Nicht nur der Adventskranz und Tannenbaum, auch Weihnachtsblumen können das Wohnzimmer in der kalten Jahreszeit schmücken und zur besinnlichen Atmosphäre beitragen. Und dabei muss es nicht immer der klassische Weihnachtsstern sein. Bereits ein bis zwei Topfpflanzen, gerne mit Kerzen oder festlicher Dekoration in Szene gesetzt, machen den Weihnachtstisch zum Hingucker. Wir stellen Ihnen die schönsten Arten vor.
Welche Blumen gibt es zu Weihnachten? Als Weihnachtsblumen eignen sich einige Arten, zum Beispiel vorgetriebene Zwiebelblumen wie Hyazinthen, kleine Tulpen und einige Narzissen wie die Straußnarzisse ‘Paperwhite‘. Stehen sie etwas kühler, beispielsweise im Flur, blühen sie länger als in einem warmen Raum. Die duftenden ‘Paperwhite‘-Narzissen wirken mit ihren schneeweißen Blüten sehr festlich, während Hyazinthen in einer Fülle verschiedener Farben erhältlich sind. Dadurch eröffnen sie viele weitere gestalterische Möglichkeiten, denn sie können zum Beispiel auf die vorherrschende Farbe im Raum oder auf die Weihnachtsdekoration abgestimmt werden.
Doch Vorsicht bei dem Duft – die Duftintensität variiert je nach Sorte recht stark und manche Menschen reagieren empfindlich auf zu stark duftende Hyazinthen. Zwiebelblumen mit Blüten in warmen, feierlichen Farbtönen oder in winterlichem Weiß sind in einem passenden Gefäß auch ein schönes Geschenk. Diese Weihnachtsblumen machen sich nicht nur als Deko für das eigene Wohnzimmer, sondern auch als kleines Geschenk hervorragend.
Ist die Amaryllis eine Weihnachtsblume? Und wie! Gerne kommen die großblütigen Amaryllis zur Weihnachtszeit als Schnittblumen in die Vase. Sie begeistern mit ihrer riesigen Farbpalette von zarten Tönen wie hellem Rosa und Weiß bis hin zu kräftigen Farben wie Dunkelrot. Wer länger etwas von den edlen Schönheiten haben möchte, kauft sie jedoch nicht als Schnittblumen, sondern als getopfte Zwiebelpflanzen. Bei richtiger Behandlung kann die Weihnachtsblume Amaryllis dann auch im nächsten Jahr wieder blühen.
Wichtig ist, dass sich die Pflanzen nach der Blüte nicht verausgaben: Damit sie keine Energie für die Bildung von Samen verbrauchen, werden die Blüten entfernt, wenn sie verwelkt sind. Der Stängel sollte allerdings nicht zu früh abgeschnitten werden, sondern erst dann, wenn er vertrocknet ist.
Klassische Schnittblumen wie die Amaryllis sind im Winter leider rar. Trotzdem lassen sich hübsche winterliche Blumensträuße zusammenstellen. Haben Sie zum Beispiel ein paar Winterblüher im Garten? Blütenzweige von Mahonie, Skimmie oder Winterschneeball sind eine schöne Ergänzung für die großblütigen Amaryllis. Auch Fruchtschmuck (beispielsweise von Berberitze oder Stechpalme) bereichern den Strauß und sorgen für Üppigkeit.
Welche Pflanze darf an Weihnachten im Wohnzimmer nicht fehlen? Wir finden, die Christrose (Helleborus niger) ist eine mindestens ebenso klassische Weihnachtsblume wie der Weihnachtsstern. Schließlich ist sie nicht ohne Grund auch unter dem Namen Weihnachtsrose bekannt. In der Vorweihnachtszeit wird sie in Töpfen verkauft und steht bereits kurz vor ihrer Blütezeit.
Nach den Feiertagen muss die Christrose aber zurück ins Freiland, denn sie ist keine typische Zimmerpflanze. Im Haus sollte sie ein kühles, aber helles Plätzchen erhalten (am besten unter 12 °C) und regelmäßig gegossen werden. Sobald die Blütezeit sich dem Ende neigt, werden die Pflanzen langsam an die Außentemperaturen gewöhnt – zum Beispiel, indem man sie zunächst an einen geschützten Platz auf der Terrasse stellt. Wenn der Boden nicht mehr gefroren ist, kann sie im Garten ausgepflanzt werden.
