Keinem Geringeren als Charles Bouvard, dem Aufseher des königlichen botanischen Gartens in Paris zu Zeiten von König Ludwig XIII., hat die Bouvardie ihren Namen zu verdanken. Die Gattung Bouvardia ist Teil der Familie der sogenannten Rötegewächse (Rubiaceae). Ursprünglich stammt die strauchige Pflanze aus aus Mexiko.
Etwa 50 Arten umfasst die Bouvardia-Gattung. Die Arten unterscheiden sich unter anderem in der Wuchshöhe und der Form ihrer Blüten. Beliebt sind besonders die Bouvardia-Hybriden, welche als Zimmerpflanzen kultiviert werden können.
Eine Bouvardie erreicht Wuchshöhen zwischen 0,5 und 1,5 Metern. Die hybriden Sorten wachsen aber eher gestaucht und werden nicht besonders hoch. Dafür sind sie schön kompakt und buschig.
Die Blätter der Bouvardie sind lanzettlich geformt, wobei sie im Ansatz abgerundet sind. Sie bildet kleine und angenehm duftende Blüten. Die Blüten stehen meist in dichten Büscheln zusammen. Bouvardien-Hybriden erfreuen mit verschiedenen Blütenfarben wie Gelb, Rot, Rosa oder Weiß. Ein weiterer Pluspunkt der Zimmerpflanzen ist die lange Blütezeit von Juli bis September oder Oktober.
Wenn die Bouvardie gut mit Nährstoffen versorgt ist, sollten ihre Blätter ein sattes Grün haben. Bei fast allen Pflanzen deuten gelbe oder sehr blasse Blätter auf einen Nährstoffmangel hin. Oft sind die Blattadern dann noch grün und heben sich farblich ab.
Damit sich die Bouvardie im Zimmer wohlfühlt, sollte sie an einem hellen Platz stehen. Allerdings sollte lieber keine direkte Sonne auf ihre etwas empfindlichen Blätter treffen. Zwar mag die Blühpflanze es hell, auf große Hitze verzichtet sie aber lieber. Temperaturen zwischen 18 und 20 Grad Celsius sind für sie ideal. Über den Winter darf es auch noch ein kleines bisschen kühler sein, allerdings besser nicht unter 14 Grad Celsius.
Ansonsten ist die Bouvardie glücklicherweise nicht besonders wählerisch. Sie können also auf gewöhnliche Blumenerde für Zier- oder Kübelpflanzen zurückgreifen.
Ein jährlicher Pflegeschritt sollte das Stutzen der Bouvardie im Frühjahr sein. Denn das unterstützt einen kräftigen Neuaustrieb und fördert Verzweigungen.
Nach dem Austrieb beginnt die Wachstumsperiode der Bouvardie, in der sie auch ein wenig Unterstützung gebrauchen kann. Wichtig ist, dass das Substrat etwa gleichbleibend leicht feucht gehalten wird. Ab April können sie die Blütenbildung bis zum Herbst mit regelmäßigen Flüssigdüngergaben unterstützen.
Die beiden Hauptattraktionen der Bouvardie sind definitiv ihre entzückenden Blüten und deren angenehmer Duft. Kein Wunder also, dass Bouvardien auch als Schnittblumen sehr beliebt sind. Doch wer länger etwas von der schönen Zierpflanze haben möchte, setzt auf die Hybriden für die Zimmerkultur. Daneben gibt es aber auch Arten, die im Garten ausgepflanzt werden können.
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