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Australische Kastanie: Schwarzer Bohnenbaum im Pflanzenporträt

Von GartenFlora

Die Australische Kastanie (Castanospermum australe) ist ein beeindruckendes Gewächs aus der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae), das erst vor einigen Jahren als Zimmerpflanze eingeführt wurde. In ihrer Heimat Australien ist sie ein beliebter Park- und Schattenbaum ist, der bis 40 Meter in die Höhe ragen kann.
Bei den Ureinwohnern hatte der Baum, der auch Castano genannt wird, eine wichtige kulturelle Bedeutung. Seine Samen dienten über Jahrtausende hinweg als Nahrung, und die imposanten Riesen waren fest in die Traumpfade der Aborigines eingebunden. An ihren Naturstandorten wächst die Pflanze in feuchten, durchlässigen Böden entlang von Bächen und Flüssen.

Australische Kastanie
Castanospermum australe
Foto: iStock/AYImages

Die Australische Kastanie trägt auch den Namen „Schwarzer Bohnenbaum“. Angesichts der markanten, bis zu 30 Zentimeter langen Hülsenfrüchte, ist dies nicht weiter verwunderlich.

Im Handel werden meist Töpfe mit mehreren Exemplaren angeboten. Die dekorativen Samen ragen noch aus der Erde, und es kann einige Monate dauern, bis diese ihren Zweck – die Nährstoffversorgung des Sämlings – erfüllt haben und schließlich austrocknen.

In der Natur bildet die Pflanze attraktive, orangefarbene Blüten aus, die hierzulande meistens nicht zu beobachten sind. Als Zimmerpflanze wird Castano vor allem wegen ihres glänzenden Blattschmucks geschätzt. Am richtigen Standort kann sie – wenn man sie lässt – durchaus 2 Meter hoch werden.

Australische Kastanie in der Zimmerkultur

Der passende Standort

Die immergrüne Pflanze mag in Innenräumen einen hellen, warmen Standort, der sonnig oder halbschattig ausfallen kann. In der warmen Jahreszeit kann sie auch vor dem Haus stehen. Vollsonnige Plätze dürfen ihr allerdings erst nach einer gewissen Eingewöhnungszeit zugemutet werden.

Die Australische Kastanie ist kälteempfindlich, verträgt aber kurzzeitigen Frost im Außenbereich. Bei ganzjähriger Zimmerkultur sind normale Raumtemperaturen angemessen. Im Idealfall sollte sie im Winter nicht unter 12 Grad Celsius stehen.

Die richtige Pflege

Während der Vegetationszeit wird reichlich gegossen und einmal im Monat flüssig gedüngt. Im Herbst und Winter benötigt Castano weniger Wasser. Überschüssiges Gießwasser darf nicht im Untersetzer verbleiben, denn Staunässe verträgt die Pflanze nicht. An heißen Sommertagen und bei trockener Heizungsluft im Winter freut sie sich über ein Besprühen mit Wasser.

Zunächst kann jährlich umgetopft werden. Später ist dies nur alle zwei bis drei Jahre erforderlich, beziehungsweise dann, wenn das Gießwasser nicht mehr von der Erde gespeichert werden kann. Wird die Australische Kastanie in einem relativ kleinen Topf gehalten, kann man die Wuchshöhe beschränken.

Ein Rückschnitt ist nur dann erforderlich, wenn die Pflanze über das vorhandene Platzangebot hinauswächst. Schnittmaßnahmen, die auch der Formerhaltung dienen, verträgt sie problemlos.

Staunässe und trockene Luft vermeiden

Staunässe führt zu Wurzelfäule. Die Blätter sehen in der Folge wie vertrocknet aus. Ist die Zimmerluft zu trocken, kann ein Spinnmilbenbefall auftreten.

Vermehrung

Neben der Heranzucht aus den Samen können auch Stecklinge in der Erde Wurzeln schlagen, sofern diese gleichmäßig feucht gehalten werden.

Vorsicht bei Haustieren

Die Blätter und Samen enthalten Saponine und sind giftig für Haustiere (Hunde und Katzen).

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