Die Gasteria ist eine genügsame Zimmerpflanze. Die Heimat der Pflanze liegt in Südwestafrika. Die als Gasterien bezeichneten Sukkulenten gehören zur Gattung Gasteria und der Unterfamilie der Affodillgewächse (Asphodeloidaea). Etwa 22 Arten sind der Gattung zugehörig. Inzwischen gibt es außerdem viele verschiedene Sortenzüchtungen.
Wie viele Sukkulenten hat auch die Gasteria einen optisch sehr interessanten Wuchs anzubieten. Die meisten Arten wachsen zweizeilig und in Polstern. Ihre immergrünen, dickfleischigen Blätter bilden sozusagen zwei gegenüberliegende „Stapel“, wobei das neue Blattpaar anfangs noch mittig in die Höhe wächst. Bei manchen Arten wandelt sich der zweizeilige Wuchs in höherem Alter zu spiralförmig angeordneten Rosetten. Manche Arten wachsen auf Beginn an in Rosetten.
Gasterien wachsen eher gemächlich. Sie bleiben daher zwar lange klein, sind dafür aber auch äußerst langlebig. Außerdem bilden sich kleine Tochterpflanzen, sogenannte Kindel.
Die dicken Blätter der Sukkulente sind meistens dunkelgrün. Andere dagegen sind mit weißen Punkten bespickt. Sie besitzen abgerundete Spitzen und eine zungenähnliche Form.
Im Frühjahr bilden sich zierliche, gelbe bis rote Blüten. Sie sitzen auf langen Stielen. Manchmal blühen sie sogar bis in den Winter. Dann entwickeln sich daraus hellgrüne Früchte. Anschließend werden sie mit der Reife langsam braun.
Entweder die Gasteria steht ganzjährig im Zimmer oder sie zieht im Sommer nach draußen. Im Winter benötigt sie eine Ruhephase. Dann sollte sie an einem kühlen Ort stehen, mit nicht weniger als 10 Grad Celsius. Bezüglich dem Substrat ist die Sukkulente duldsam. Lediglich Staunässe ist für sie ein No-Go. Pflanzen Sie die Pflanze am besten in Erde mit hohem Sandanteil. Auch Zusätze mit Lavagestein sind sinnvoll. Zusätzlich sollte am Topfboden eine Drainage vorhanden sein. Damit sich die Kindel bilden können, ist es wichtig, dass der Topf relativ breit ist.
Die Gasteria wächst an ihren natürlichen Standorten oft im Halbschatten. Demzufolge kommt sie, anders als viele Sukkulenten, auch mit etwas schattigeren Standorten gut zurecht.
Die Pflegemaßnahmen für Gasterien sind nicht kompliziert. Gegossen wird mäßig, idealerweise mit Regenwasser. Während der Ruheperiode im Winter können Sie das Gießen noch weiter reduzieren. Auch Nährstoffe benötigen sie wenig. Deshalb ist Düngen prinzipiell nicht nötig – einmalig im Sommer können Sie aber einen schwach dosierten Kakteendünger verwenden.
Dank ihrem ansehnlichen Wuchs und ihrer Anspruchslosigkeit ist die Gasteria eine beliebte Zimmerpflanze. Außerdem ist ihre Schattenverträglichkeit ein weiterer Vorteil gegenüber anderen Sukkulenten. Die verschiedenen Arten und Sorten unterscheiden sich leicht in Aussehen und Wuchshöhe. Doch alle haben die wenig aufwändige Pflege gemeinsam.
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