Rezepte mit Wintergemüse: Lauch, Rosenkohl und Feldsalat

Von GartenFlora

Wintergemüse zählt zu den feinsten Genüssen, die der Garten zu bieten hat. Kaum ist das frostige Grün geerntet, verbreiten Lauch, Rosenkohl und Feldsalat Freude in der Küche. Wir vereinen die zwiebelsüße Würze der schlanken Stangen mit knusprigem Flammkuchenteig. Rosenkohl wandert auf den Rost. Und der Feldsalat? Kombiniert mit Orangenfilets, Pilzen und Rotem Pfeffer entsteht ein gesunder und facettenreicher Wintersalat – sauer, süß, würzig, frisch. Hier kommen unsere Rezepte mit Wintergemüse.

Rezept für Flammkuchen mit Lauch, dem würzigsüßen Wintergemüse

Wer Rezepte mit Wintergemüse sucht, kommt an Lauch oder auch Porree kaum vorbei. Nicht nur Quiche, die französische Speckkuchenspezialität, schmeckt toll mit dem Zwiebelgemüse. Auch Flammkuchen liebt es, mit den grün-weißen Stangen belegt zu werden und gelingt obendrein ausgesprochen schnell. Aus Mehl, Ei und Wasser entsteht im Nu ein glatter Teig. Hauchdünn ausgerollt, verspricht er, himmlisch knusprig zu gelingen. Etwas Schmand sowie in Ringe geschnittener Porree und dem Genuss steht nichts mehr im Weg.

Rezept mit Wintergemüse: Flammkuchen mit Lauch auf einem Holzbrett neben Porreestangen und Besteck [Foto: AdobeStock_Ildi] — Einfach und herrlich knusprig: Flammkuchen mit Lauch schmeckt und gelingt selbst Kochanfänger*innen. [Foto: AdobeStock_Ildi]

Zutaten (für 2 Personen)

400 g Mehl
2 Eigelbe
150 ml zimmerwarmes Wasser
1 TL Olivenöl
circa 2 TL Salz für den Teig
Salz und Pfeffer zum Würzen
200 g Schmand
1 große Stange Porree
optional und nach Geschmack: etwas Käse

Zubereitung

400 g Mehl mit 2 Eigelben, 2 TL Salz, 1 TL Olivenöl und 150 ml zimmerwarmem Wasser zu einem glatten Teig kneten. Bei Bedarf noch etwas Mehl oder Wasser hinzugeben – je nachdem, ob der Teig zu trocken oder noch zu flüssig ist.
Den Teig für den Flammkuchen mit Lauch in etwas Frischhaltefolie schlagen und beiseitestellen.
Nun geht es an den Lauch. Schneiden Sie mit einem Messer zuerst den Wurzelansatz und dann etwa einen Zentimeter des oberen Randes ab. Eventuell sollten Sie die dunklen, äußeren Blätter ebenfalls entfernen. Schlitzen Sie die Stange anschließend der Länge nach etwa einen Zentimeter ein. So können Sie Sand- oder Erdreste gut zwischen den Blättern auswaschen.
Den vorbereiteten Lauch in Ringe schneiden und mit etwas Olivenöl in eine Pfanne geben. Schwenken Sie das Wintergemüse darin für etwa 5 Minuten. Sobald es etwas einfällt und glasig wird, nehmen Sie den Porree wieder vom Herd.
Nehmen Sie jetzt den Teig und teilen ihn in zwei gleichgroße Stücke. Rollen Sie aus jedem Stück einen sehr dünnen Fladen aus.
Wichtig: Es soll je ein Fladen auf ein Backblech passen.
Heizen Sie nun den Backofen auf 220 °C Ober- und Unterhitze und geben Sie die fertigen Fladen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Bestreichen Sie die Fladen mit je 100 g Schmand und salzen sowie pfeffern Sie diesen.
Nun kommt der Porree auf den Schmand. Teilen Sie die Ringe auf beide Teile auf. Wer mag, darf das Ganze noch mit etwas Käse bestreuen.
Backen Sie beide Fladen nun im vorgeheizten Backrohr für etwa 7 bis 10 Minuten. Die Flammkuchen sind fertig, sobald sie leicht bräunen und knusprig sind: das perfekte Rezept mit Wintergemüse!

