Die Biene ist eines von mehreren, aber wohl das entscheidende Insekt zur Bestäubung unserer Pflanzen und Blumen. Auch in den Medien wird immer wieder von der Gefährdung der Biene und ihrem Massensterben berichtet. Doch wie kommt es dazu und weshalb ist das für uns so wichtig?
Ohne die Biene würde unsere gesamte Flora und Fauna nicht mehr funktionieren. Die Biene bestäubt Nutzpflanzen und Blumen und sorgt dafür, dass unsere Pflanzen Früchte wie Obst und Gemüse tragen, die wiederum von uns gegessen werden.
Weil beim Pollensammeln auch ein kleiner Teil verloren geht oder von A nach B getragen wird und dort haften bleibt, sorgt die Biene dafür, dass auch im nächsten Jahr wieder genug Pflanzen und Blumen für sie und damit auch für uns und unseren Bedarf an Lebensmitteln vorhanden sind. In gewisser Weise ist die Biene der Bauer auf dem Feld, der unseren Speiseplan erstellt.
Warum müssen wir die Biene schützen? Im Rahmen der modernen Architektur und Landschaftsgestaltung liegen kahle Kies- und Betonflächen im Trend, genauso wie klare Linie und Purismus ohne große Farbtupfer durch bunte Blüten. Die Grünflächen werden immer weniger und immer weiter verdrängt. Die Biene hat somit kaum noch Möglichkeiten, Blumen oder andere Pflanzen zu bestäuben.
Geht das Bienensterben durch den Mangel an Nahrungsquellen weiter, wird sich mittelfristig unser Speiseplan wie oben beschrieben verändern und eine ausgewogene Ernährung mit Obst und Gemüse neben Fleisch nur noch dürftig oder gar nicht mehr möglich sein.
Ein weiterer Grund, weshalb die Biene geschützt werden sollte, ist der weit verbreitete Irrglaube, dass Bienen aggressiv wären und häufig Allergien auslösen. Auf der einen Seite sind Bienen als solche in keiner Weise aggressiv.
Sie machen ihre Arbeit und wenn sie nicht provoziert werden oder sich bedroht fühlen, stechen sie nicht. Auf der anderen Seite reagiert nur jeder vierte Erwachsene überempfindlich auf einen Bienenstich.
Um den Bienen hierzulande zu helfen und sie zu unterstützen, sollte jeder für sich seine Gartengestaltung überdenken. Die eine oder andere Blütenpflanze sieht nicht nur schön aus, sondern gibt den Bienen auch eine weitere Anlaufstelle für ihre Sammelarbeit.
Oftmals wird hier der Aufwand in den Vordergrund gestellt, doch mit einer geschickten Auswahl der Pflanzen hält sich dieser mit einem jährlichen Zurückschneiden und bei langer Trockenheit etwas Wässern in Grenzen.
Zudem besteht die Möglichkeit, ein eigenes kleines Bienenvolk in seinem Garten oder seinem Feld anzusiedeln. Hierfür gibt es eine Vielzahl an Bienenarten und tatkräftige Unterstützung unter den Imkern.
Ein günstiges, komplettes Starterpaket gibt es beispielsweise unter https://fleissigesbienchen.de/. Hier findet der Hobbyimker alles, was er zum Start benötigt, auch sämtliches Zubehör, einzelne Königinnen für ein Volk oder gar einen ganzen Schwarm.
So wird der Umwelt und unserer Flora geholfen, ebenso dem Bestand der Bienen. Ein besonderer Nebeneffekt ist dabei der Ertrag. Nicht nur das Gewissen ist rein, sondern es lässt sich eigener Honig ernten und auf dem Frühstücksbrot verspeisen. Das schmeckt doch gleich noch viel besser.