Die reizende, kleine Korallenbeere (auch Korallenmoos genannt) aus der Familie der Krappgewächse (Rubiaceae) kam aus den südamerikanischen Anden nach Europa und ist hier schon seit über 200 Jahren in gärtnerischer Kultur. Man begegnet ihr auch in Australien, Tasmanien und Neuseeland.
Die polsterartige Staude mit dünnen Stängeln und winzigen, runden Blättchen wird nur etwa 15 Zentimeter hoch. Die Blüte ist unscheinbar, die zwischen August und Dezember erscheinenden runden Beeren in Rot, Orange, Gelb oder Weiß sind dafür um so auffälliger.
Leider wird Nertera granadensis häufig als kurzlebige Wegwerfpflanze behandelt, doch man kann sie leicht weiterkultivieren, wenn man ihr zuträgliche Bedingungen bietet. Ohne den farbigen Fruchtschmuck erinnert die Pflanze an das Bubiköpfchen, mit dem sie allerdings nicht verwandt ist.
Nertera, das Korallenmoos, ist eine dekorative Blattschmuck- und Beerenpflanze. Im Frühsommer erscheinen die winzigen Blüten, aus denen ab August die zahlreichen Beeren hervorgehen. Bis in den Winter hinein zeigen diese ihre leuchtende Farbe über der rasenartigen Erscheinung des Blattwerks.
Die Pflanze bildet relativ flache Wurzeln aus und passt daher am besten in Schalen oder flache Töpfe mit circa 10 Zentimeter Durchmesser. Auf einem langen, schmalen, vielleicht wellenförmigen Untersetzer angeordnet, hat man im Nu eine hübsche Tischdekoration.
Der Standort sollte sehr hell, aber nicht sonnig und stets frisch und kühl sein. So hält sich der hübsche Beerenschmuck länger. Mäßige Temperaturen bis etwa 20 °C sind günstig, nachts genügen 12 bis 16 °C. Zum Überwintern stellt man die Pflanze an einen hellen, nur etwa 10 °C warmen Platz, denn dann tritt die Pflanze in eine Ruhephase.
Eine höhere Luftfeuchtigkeit ist günstig, ein direktes Besprühen der Blüten ist jedoch zu vermeiden. Während der Wachstumszeit sollte die Pflanze gleichmäßig feucht gehalten werden. Gießen Sie am besten von unten über einen Untersetzer. Im Winter, vor allem bei niedrigen Temperaturen, sollten Sie nur wenig wässern. Gedüngt wird nur schwach konzentriert alle vier Wochen, da sonst mehr Blätter als Blüten bzw. Beeren gebildet werden. Das Umtopfen erfolgt in ein durchlässiges, sandiges Substrat.
Leicht lässt sich das Korallenmoos im zeitigen Frühjahr oder nach dem Abfallen der Früchte durch Teilen vermehren. Auch Aussaat im Februar/März ist möglich. Dafür ist Bodenwärme nötig, ein beheizbares Zimmergewächshaus wäre von Vorteil.
An einem zu warmen Standort, vor allem im Winter, stellen sich Schädlinge ein. Fäulnis entsteht bei anhaltender Blattfeuchte.
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