Sie verwandeln unsere Innenräume in tropische Oasen, sorgen für mediterrane Momente oder rustikale Natürlichkeit: Zimmerpflanzen sind mit ihrem grünen Blattwerk kaum mehr aus unseren Wohnräumen wegzudenken. Doch sie benötigen auch die richtige Pflege. Damit sie lange gesund bleiben und in sattem Grün erstrahlen, sollten Sie z. B. die Pflanzenblätter reinigen, und zwar regelmäßig. Was dahinter steckt und wie Sie das am besten machen, erklären wir Ihnen hier.
Pflanzenblätter reinigen – voraussichtliche Lesedauer: 4 Minuten
Wenn wir Pflanzenblätter reinigen, sehen Monstera, Paradiesvogelblume, Alocasia und Co. nicht nur vitaler aus, sie sind es auch. Außerdem erhöhen grüne Zimmerpflanzen die Wohnqualität nicht ausschließlich mit ihrem natürlichen Look, sie haben auch viele andere Qualitäten, wie z. B. das Befeuchten und die Sauerstoffversorgung unserer Raumluft.
Besonders im Winter ist unsere Raumluft durch die Verwendung von Heizungen eher trocken. Einige Zimmerpflanzen können das jedoch ändern und unterstützen die Luftfeuchte. Mit ihrer Hilfe trocknen unsere Schleimhäute nicht so leicht aus und halten so Viren und Bakterien deutlich besser ab.
Lichtmangel und Staub machen es unseren Pflanzen im Winter jedoch schwer. Gerade wenn die Heizkörper permanent warme Luft aufsteigen lassen, ist viel Staub in Bewegung und die Luftfeuchtigkeit sinkt. Das zieht gleich zwei Probleme nach sich, und zwar das Austrocknen der Blätter und die Staubanlagerungen. Die ohnehin schon magerere Lichtausbeute der Zimmerpflanzen wird zusätzlich von einer unschönen Staubschicht gehemmt. Sie sollten also unbedingt Ihre Pflanzenblätter reinigen, um das zu verhindern.
In der Regel ist es nicht schwer, Pflanzenblätter zu reinigen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die wir Ihnen im Folgenden genauer vorstellen möchten. Gerade kleinere Pflanzen lassen sich beispielsweise schnell mal mit handwarmem Wasser abbrausen. Auch ein weiches Staubtuch funktioniert gut, wenn Sie groß- oder glattblättrige Pflanzen entstauben möchten. Je nach Staubaufkommen genügt es, alle zwei bis drei Wochen einen Kontrollgang zu machen.
Damit die Blätter nicht austrocknen, empfiehlt es sich, die Pflanzen zusätzlich mit Wasser zu besprühen. Der feuchte Nebel aus dem Zerstäuber wirkt wahre Wunder.
Doch Vorsicht bei Blattglanzmitteln aus dem Handel
Die Sprays versprechen glänzende Blätter und verminderte Staubablagerungen, können jedoch bei einigen Zimmerpflanzen für Verfärbungen der Blätter sorgen.
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Wenn Sie Pflanzenblätter in der Dusche reinigen möchten, gibt es ein paar Kleinigkeiten zu beachten, dann kann es schon losgehen. Das Wasser sollte unbedingt handwarm sein und die Brause schön sanft. Harte Massageduschen könnten die Blätter – besonders von Geigenfeigen oder anderen empfindlichen Pflanzen – beschädigen.
Um zu bewerkstelligen, dass der Topfballen beim Duschbad nicht durchnässt, kann ein Kunststoffbeutel (Müll-, Einkaufstüte aus Plastik etc.) über den Topf gestülpt und fest verschlossen werden. Nur der Stamm sollte herausschauen. Das Abspülen tut Zimmerpflanzen im Winter besonders gut, denn es entfernt Staub und lässt die Blätter auf die Weise wieder vital wirken.
Doch Aufgepasst!
Nicht alle Pflanzen eignen sich für ein wenig Wellness in Badewanne oder Dusche. Manche Zimmerbäume sind schlicht zu groß, um hin und her getragen zu werden. Und wieder andere vertragen kein Wasser auf ihren Blättern, wie z. B. Usambaraveilchen oder auch Sukkulenten wie Echeverien. Ihre Blätter sind entweder weich und behaart oder wachsen einfach sehr dicht aneinander. Dadurch trocknen sie nicht schnell genug ab, was wiederum zu Fäulnis führen kann. Aus diesem Grund sollten auch Blüten unter der Dusche ausgelassen werden. Es sei denn, Sie trocknen solche speziellen Pflanzen anschließend sofort sorgfältig ab.
Am besten legen Sie sich einen Zerstäuber zu, um Ihre Pflanzen regelmäßig mit ausreichend Feuchtigkeit zu versorgen. Das Einsprühen hilft Ihnen zwar nicht dabei, die Pflanzenblätter zu reinigen, beugt aber braunen Blatträndern als Folge von Austrocknung und einer schnellen Staubneubildung vor.
Am besten eignen sich temperiertes Regenwasser oder etwas abgestandenes und weiches Leitungswasser. Auch destilliertes Wasser kann verwendet werden. So entstehen keine Kalkflecken.
Wer sich besonders über den Sprühnebel freut:
Goldtüpfelfarn, Kretischer Saumfarn, Pelle-, Schwert-, Frauenhaar- oder andere Zimmerfarne sowie Pflanzen mit kleinen Blättern wie z. B. Birkenfeigen oder Peperomien.
Wir erwähnten es bereits: Blattglanzmittel sind mit Vorsicht zu genießen, da sie bei einigen Zimmerpflanzen Verfärbungen begünstigen können. Zudem haben sie meist einen stolzen Preis und somit einfach kein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Auch von Hausmittelchen wie Kokosnussöl oder anderen Pflanzenölen sowie Bier oder Milch ist abzuraten. Sie können die Pflanzenblätter nach dem Reinigen schädigen oder unangenehme Gerüche entstehen lassen.
Viel besser: Verwenden Sie Bananenschalen, um Blattglanzspray selber zu machen!
Es klingt so einfach und das ist es auch! Besonders nach dem Reinigen von großblättrigen Zimmerpflanzen – die besonders von einem leichten Glanz profitieren – eignet sich die Verwendung von Bananenschalen. Die Blätter behalten nämlich wochenlang ihren Glanz, wenn Sie mit der Innenseite der Schale abgerieben werden.
Das weiche Fruchtfleisch entfernt den Staub und versiegelt die Oberfläche. So sind die Blätter für eine ganze Weile vor Staub geschützt und erstrahlen in neuem Glanz.
Nun wissen Sie, wie Sie die Pflanzenblätter Ihrer Zimmerpflanzen problemlos reinigen können. Hier möchten wir Ihnen nun unsere Lieblinge unter den pflegeleichten Zimmerpflanzen vorstellen.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
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