Die ersten Zeichen für Pelargonienrost übersieht man leicht: kleine, blassgelbe Flecken auf der Oberseite der Pelargonienblätter. Bald werden sie größer und färben sich gelb. Ihr Pendant finden die Flecken später auf der Blattunterseite in Form stäubender runder Pusteln, die auffällig in Ringen angeordnet sind. Bei starkem Befall vertrocknen die Blätter schließlich, manchmal stirbt auch die Pflanze.
Darum schon beim ersten Auftreten der unscheinbaren Flecken die kranken Blätter auspflücken und vernichten. Bei kühlem Sommerwetter (zwischen elf und 17 Grad) kann vorbeugend ein Pflanzenschutzmittel ausgebracht werden, zum Beispiel Compo Duaxo Universal Pilz-frei AF. Anfällig sind nur die Zonale-Pelargonien. Hänge- und Edel-Pelargonien bleiben verschont.
Zahlreiche, kleine rote oder rötlichgelbe Sprenkel zeigen sich jetzt auf den Blättern der Gewöhnlichen Mahonie und der duftenden Beales Mahonie. Wie üblich bei Rostpilzen bildet auch der Mahonienrost auf der Blattunterseite anfangs gelbliche, später braune stäubende Pusteln. Aus diesen werden Sporen entlassen, mit denen sich der Pilz von Pflanze zu Pflanze verbreiten kann. Mahonienrost tritt häufig an Mahonien auf und ist kein Grund zur Sorge. Meist reicht es aus, das Herbstlaub zu entfernen, um den Pilz zurückzudrängen.
Eine Bekämpfung ist nur notwendig, wenn die Mahonien sehr stark befallen sind. Dann hilft ein kräftiger Rückschnitt. Zusätzlich kann im kommenden Frühjahr eine Behandlung mit Fungiziden durchgeführt werden, z. B. mit Bayer Garten Rosen-Pilzfrei Baymat Plus AF, Compo Duaxo Universal Pilzfrei AF, Celaflor Pilzfrei Ectivo oder Neudorff Fungisan Rosen-Pilzfrei.
Dafür ist die Ligusterblattlaus verantwortlich. Sie sitzt gut geschützt in den Blattrollen und saugt Pflanzensaft. Jetzt im Juni und Juli vermehren sich die Blattläuse besonders schnell. Anfangs zeigen sich auffällige gelbliche oder rötliche Flecken auf den Blättern, erst später rollen sie sich ein.
Bei starkem Befall werden die Blätter trocken und fallen ab. Besonders anfällig sind in Form geschnittene Liguster und Liguster auf trockenen Standorten. Von den beiden Arten ist Ligustrum ovalifolium robuster als Ligustrum vulgare. Schneiden Sie erste auffällige Blätter zurück.
Der Insektizideinsatz ist nur sinnvoll, bevor sich die Blätter einrollen (z. B. Bayer Garten Calypso Perfekt, Compo Triathlon Universal Insekten-frei AF, Neudosan AF Neu Blattlausfrei oder Celaflor Schädlingsfrei Careo).
Rotfleckige Erdbeerblätter jetzt abschneiden. Die Sporen der Rotfleckenkrankheit überdauern auf den kranken Blättern und können bis in den Herbst junges Laub infizieren. Die Sorten ‘Tenira’, ‘Bogota’ und ‘Elvira’ sind weniger anfällig.
Larven der Ilexminierfliege legen ab Juni feine, hellgrüne Schlangenlinien in Ilexblättern an. Es sind die Gänge, die sie durch das Blattgewebe fressen. Schön sieht’s nicht aus, doch schaden tut es den Pflanzen nicht. Sammeln Sie minierte Blätter ab, spätestens im Herbst und im zeitigen Frühjahr, denn die Larven überwintern in den Blättern.
Bei starkem Befall im Vorjahr können Sie zur Zeit der Eiablage Ende Mai/Anfang Juni die Stechpalmen mit Celaflor Schädlingsfrei Careo Konzentrat für Zierpflanzen oder Bayer Garten Schädlingsfrei Calypso Perfekt AF einsprühen.
Kartoffel-Liebhaber halten ab sofort die Augen auf. Denn die Kartoffelkäfer mit den zehn schwarzen und gelben Streifen auf dem Rücken sind wieder zurück und platzieren ganz ungeniert ihren Nachwuchs auf den Blättern von Kartoffeln, Tomaten und Auberginen.
Sammeln Sie beizeiten Käfer, Eier und Larven ab, bevor sie allzu großen Schaden anrichten können. Bei starkem Auftreten hilft unter anderem Ultima Käfer- und Raupenfrei von Neudorff. Bitte beachten Sie die Wartezeiten bis zur Ernte von drei bis 14 Tagen.
Die Larven der zarten Fliegen mit den goldglänzenden Augen verspeisen mit Vorliebe Blattläuse. Dafür sind sie mit Saugzangen ausgestattet. Eine Larve schafft etwa 500 Blattläuse. Vollgefuttert verpuppen sich die Blattlauslöwen in einem weißen Gespinst an Blättern, Stängeln oder Zweigen.
Schon bald schwärmen die nächsten Florfliegen aus. Ein Weibchen legt bis zu 800 Eier ab. Das wird eine Armee gegen Blattläuse. Greifen Sie also nicht gleich zu Chemie, wenn Sie Blattläuse entdecken. Auch Marienkäfer vertilgen Blattläuse.
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