Nur wenige Feldsalat- oder Spinatpflänzchen harren noch ihrer Ernte. Ansonsten liegt der Gemüsegarten nach dem Winter brach, und die leeren Beete warten darauf, für die Saison vorbereitet zu werden.
Schmale Trampelpfade sparen Platz. Befestigte oder mit Rindenmulch bedeckte Wege sind jedoch besser begehbar. Nasser Lehm kann sich zur Rutschbahn entwickeln. Trampelpfade sollten nicht tiefer liegen als die Beete. Besonders auf Sandboden wirken die Pfade wie Dräinagegräben, und die Beete trocknen dann zu schnell aus.
30 Zentimeter sollte ein Weg mindestens breit sein, denn die Gemüsearten lehnen sich von beiden Seiten gern auf den schmalen Pfad. Und dann wird’s eng. Zu breite Wege dagegen verbrauchen zu viel Beetfläche.
Damit Sie die Beete richtig vorbereiten können, ist es wichtig zu wissen wie groß die Beete sein werden. Empfohlen wird, die Beete zwischen den Wegen etwa 1,20 m breit sein zu lassen. Darauf passen vier Reihen mit 30 cm Abstand oder drei Reihen mit 40 cm Abstand. Und die Beetmitte ist noch gut zu erreichen. Schmaler als 1,20 m sollten die Beete jedoch auch nicht sein.
Im Frühjahr umgraben? Ja, wenn der Boden zu fest ist und auch mit einem Sauzahn nicht bearbeitet werden kann. Sonst gilt für die schweren, bindigen Böden: vor dem Winter graben. Vom Frost zerkrümelte Schollen geben eine stabile Bodenstruktur. Leichte Sandböden vertragen das Umgraben im Frühjahr besser. Hier reicht aber auch das tiefe Lockern mit Sauzahn oder Grabegabel. Der Boden behält dann seine ursprüngliche Schichtung.
Die halb zerfallenen Schollen im Frühjahr mit Hacke oder Rechen eben ziehen. Dabei die Beete möglichst wenig betreten. Dann ein bis zwei Wochen unberührt liegen lassen. Wurde erst im Frühjahr umgegraben, gönnen Sie dem Beet drei Wochen Ruhe. In dieser Zeit setzt sich der lockere Boden, Hohlräume schließen sich.
Kurz vor der Einsaat oder dem Pflanzen letzte Unebenheiten beseitigen und alles Unkraut entfernen, das in der Zwischenzeit gekeimt ist. In nicht gesetztem Boden keimt Saatgut unregelmäßig. Die Wurzeln von Jungpflanzen brauchen Bodenschluss. Wurzelgemüsearten wie Rettich oder Möhre entwickeln keine gerade Rübe, sondern ein beiniges Gebilde.
Auf größeren Flächen durchaus. Für eine tiefgründige Bearbeitung werden aber Geräte mit entsprechender Arbeitstiefe + Motorleistung benötigt. Die Motorhacke hilft, große Schollen schnell zu zerkleinern.
Mehr Informationen zum Umgraben der Beete liefert Ihnen der Artikel „Garten umgraben oder Boden lockern“.
Gemulchter, also bedeckter Boden bleibt locker, und Unkräuter keimen deutlich weniger. Wer nicht mulcht, sollte alle ein bis zwei Wochen flach hacken. Das verhindert übermäßige Verdunstung von Bodenwasser und Wurzelkonkurrenz von Unkräutern.
Die meisten Kulturen lockern den Boden durch tiefgehende Wurzeln und durch die nachfolgende Ernte. Entfernen Sie lediglich kranke oder grobe Pflanzenteile und ziehen Sie das Beet wieder eben. Dann kann neu gepflanzt oder gesät werden.