Die meisten Haus-Rebensorten sind resistent gegenüber dem Echten und dem Falschen Mehltau. Doch in richtig feuchten Jahren hilft das oft nicht weiter.
Besonders in feuchten Jahren sieht man sie, die glitzernden, bernsteinfarbenen Tropfen an den Stämmen vom Steinobst, aber auch an Zierkirschen und Zierpflaumen. Gummifluss kann ganz unterschiedliche Ursachen haben.
Klar ist, dass es dem Baum nicht gut geht, etwa wenn der Standort ungünstig gewählt wurde. Dann steht die Zierkirsche auf staunassem, schwerem Boden oder – das andere Extrem – auf sehr sandigem, trockenem Boden.
Stimmt der Standort, zeigen sich die verräterischen Tropfen auch nach einem starken Verjüngungsschnitt. Oder der Baum kämpft mit einer Rindenerkrankung, mit Borkenkäfern oder Rindenwicklern. Gefährlich wird’s, wenn Äste plötzlich ohne erkennbaren Grund welken oder absterben. Dann verstopft der Gummi schon die Leitungsbahnen und der Wassertransport wird behindert.
Nehmen Sie den Gummifluss ernst, denn er zeigt Ihnen, dass es Ihrem Baum nicht gut geht! Versorgen Sie Ihre Prunus-Gehölze optimal mit Wasser und Nährstoffen. „Entrümpeln“ Sie Ihren Baum regelmäßig, indem Sie überalterte, kranke oder beschädigte Äste herausschneiden.
Ein seltsames Bild bietet sich da: Ein paar Eibenblätter sind verkrüppelt und erinnern an eher an Stacheldraht als an Eibe. Hinzu kommen einige auffällig verdickte Blattknospen.
Diese treiben im kommenden Frühjahr nur schwach oder gar nicht aus, die Blätter sind gelblich statt sattgrün.
Die Missbildungen gehen auf das Konto winziger Knospengallmilben, die in den etwa 8 mm großen, kugelig verdickten Knospen hausen und auch hier den Winter verbringen. Schneiden Sie kranke Triebe und Knospen darum spätestens im Winter aus.
Phlox und Indianernessel, Sonnenhut und Dahlien – diese und andere Stauden zeigen sich jetzt mit weiß überpuderten Mehltau- Blättern. Schneiden Sie die Pflanzen nach der Blüte bis auf den Boden zurück. Lassen Sie keine kranken Pflanzenteile im Beet als Mulch liegen!
Eine Bekämpfung mit einem Pilzmittel ist jetzt nicht mehr sinnvoll. Markieren Sie empfindliche Pflanzen und behandeln Sie diese im kommenden Sommer schon vorbeugend, z. B. mit Rosen-Pilzfrei Folicur von Bayer oder Duaxo Universal Pilz-frei von Compo.
Schon ab September können sich die ersten Gräser zunächst gelblich-braun bis silbrig-grau, später auch rötlich färben. Im kommenden Frühjahr entwickeln sich kleine, runde, braune und faulige Flecken und es zeigt sich auch das namensgebende weißlichgraue Myzel: Schneeschimmel. Die Gräser sterben ab und hinterlassen kahle Stellen.
Besonders häufig tritt der Schneeschimmel in feuchten Jahren auf.
So kommt der Rasen gut durch den Winter:
Ab Oktober krabbeln die flugunfähigen Frostspannerweibchen am Stamm empor in die Kronen von Kirschbaum und Co.. Hier treffen sie sich mit den Männchen, um die kommende Generation gefräßiger Räupchen zu zeugen.
Ein Leimgürtel in etwa einem Meter Höhe um den Stamm fängt die paarungsbereiten Weibchen ab. Legen Sie die klebrige Falle auch um andere gefährdete Laubgehölze und um die Stützpfähle.