Die Zamie heißt im Deutschen eigentlich ‚Glücksfeder‘ oder ‚Kartonpapier-Palme‘. ‚Zamie‘ hat sich wahrscheinlich vom botanischen Namen der Zimmerpflanze, Zamioculcas zamiifolia, abgeleitet. Und wie das mit den deutschen Bezeichnungen für Pflanzen so ist, setzen sich auch oft inoffizielle Namen durch.
Zamien gehören zu den sogenannten Aronstabgewächsen (Araceae). Sie stammen ursprünglich aus Waldgebieten in Mittel- sowie Ostafrika und werden vor allem als unverwüstliche Zimmerpflanzen angepriesen.
Alle oberirdischen Pflanzenteile der Zamie glänzen besonders schön dunkelgrün. Sie bildet starke Rhizome. Das sind unterirdisch wachsende Sprosse, mit denen sich die Pflanzen horizontal ausbreiten. Zamioculcas zamiifolia ist immergrün und kann bis knapp über einem Meter hoch werden. Die aus den Rhizomen entspringenden Triebe sind in Wahrheit einzelne Fiederblätter der Pflanze.
Wie viele andere Zimmerpflanzen, ist leider auch die Zamioculcas in allen Pflanzenteilen giftig. Hautkontakt, besonders mit den Schleimhäuten, sollte daher unbedingt vermieden werden.
Die Fiederblätter von Zamioculcas wachsen also eigentlich direkt aus dem Boden. Sie sind kräftig und starr, teilweise haben sie eine leichte Biegung. Die Epidermis der Blätter ist dick und glatt. Bei idealen Standortbedingungen bildet die Zamie weiße Kolbenblüten.
Die Zamie ist durch ihre heimatlichen Waldgebiete an wechselnde Lichtverhältnisse gewöhnt. Für Zimmergärtner_innen ist das der große Vorteil, denn sie kommt fast überall zurecht. Je dunkler der Standort, desto dunkler wird auch das Grün der Pflanze und desto langsamer wächst sie. Genauso wenig wählerisch sind Zamien bei ihrem Substrat. Sie wachsen eigentlich in allem. Ideal ist zum Beispiel Palmenerde. Auch Hydrokultur eignet sich. Was für andere Pflanzen den sicheren Tod bedeutet, kann die Zamie nicht kleinkriegen: weder trockene Heizungsluft noch Gießvergesslichkeit.
Eines verträgt leider selbst die Zamie nicht: Staunässe. Deshalb sollten Sie auch darauf achten, dass das Substrat nicht zum Vernässen neigt.
Die Rhizome der Pflanze haben hervorragende Fähigkeiten zur Wasserspeicherung. Daher müssen Sie Zamien nur mäßig gießen. Sie wachsen sehr kräftig, weshalb der Topf schnell mal zu eng werden kann. Das liegt unter anderem auch daran, dass die Rhizome der Pflanze waagrecht unter der Erde liegen. Wenn Sie daher nicht ständig umtopfen möchten, können Sie auch den Wurzelballen teilen. Etwa alle vier Wochen bietet sich eine kleine Düngergabe über das Gießwasser an.
Für alle Verzweifelten, denen bisher jedwede Topfpflanze weggestorben ist, könnte die Zamie die letzte Rettung sein! Sie ist wahrhaftig das Nonplusultra der pflegeleichten Zimmerpflanzen. Zudem ist sie noch sehr ansehnlich und kann leicht weitervermehrt werden. Zum Beispiel mit Blattstecklingen, die man einfach in ein Glas Wasser stellt, bis sich Wurzeln bilden.
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