Unermüdlich blüht die Gewürzrinde in sattem Gelb von Mai bis Oktober. Den schönen Anblick ergänzt ein würziger Duft. Auf dem Balkon, der Terrasse oder im Wintergarten kann man den wärmeliebenden Strauch als Kübelpflanze kultivieren. Wir geben Ihnen Tipps zur Pflege des schönen Dauerblühers, damit er optimal versorgt mit seiner Blütenfülle lange für Freude sorgt.
Name
Senna corymbosa
Frucht
Hülsen
Lebenszyklus
mehrjährig
Bodenverhältnisse
durchlässig, frisch bis feucht
Wuchshöhe
150 bis 300 Zentimeter
Lichtverhältnisse
Sonne
Wuchsbreite
150 bis 200 Zentimeter
Verwendung
Balkon, Terrasse, Wintergarten
Wuchsform
Strauch
Winterhärte
nicht winterhart
Blüte
Blütenrispen
Giftigkeit
giftig
Blatt
paarig gefiedert
Die Gattung Senna gehört zur Unterfamilie der Johannisbrotgewächse (Caesalpinioideae) und der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Weltweit existieren etwa 250 Arten, die vorwiegend in trockenen Tropengebieten Mittel- und Südamerikas vorkommen. Auch die Gewürzrinde (Senna corymbosa) stammt ursprünglich aus Südamerika.
Die Gewürzrinde wächst aufrecht und reich verzweigt. Dabei kann sie zwischen zwei und drei Metern in der Wuchshöhe erreichen. Der Strauch wächst recht schnell, mit einem Zuwachs der Triebe zwischen 30 und 50 Zentimeter pro Jahr.
Die Blätter der Gewürzrinde sind paarig gefiedert, mit frischgrünen elliptischen Einzelblättchen. Die auffälligen Blütentriebe bilden sich in den Blattachseln. Gesunde Pflanzen können von Mai bis Oktober blühen. Anschließend bilden sich lange Fruchtschoten aus, in denen die Samen enthalten sind.
Damit Gewürzrinden üppig blühen, benötigen sie einen windgeschützten und vor allem sonnig-warmen Standort. Nutzen Sie für den Topf eine durchlässige Kübelpflanzenerde und denken Sie an eine Drainage im Topf.
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Da der Strauch frostempfindlich ist, überwintern Sie die Gewürzrinde am besten in einem unbeheizten hellen Zimmer, im Wintergarten oder Gewächshaus. Ideal für die Überwinterung sind 10 Grad Celsius. Tiefer als ein paar Grad unter den Gefrierpunkt sollten die Temperaturen nicht fallen. Im Winter kann es auch zum Blattfall des eigentlich immergrünen Strauchs kommen, das ist aber erstmal nicht weiter schlimm. Nach den Eisheiligen darf der Kübel dann wieder nach draußen.
Während Sie die Gewürzrinde den Winter über nur wenig gießen sollten, müssen Sie in den Frühjahr- und Sommermonaten darauf achten, dass das Substrat nicht austrocknet. Entscheidend für eine reiche Blüte ist zudem das regelmäßige Düngen. Besonders unkompliziert geht das mit einem flüssigen Kübelpflanzendünger, der über das Gießwasser zugeführt wird. Sie können die Gewürzrinde schneiden, um Verzweigungen anzuregen. Am besten macht man das im Frühjahr, vor dem Austrieb.
Das Frühjahr ist auch der beste Zeitpunkt, um die Gewürzrinde umzutopfen, falls sie am Ballen bereits ihrem Topf entwächst. Wählen Sie dafür einen Topf, der zwar genügend Platz für Wurzelwachstum lässt, aber auch nicht zu groß ist. Denn ein zu großer Topf führt zu schwach ausgebildeten Wurzeln. Als Faustregel gilt, dass etwa drei Finger zwischen Topfrand und Wurzelballen passen sollten.
Schädlinge können für die Gewürzrinde vor allem im Winterquartier zum Problem werden. Bei trockener Wärme fühlen sich Blattläuse wohl. Bei feuchtwarmem Klima vermehren sich Blattpilze. Entscheidend ist also, dass die Temperaturen im Winterquartier nicht zu hoch werden.
Ins Freie auspflanzen sollte man die Gewürzrinde nur in sehr wintermilden Lagen. Glücklicherweise kann sich der Strauch auch als Kübelpflanze sehen lassen und sorgt mit seiner monatelangen Blütenpracht für Sommerstimmung.
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