Wie der Name schon sagt, zeigt das Zebrakraut (Tradescantia zebrina) hübsch gestreifte Blätter. Als absolut anspruchslose und pflegeleichte Zimmerpflanze eignet sie sich auch für Anfänger und macht mit ihren hängenden Trieben die beste Figur in einer Blumenampel. Manchmal ist das Zebrakraut auch unter dem alten botanischen Namen Zebrina pendula zu finden. Weitere deutsche Namen sind Zebrine, Zebrapflanze, Zebra-Ampelkraut oder Silber-Dreimasterblume.
Das Zebrakraut ist eine mehrjährige krautige Pflanze, die ursprünglich in den tropischen Urwäldern Mittelamerikas zuhause ist. Die Pflanze gehört zu der Familie der Kommelinengewächse (Commelinaceae). Ihre Triebe wachsen kriechend oder überhängend und können 30 bis 50 Zentimeter lang werden. Am Anfang streben sie aufwärts, mit der Zeit hängen sie jedoch deutlich über.
Von Frühling bis Sommer erscheinen in den Blattachseln vereinzelt kleine dreiblättrige weißliche Blüten. In Zimmerkultur werden sie jedoch selten ausgebildet.
Der wahre Schmuck des Zebrakrauts sind die spitz ovalen Blätter mit ihrer leuchtenden irisierenden Farbe. Oberseits sind die Blätter dunkelgrün und haben zwei breite silberweiße Längsstreifen. Die Blattunterseiten des Zebrakrauts sind rötlich gefärbt.
Das Zebrakraut kann ganzjährig hell und luftig bei Zimmertemperaturen zwischen 20 und 24 Grad Celsius stehen, aber ohne direkte Sonne. Im Winter ist auch ein kühlerer Platz möglich, jedoch keine Temperaturen unter 12 Grad Celsius. Steht es zu dunkel, können die schönen Farben verblassen. Es ist auch möglich das Zebrakraut im Sommer an einen geschützten Platz nach draußen zu stellen.
Als Substrat eignet sich handelsübliche Zimmerpflanzen- oder Kübelpflanzenerde, auch die Haltung in Hydrokultur ist möglich.
Halten Sie die Pflanze gleichmäßig leicht feucht, vermeiden Sie aber Staunässe. Verwenden Sie am besten kalkfreies Wasser. Im Winter bei kühlem Stand kann das Zebrakraut trockener gehalten werden. Gießen Sie dann nur, wenn die Erde ganz abgetrocknet ist. Das Zebrakraut mag eine erhöhte Luftfeuchte, übersprühen sie es deshalb regelmäßig.
Im Sommer, von März bis August, wird alle zwei Wochen gedüngt, im Winter nur einmal pro Monat. Zu viel Wasser und Dünger wirken sich nachteilig auf die Blattfarben aus.
Bei Bedarf wird das Zebrakraut im Frühjahr umgetopft. Da die Triebe des Zebrakrauts aber auch zum Verkahlen neigen, ist es ratsam sich rechtzeitig Jungpflanzen durch Kopfstecklinge (in Erde oder Wasser) heranzuziehen.
Am besten kommt das Zebrakraut in einem hängenden Gefäß zur Geltung. Oder Sie stellen die Pflanze an eine erhöhte Stelle, zum Beispiel auf ein Regal oder einen Hocker. Von dort kann sie ihre überhängenden Zweige herunterbaumeln lassen. Durch den kriechenden Wuchs eignet sich das Zebrakraut auch für Erdbeete in warmen Wintergärten oder für die Bodenbedeckung in geräumigen Blumenfenstern.
Im Gartenfachhandel ist häufig die Sorte ‚Quadricolor‘ erhältlich, sie besticht durch vierfarbiges Laub (rosarot, grün, cremefarben und silbrig). Die Sorte ‚Purpusii‘ wächst etwas kräftiger, hat größere behaarte Blätter in bronzeroter Färbung, besitzt aber keine Streifen.
Zudem gibt es weitere Tradescantia-Arten, die sich für die Zimmerkultur eignen, zum Beispiel Tradescantia fluminensis (oberseits hellgrüne, unterseits purpurne Blätter sowie weitere Sorten mit gelblichen oder weißen Streifen oder dreifarbigen Blättern) oder Tradescantia pallida ‚Purple Heart‘ (große fleischige purpurrote Blättern).
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