Beim Pflanzenschutz im Mai können Sie bei Birn- und Apfelbaum, Brombeeren, Schnellball und im Kompost Maßnahmen ergreifen. Das erspart Ihnen später im Jahr größere Schäden.
Das waren die Larven des Schneeballblattkäfers. Denn die etwa sechs Millimeter großen, gelbgrünen Larven mit den schwarzen Punkten lassen nur noch das Blattgerippe übrig. Bis Juni geht das Fressgelage, dann verpuppen sie sich im Boden. Ab September nagen die erwachsenen Käfer mehrere Löcher in die Triebspitzen, in die sie daraufhin mehrere Eier ablegen. Die Löcher werden anschließend mit Nagespänen verklebt. Sammeln Sie die Larven schon frühzeitig ab und schneiden Sie spätestens im Mai die Triebe mit den auffälligen Eigelegen ab. Bei starkem Befall hilft zusätzlich eine Behandlung mit einem Insektizid (z. B. Schädlingsfrei Calypso Perfect AF oder Spruzit Schädlingsfrei).
Das ist typisch für Birnengitterrost. Pflücken Sie diese Blätter ab. Gesunde Blätter können bis Ende des Monats noch vorbeugend behandelt werden (z. B. mit Duaxo Universal Pilzfrei). Das verhindert, dass die Pilzsporen auf den Birnenblättern keimen. Der Birnengitterrost ist ein wirtswechselnder Pilz zwischen Birne und Wacholder. Er lebt vom Frühling bis zum Herbst auf der Birne und ganzjährig auf dem Wacholder.
Blutläuse erzeugen diesen weißlichen Wachsflaum am Apfelbaum. Sie saugen an Wunden, aber auch an intakten Zweigen. Das verursacht krebsartige Wucherungen, den sogenannten Blutlauskrebs. Schneiden Sie stark besiedelte Triebe zurück, bürsten Sie die Läuse mit einer Drahtbürste von dickeren Ästen und vom Stamm. Pinseln Sie die Läusekolonien anschließend mit einem ölhaltigen Mittel ein (z. B. Promanal Austriebsspritzmittel).
Beim Umschichten des Komposts treffen wir schon mal auf die gekrümmten, weißlichen, etwa vier Zentimeter langen Larven des Rosenkäfers. Bitte gehen Sie vorsichtig mit ihnen um, denn sie produzieren wertvollen Humus. Nach drei bis vier Jahren sind die Larven ausgewachsen und verpuppen sich. Der erwachsene Gemeine Rosenkäfer sitzt an kühlen Tagen meist träge in Blüten. Auf seinen glänzend goldgrünen Flügeldecken hat er weißschuppige Querbinden. Ist es warm und sonnig, umschwärmt er brummend die Blüten von Rosen und Doldenblütlern, Wiesenraute und Bärenklau. Der Käfer zerkaut zwar gern Staubgefäße und Blütenblätter, darf aber nicht bekämpft werden. Er ist nach der Bundesartenschutzverordnung besonders schützenswert.
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