Hawaiipalme Foto: AdobeStock_Garden Guru

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Hawaiipalme – Rarität von den Vulkaninseln

Von
GartenFlora Redaktion

Echtes Südsee-Flair fürs Wohnzimmer: Die als Hawaiipalme oder Vulkanpalme bezeichnete Brighamia insignis ist ausschließlich auf der pazifischen Inselkette heimisch. Botanisch gehört sie zur Familie der Glockenblumengewächse – sie ist also keine klassische Palme, eher eine Sukkulente.

 

Die Hawaiipalme: Wuchs und Aussehen

Brighamia insignis – Foto: iStock_Tuned_In

Brighamia ist in ihrer Heimat Hawaii eine Rarität. Nur an felsigen Klippen finden sich vereinzelt wildwachsende Populationen. Als außergewöhnliche Zimmerpflanze wird sie insbesondere von Liebhabern exotischer Gewächse geschätzt – grüner Daumen vorausgesetzt.

Die Vulkanpalme ist eine Stammsukkulente mit einem rosettenförmigen Blätterschopf. Zum Schutz vor Austrocknung nutzt sie ihre Sprossachse als großvolumigen Wasserspeicher. In Zimmerkultur wird die Pflanze etwa einen Meter hoch.

Eine Besonderheit, die ambitionierte Zimmergärtner kennen sollten: Im Gegensatz zu vielen anderen Tropengewächsen gönnt sich die Hawaiipalme im Sommer eine Ruhepause. Die Vegetationsperiode verlegt die Pflanze auf den Winter.

Spezielle Bestäuber in der Natur

An ihren Naturstandorten werden die Blüten der Hawaiipalme von Nachtfaltern bestäubt. Daher ist die Verbreitung der Hawaiipalme unter anderem von der Populationsgröße dieser Schmetterlinge abhängig.

Blätter, Blüten und Früchte

Die Blätter der Hawaiipalme können bis zu 25 Zentimeter lang werden. Sie sind verkehrt eiförmig und strahlend hellgrün. Das folgende Phänomen sollte keine Verzweiflung verursachen: Im Sommer kann es passieren, dass die Pflanze ihr Laub vollständig abwirft. Im Herbst und Winter läuft sie aber dafür zur Hochform auf.

Bei guter Pflege erscheinen im Oktober die leuchtend gelben Blüten. Dann rundet der sternförmige Flor das ungewöhnliche Erscheinungsbild ab. Aus den Blüten entwickeln sich anschließend kleine Kapselfrüchte.

Hawaiipalme Foto: AdobeStock_PIXATERRA
Blüte der Hawaiipalme – Foto: AdobeStock_PIXATERRA

Standort und Substrat

Die Pflanze mag es ganzjährig sehr hell – bei einer Zimmertemperatur von mindestens 16 Grad Celsius. Direkte Sonne verträgt sie jedoch weniger gut. Daher wäre zumindest für den Sommer ein Standort im Halbschatten von Vorteil.

Das Substrat sollte gut wasserdurchlässig sein. Kakteen- oder Sukkulentenerde ist hierfür gut geeignet. Herkömmliche Blumenerde kann mit Sand durchmischt werden. Das Wasser aus dem Topf muss jederzeit ungehindert abfließen können.

Pflege der Hawaiipalme

Die ausdauernde Hawaiipalme kann dank ihres wasserspeichernden Stammes mehrere Wochen ohne Wasser überleben. Die Erde sollte also zwischen den Gießzeiten gut antrocknen. Danach wird durchdringend gewässert. Grundsätzlich gilt: Je weniger Blätter die Hawaiipalme hat, desto geringer ist ihr Wasserbedarf. Aus diesem Grund sollten Sie die Pflanze im Sommer weitestgehend trocken halten. Achten Sie auch darauf, dass niemals überschüssiges Wasser am Topfboden verbleibt!

Gedüngt wird während der Ruhephase im Sommer äußerst sparsam und im Winter nur mäßig. Ein niedrig dosierter Kakteendünger kann in der Wachstumsperiode alle vier Wochen zum Einsatz kommen.

Hawaiipalme Foto: AdobeStock_marie_dufay
Die Vulkanpalme: Als Zimmerpflanze ein echter Hingucker – Foto: AdobeStock_marie_dufay

Verwendung

Die ansehnlichen Blüten und ihr ungewöhnlicher Wuchs machen die Hawaiipalme zu einer besonderen Zimmerpflanze. Daher lohnt sich die Suche nach der Rarität. Wer bei gewöhnlichen Gartencentern und Gärtnereien nicht fündig wird, hat bestimmt in speziellen Sukkulenten-Gärtnereien mehr Glück.

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