[Foto: AdobeStock_Marjatta]

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Hundsrose: Zarte Blüten und vitaminreiche Hagebutten

Luisa Roth
Online-Redakteurin

Die Hundsrose ist eine dieser heimischen Wildrosen, die mit charmanten Blüten punktet. Hier gibt es Tipps zur Pflanzung und Pflege, außerdem Ideen, wie Sie die Hundsrose im eigenen Garten kombinieren können. Und wofür sind Wildrosen eigentlich noch nützlich?

Steckbrief

Name

Rosa canina

Frucht

scharlachrote Hagebutten

Lebenszyklus

mehrjährig

Bodenverhältnisse

tiefgründig, humos

Wuchshöhe

200 bis 300 cm

Lichtverhältnisse

Sonne bis Schatten

Wuchsbreite

150 bis 200 cm

Verwendung

Solitär, Wildhecke, Sichtschutz, Fruchternte

Wuchsform

Strauch

Winterhärte

winterhart

Blüte

duftende rosafarbene Schalenblüten

Giftigkeit

ungiftig

Blatt

unpaarig gefiedert, gesägte Blattränder

Rosa canina: Herkunft und Verbreitung

Die Hundsrose (Rosa canina) ist in beinahe ganz Europa, Nordwestafrika und Westasien verbreitet. Auch in Nordamerika wächst die Art, gilt dort aber als Neophyt. Die Hundsrose, auch Hunds-Rose, Heiderose oder Heckenrose genannt, gedeiht in verschiedenen Lebensräumen, darunter in Gebüschen, Wäldern und Waldrändern sowie auf Wiesen.

Wuchs und Aussehen der Hundsrose

Die Hundsrose ist ein laubabwerfender und schnellwachsender Strauch, der etwa zwischen zwei bis drei, selten auch bis fünf Meter erreichen kann. Diese Rose bildet lange Zweige aus, die von Stacheln besetzt sind. Viele kleinere Vögel finden in dem dichten Geäst einen geeigneten Brutplatz, der sicher vor Katzen ist.

Blätter und Blüten

Die Blätter der Hundsrose sind gefiedert und bestehen aus fünf- bis sieben ovalen Einzelblättchen mit gesägten Rändern. Die hübschen Blüten duften und besitzen fünf rosa beziehungsweise weißrosafarbene Kronblätter. Die Hauptblüte liegt meist zwischen Juni und Juli und dauert etwa zwei Wochen an.

Die Einzelblüten sind zwar schnell verblüht, trotzdem begeistert die Hundsrose mit der schieren Fülle an Blüten.

[Foto: AdobeStock_dashtik]

[Foto: AdobeStock_manola72]

In der Blütenmitte entfalten sich zahlreiche gelbe Staubblätter.

Für Wildbienen und andere Insekten ist die Hundsrose in dieser Zeit eine wichtige Nahrungsquelle. Allerdings gibt es hier nur Pollen, keinen Nektar zu holen. Die Blütenpollen verwenden die Bienen zur Fütterung ihrer Larven im Bienenstock.

Hagebutten der Hundsrose

Die Hagebutten von Rosa canina sind, verglichen mit anderen Wildrosenarten, sogar besonders lange haftend. Bis in den Winter hinein können Sie den Fruchtschmuck im Garten bewundern. Die Früchte sind natürlich auch für viele Gartenvögel ein Segen, zum Beispiel Finken und Zeisige.

Zweige einer Hundsrose, mit kleinen roten Hagebutten behangen. Foto: AdobeStock_Ivanna
Die Früchte der Hundsrose sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch nützlich. [Foto: AdobeStock_Ivanna]

Hagebutten sind echte Vitaminbomben

Je Kilogramm enthalten die Hagebutten der Hundsrose rund fünf Gramm Vitamin C. Außerdem sind die Vitamine A, B1 und B2 enthalten sowie weitere gesunde Pflanzenstoffe.

Hundsrosen haben nicht nur optische Vorzüge. Die Rosenblüten können beispielsweise zur Herstellung von duftendem Rosenwasser verwendet werden. Hagebuttenpulver wird als Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt, beispielsweise bei Rheuma. Aus den vitaminreichen und fruchtigen Hagebutten können Sie aber auch eine leckere Marmelade oder ein Hagebuttenmus kochen.

Wichtig dabei: Die kleinen Nüsschen (vielen als „Juckpulver“ bekannt) müssen zuvor entfernt werden.

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Welchen Standort benötigt die Hundsrose?

Die Hundsrose ist nicht wählerisch und recht unempfindlich. Am besten gedeiht sie an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. Der Boden ist im Idealfall durchlässig und bietet eine ausreichende Feuchtigkeit. Allerdings kommt die Hundsrose mit vielen Bodentypen zurecht, beispielsweise sowohl Sand- als auch Lehmböden.

Pflege der Hundsrose

Wie die meisten anderen Wildrosen ist auch die Hundsrose äußerst pflegeleicht. Hitze und Trockenheit stellen kein Problem dar und auch jeden Winter übersteht sie unbeschadet. Ein Rückschnitt ist nicht zwingend notwendig. Aufgrund des schnellen Wuchses kann es aber schon mal passieren, dass die Dimensionen des Strauches etwas ausufern. Da Wildrosen sehr schnittverträglich sind, können Sie in diesem Fall ohne Bedenken zur Schere greifen und die Hundsrose kräftig zurückschneiden.

Und wie sieht es mit Rosenkrankheiten aus?

Noch ein großer Vorteil der Hundsrose: Gegen die typischen Rosenkrankheiten, mit denen Beet- und Edelrosen oft zu kämpfen haben, sind Wildrosen glücklicherweise meist resistent.

Hundsrose vermehren

Die Vermehrung ist unkompliziert, denn die meiste Arbeit übernimmt die Natur hier schon selbst. Vögel verbreiten die Samen der Hundsrose und der Strauch bildet regelmäßig Wurzelausläufer. Gezielt lässt sich Rosa canina außerdem auch durch Stecklinge und Steckhölzer vermehren.

Blühende Hundsrose vor einer Wiese und einem dahinterliegenden Wald. Foto: AdobeStock_ClaraNila
Die Wurzelausläufer sorgen dafür, dass die Rose in die Breite wächst. [Foto: AdobeStock_ClaraNila]

Heckenrose im Garten kombinieren

Wie kann man sie im Garten kombinieren? Die Hundsrose passt in naturnahe Gärten (zum Beispiel als blühende Wildhecke oder Sichtschutz) oder auch in romantische Gärten im Cottage-Garten-Stil. Mit Stauden, Gräsern oder Kletterpflanzen kombiniert, kann sie so zu einer üppigen und blütenreichen Pflanzung beitragen. In Kombination mit blau- oder violettblühenden Prachtstauden sehen die zartrosafarbenen Rosenblüten besonders hinreißend aus. Wichtig ist in jedem Fall, genügend Platz einzuplanen!

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