Essbare Blumen: nicht nur schön, auch lecker! Blüten über Blüten füllen die Beete und Rabatten. Hübsch sehen sie aus und einige kann man sogar ohne Bedenken zum Naschen pflücken. Sogar mehr als Sie denken. Schon ein kleiner Gartenrundgang füllt ein ganzes Körbchen: Rosen, Kapuzinerkresse, Ringelblume und Borretsch sind die bekanntesten. Doch welche Blumen sind noch essbar? Wir verraten es Ihnen.
Im Sommerblumenbeet recken uns die Löwenmäulchen ihren Kopf entgegen. Sie sind nicht nur bei Hummeln und Bienen sehr beliebt, sondern können auch von uns verspeist werden – einfach köstlich. Ebenso begegnen uns als essbare Blumen Kosmeen, rosafarbene Malven, Gewürz-Tagetes und die blauen Kornblumen mit ihren farbenfrohen Blüten im Beet. Der nach Honig duftende und schmeckende Duftsteinrich passt überraschend gut auf Süßspeisen.
Bei den großen, dichtgefüllten Dahlienpompons handelt es sich ebenso um essbare Blumen und sie können bedenkenlos um einige Blütenblätter erleichtert werden, etwa für ein duftig-buntes Blütenpotpourri auf dem Zitronenzuckerguss eines Kuchens. Die gelben Blüten der imposanten Nachtkerzen und Königskerzen finden ihren Weg in einen gemischten Salat.
Auf der Wiese hingegen fallen uns an essbaren Blumen der Löwenzahn, Gänseblümchen und Rot-Klee ins Auge. Dessen kleine rosa Blütchen sind honigartig-süß. Und selbst blühendes Gemüse ist ein Lieferant für schmackhafte Blüten. Rucola- und Radieschenblüten sind kresseähnlich scharf mit süßem Abgang. Kohlrabi- und andere Kohlblüten dagegen kohligmild. Kräuterblüten von Oregano, Lavendel und Basilikum bringen herbe Würze.
Auch wenn es verführerisch ist, viel zu ernten, lassen Sie einige Blüten für die Insekten stehen. Die essbaren Blumen verarbeiten Sie nach Möglichkeit so frisch wie möglich. Schütteln Sie noch im Garten kleine Käfer und andere Insekten aus den Blüten. Grüne Stiele und Kelchblätter werden entfernt.
Bei großen Blüten wie von Löwenzahn und Ringelblume zupft man die Blütenblätter vom etwas derben Blütenboden. Kleine Borretsch- und Kräuterblüten verwenden Sie im Ganzen.
Bei aller Experimentierfreude: Bitte nur Blüten verwenden, die Sie kennen. Denn einige sind giftig: Fingerhut, Wicken, Oleander, Seidelbast, Schierling, Kartoffeln, Auberginen und die Blüten von Tomaten sollten Sie auf keinen Fall verzehren. Männliche Zucchiniblüten schmecken hingegen vor allem frittiert sehr gut – vorausgesetzt, es sind genügend Blüten zum Bestäuben da.
NATALIE FASSMANN
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Im dritten Teil unserer fünfteiligen Serie widmen wir uns Wassersammelstellen im Garten: Regentonnen, Zisternen, Sickergräben, Teich und Sumpfbeet.
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