühjahr möglich.

Krankheiten und Schädlinge

Zugluft, Fußkälte und kaltes Gießwasser führen zu fleckigen Blättern. Schädlinge sind kaum zu befürchten. Gelegentlich treten Blattläuse auf.