Spätestens wenn im Sommer die Heidelbeeren reifen, beginnt die Rote Grütze-Saison! Aus den geernteten Früchten entsteht dann das sämig-fruchtige Dessert, das für sich allein, aber auch in vielerlei Kombinationen so hinreißend schmeckt. Es vereint den sommerlichen Genuss von verschiedenem Beerenobst und ist nicht schwer zuzubereiten. Wir stellen Ihnen unser Rezept für klassische Rote Grütze vor.
Rote Grütze – voraussichtliche Lesedauer: 4 Minuten
Klassische Rote Grütze wird mit eher sauren Früchten zubereitet. Sauerkirschen oder Rote Johannisbeeren eignen sich da beispielsweise wunderbar. Beide reifen ab Mitte Juni. Aber erst Anfang Juli, wenn Heidelbeeren und Sommerhimbeeren reifen, kann die erste wirklich komplette Rote Grütze aus mindestens vier verschiedenen roten und schwarzen Obstsorten gekocht werden.
In kleinen Mengen beigemischt, verleiht das unterschiedlich herbe Aroma der Beeren dem Dessert einen tollen Charakter. Und ab August sorgen dann auch noch Brombeeren für die kräftig dunkelrote Farbe. Genau das ist das Fabelhafte an Roter Grütze: Es kommt nicht darauf an, in welchem Verhältnis die einzelnen Früchte enthalten sind. Sie schmeckt trotzdem immer. Und stets anders. Schließlich reifen ständig andere Obstarten heran. Und selbst im kleinsten Naschgarten kommt immer ein Körbchen gemischter Früchte zusammen!
Rotes Obst enthält Anthocyane. Diese Farbstoffe sind für die die rote bis schwarze Fruchtfarbe der heimischen Beerenarten verantwortlich. Sie zählen zu den sogenannten sekundären Pflanzenstoffen, die Wissenschaftler lange für nutzlose Stoffwechselprodukte hielten. Sie schützen jedoch Blätter und Früchte vor UV-Strahlung. In der menschlichen Ernährung können sie dann entzündungshemmend und vorbeugend gegen Krebs wirken. Zudem enthalten Schwarze Johannisbeeren große Mengen an Vitamin C. Erdbeeren und Schwarze Johannisbeeren liefern das konzentrationssteigernde Mangan.
Wer gerne Rote Grütze mit Vanillesauce nascht, kommt mit diesem einfachen Rezept auf seine Kosten. Vanillesauce kann man nämlich kaufen, muss man aber nicht. Und warum auch? Die Zubereitung ist kinderleicht und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Selbstgemachtes schmeckt ja bekanntlich immer besser.
Rezept für Vanillesauce:
500 ml Milch mit 50 g Zucker und dem Mark von zwei Vanilleschoten aufkochen. Währenddessen ein Ei verquirlen, einen Becher Sahne und einen Esslöffel Speisestärke untermischen. Alles zusammen kurz aufkochen und warm oder gekühlt servieren.
Für dieses Rote Grütze-Rezept finden also genau die Beerenfrüchte Verwendung, die Sie gerade in Ihrem Garten, im Supermarkt oder auf dem Markt zusammengebracht haben. Zucker, Speisestärke, Fruchtsaft und etwas Vanille machen das Ganze dann zu einer runden Sache. Es kommt darauf an, dass die Beeren in der richtigen Reihenfolge in die Grütze wandern, also achten Sie genau auf die Zubereitungsschritte, damit die Textur später perfekt gelingt.
Serviervorschlag:
Sie können Rote Grütze natürlich nicht nur mit Vanillesauce, sondern auch mit einer Kugel Vanilleeis oder als Garnierung auf Milchreis, Grieß und anderen Süßspeisen genießen.
Sie haben genügend Beeren zu süßen Leckereien verarbeitet und nun Lust auf etwas Herzhaftes? Dann ist unser Zucchini-Chutney vielleicht das Richtige für Sie. Probieren Sie es aus.
Wir freuen uns auf Sie!
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