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Die Laubzeichnung vieler Korbmaranten (Calathea), verbunden mit ihrer oft weinroten Blattunterseite, ist so ausdrucksstark und farbkräftig, dass man Blüten gar nicht erst vermisst. Um ihre volle Schönheit zu entfalten, brauchen die anspruchsvollen Pflanzen ein warmes, helles Plätzchen ohne Mittagssonne, außerdem eine hohe Luftfeuchtigkeit. Daher sollten Sie die Pflanzen täglich besprühen und auch den Topfballen stets mäßig feucht halten.
Vorsicht bei „fußkalten“ Standorten, denn hier kommt es schnell mal zu Wachstumsstörungen. Am besten eine isolierende Styropor- oder Korkplatte unterlegen. Fehlt Licht, verblassen die Blattfarben. Die Safran-Korbmarante (Calathea crocata), häufig auch Inkakrone genannt, bildet eine Ausnahme.
Leider besticht die Staude meist erst ab Januar oder Februar mit ihren zapfenförmigen Blütenständen in leuchtendem Safrangelb. Mit etwas Glück wird sie aber dennoch zur Weihnachtsblume – mindestens Blütenansätze lassen sich zu Weihnachten schon erkennen. Etwas anregen lässt sich die Blüte, indem die Calathea ab Herbst in einem Raum steht, in welchen am Abend nur noch wenig Licht fällt.
Kalanchoe ‘Magic Bells’ heißen diese noch weitgehend unbekannten, aber ebenso pflegeleichten Schwestern des Flammenden Käthchens – wunderschöne Blumen für Weihnachten. Sie beeindrucken mit einer außergewöhnlichen Blütenfarbe. Ihre grünlichen Blütenglöckchen hängen in dichten Rispen an straff aufrechten „Stämmen“.
Wichtig sind mäßiges Gießen und ein humoses, aber durchlässiges Substrat. Staunässe muss vermieden werden, denn sie schadet den Wurzeln. Die Umgebungstemperatur sollte im Winter nicht unter 15 °C fallen. Den Rest des Jahres darf es etwas wärmer sein – eine Temperatur zwischen 20 und 25 °C ist empfehlenswert.
Von November bis Januar blüht der Weihnachtskaktus (Schlumbergera), der ursprünglich aus den Küstenregionen Brasiliens stammt. Die überhängenden Triebe machen sich besonders gut in Blumenampeln. Erhältlich sind hybride Sorten in Rosa, Rot, Gelb, Weiß oder auch kräftigen Violetttönen.
Damit der Weihnachtskaktus nicht kurz vorm großen Auftritt seine Blütenansätze abwirft, sollten Sie die Pflanze in knospigem Zustand nicht mehr drehen oder umstellen. Auch starke Temperaturschwankungen und Zugluft können zu Knospenfall führen. Sogar eine Obstschale in der Nähe kann Probleme verursachen, denn viele Früchte produzieren Ethylen, ein sogenanntes Reifegas, das den Kaktus ebenfalls um seine Blüte bringen kann.
Auch Weihnachtsblumen lassen sich leider nicht vor lästigen kleinen Insekten bewahren, die die Töpfe umschwirren. Dieses Problem ist typisch für Zimmerpflanzen im Winter. Winzige Larven wuseln in der Erde und machen sich über zarte Wurzeln oder sogar den Stängelgrund her. Oft werden Trauermücken über neu gekaufte Pflanzen eingeschleppt. In den Topf gesteckte Gelbsticker fangen einen Teil der Mücken ab, dienen aber eher der Befallskontrolle.
Vorbeugend hilft es, möglichst sparsam zu gießen, um den Tieren die Lebensgrundlage zu entziehen, das feuchte Substrat. Eine dicke Schicht Quarzsand auf der Erdoberfläche (eventuell zuvor etwas Erde entnehmen) erschwert ihnen zudem die Eiablage. Bei starkem Befall empfiehlt sich der Einsatz von SF-Nematoden. Sie werden auf den Wurzelbereich gegossen und parasitieren dort die Larven.
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