Medinille Foto: AdobeStock_Leungchopan

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Medinille – Zimmerpflanze mit opulenter Blüte

Von GartenFlora

Die Medinille (Medinilla magnifica) ist eine der prachtvollsten Blütenpflanzen überhaupt. Die Pflanze gehört zur Familie der Schwarzmundgewächse (Melastomataceae). Der Gattung Medinilla gehören rund 400 Arten an. Auf den Philippinen ist die Blüte ein Symbol für Lakapati, die freundliche Göttin der Fruchtbarkeit. Da sich die Medinille nur schwer vermehren lässt, zählt sie eher zu den teuren Zimmerpflanzen. Aber die Investition lohnt sich, denn die Schmuckwirkung der Medinille ist riesig.

Wuchs und Aussehen der Medinille

In ihrer Heimat, den philippinischen Tropenwäldern, wächst die Medinille als zwei bis drei Meter hoher Strauch, andere Medinille-Arten wachsen auch als Epiphyt (Aufsitzerpflanze). In Zimmerkultur erreicht der immergrüne Strauch mit vierkantigen Trieben eine Höhe von bis zu 100 bis 120 Zentimetern. Mit der Zeit entsteht ein ausladender überhängender Wuchs.

Blüten und Blätter (Früchte)

Die Blüten der Medinille zeigen sich opulent und auffällig. Von Frühjahr bis Sommer (März bis August) erscheinen rosafarbene, bis zu 50 Zentimeter lange, überhängende Blütenrispen mit kleinen perlenförmigen Blütenknospen. Die Rispen sitzen an den Enden der letztjährigen Triebe. Sie werden von zahlreichen großen, rosaweißen, paarförmigen Tragblättern umgeben.

Medinille Foto: AdobeStock_SimplyAdrienne
Die Blütenrispen sehen aus wie kleine Kunstwerke Foto: AdobeStock_SimplyAdrienne

Die Blätter der Medinille werden bis zu 30 Zentimeter groß. Sie haben eine länglich eiförmige Gestalt, sind ledrig und dunkelgrün.

Standortbedingungen

Aufgrund ihres natürlichen Standortes mag die Medinille einen hellen und warmen Platz bei mindestens 20 Grad Celsius, jedoch ohne direkte Sonne. Als Tropenpflanze bevorzugt sie zudem ein luftfeuchtes Klima und ist deshalb gut in einem feuchtwarmen Blumenfenster aufgehoben. Im Winter, von November bis zum Beginn der Knospenbildung, kann die Medinille kühler stehen, bei 15 bis 18 Grad Celsius. Dann befindet sie sich für circa zwei bis drei Monate in einer Ruheperiode. Die Medinille verträgt weder Zugluft noch „kalte Füße“ und reagiert empfindlich auf einen Standortwechsel, speziell nachdem sie ihre Knospen angesetzt hat.

Verwenden Sie für die Pflanze eine frische nährstoffreiche Einheitserde, eventuell vermischt mit Styroporflocken. Achten Sie auf einen guten Wasserabfluss (Drainageschicht), um Staunässe unbedingt zu vermeiden.

Pflege der Medinille

Sobald sich die Blütenknospen zeigen, sollten Sie die Medinille gleichmäßig leicht feucht halten. Gießen Sie nur mit weichem zimmerwarmem Wasser. Da die tropische Pflanze eine hohe Luftfeuchte mag, übersprühen Sie die Medinille auch regelmäßig mit kalkarmem Wasser oder sorgen für indirekte Luftfeuchte (zum Beispiel mit einem Zimmerbrunnen oder einem Luftbefeuchter). In der Ruhezeit im Winter wird nur zurückhaltend gegossen. Sobald sich die Knospen zeigen, werden die Wassergaben sowie die Temperatur erhöht.

Foto: AdobeStock_Maksim_Shebeko
In einem hohen Gefäß wirken die hängenden Blüten besonders schön Foto: AdobeStock_Maksim_Shebeko

Von März bis August düngen Sie wöchentlich, zum Beispiel mit einem Flüssigdünger für blühende Zimmerpflanzen. Sparrig aussehend Pflanzen können Sie bis ins alte Holz zurückschneiden. Verblühte Blütenrispen werden am Ansatz abgeschnitten, ebenso verwelkte oder beschädigte Blätter. Umtopfen können Sie bei Bedarf im Frühjahr.

Verwendung der Medinille

Die elegante Blütenpflanze eignet sich hervorragend für geschlossene Blumenfenster und feuchtwarme Wintergärten. Im Zimmer kommt sie an einem erhöhten Platz oder in einem hohen Gefäß am besten zur Geltung – dann kann sie ihre hängenden Blütenripsen gut zur Schau stellen und bekommt keine „kalten Füße“.

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