Serviervorschlag

Wer den Flammkuchen mit Lauch noch mit etwas Käse verfeinern möchte, kann beispielsweise sehr gut Hirtenkäse, Parmesan, Gouda oder Gruyère verwenden. Thymian verleiht dem knusprigen Kuchen zudem etwas Finesse. Generell lässt sich Flammkuchen wunderbar mit Salaten aller Art servieren. Kosten Sie doch mal als Beilage einen winterlichen Feldsalat. Weiter unten finden Sie ein leckeres Rezept.

Gebackener Rosenkohl: Rezept aus dem Ofen

Rosenkohl ist eine der zartesten einheimischen Kohlarten, dabei aber ausgesprochen aromastark. Er ist DIE Zutat für die herzhaftrustikale Küche, zum Beispiel in der Pfanne geschmort als Gemüsebeilage oder einfach zu Kartoffelpüree oder Nudeln. Wir widmen dem rosigen Kohl hier allerdings einen Auftritt als Solist, und zwar als gebackener Rosenkohl mit Rosmarin, schwarzem Pfeffer, Olivenöl und Parmesan. Wer Rezepte mit Wintergemüse sucht, wird von diesem Ofenrezept sicher begeistert sein.

Rezept mit Wintergemüse: gebackener Rosenkohl in einer gusseisernen Pfanne [Foto: AdobeStock_Oksana] — So geröstet schmeckt Rosenkohl außen knusprig und innen süß: eine der besten Arten das Wintergemüse zuzubereiten. [Foto: AdobeStock_Oksana]

Zutaten (für 2 Personen)

1 kg Rosenkohl
5 EL Olivenöl
1 TL Honig
1 Knoblauchzehe
Pfeffer und Salz
etwa 5 Zweige Rosmarin
100 g Parmesan
optional: etwas Balsamico-Essig, frische Zitrone oder Aioli

Zubereitung

Gebackener Rosenkohl zählt zu den unkomplizierten Rezepten mit Wintergemüse. Heizen Sie den Backofen auf 190 °C Ober- und Unterhitze vor. Während der Ofen vorheizt, machen Sie sich an die Röschen und bereiten die restlichen Zutaten vor.
Putzen Sie also zunächst 1 kg Rosenkohl gründlich. Entfernen Sie den Strunk und je nach Beschaffenheit die äußeren Blätter, halbieren Sie die Röschen und geben Sie sie auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech.
Die 5 Zweige Rosmarin ebenfalls waschen und trocken schütteln. Knoblauchzehe schälen und beiseitelegen. 100 g Parmesan reiben.
Nehmen Sie sich eine kleine Schale und bereiten Sie darin die Marinade für den gebackenen Rosenkohl, indem Sie 5 EL Olivenöl mit 1 TL Honig, Pfeffer sowie Salz mischen und die Knoblauchzehe hineinpressen.
Reiben Sie Rosmarinzweige und halbierte Röschen mit der Marinade ein und schieben Sie das Blech für 10 Minuten in den Backofen.
Nach 10 Minuten kommt der Parmesan ins Spiel. Streuen Sie den Käse über den marinierten Rosenkohl und lassen Sie das Ganze für weitere 5 Minuten backen. Der Rosenkohl ist fertig, sobald er goldbraun wird und der Käse geschmolzen ist.

Serviervorschlag

Gebackener Rosenkohl schmeckt bereits ohne viel Zutun. Doch mit etwas dunklem Balsamico-Essig oder frischer Zitrone beträufelt verleihen Sie den Röschen etwas Frische. Eine Schale Aioli eignet sich fabelhaft zum Dippen und harmoniert zudem wunderbar mit den Röstaromen.

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Rezept mit Wintergemüse: Feldsalat mit Orangen und Walnüssen

Feldsalat schmeckt deutlich intensiver als beispielsweise Kopfsalat. Er lässt sich daher gut mit süßen Zutaten wie beispielsweise Orangen kombinieren. Die fruchtigen Nuancen harmonieren verdächtig gut mit den Rapunzelblättchen und bieten ein stimmiges Gegengewicht. Wir möchten hier mit Orangen, rotem Pfeffer, Walnüssen und Champignons einen Salat zubereiten, der für ordentlich Power im grauen Winter sorgt. Das Dressing wird mit mildem, süßen Essig, zum Beispiel Condimento bianco zubereitet. Wer Rezepte mit Wintergemüse liebt, sollte diesen Salat unbedingt ausprobieren!

Feldsalat mit Orangen und rotem Pfeffer – ein Rezept mit Wintergemüse, das auch wunderbar als beiläge funktioniert. [Foto: AdobeStock_Lilli] — Ein absoluter Energiekick für alle, die Lust auf Rezepte mit Wintergemüse haben. [Foto: AdobeStock_Lilli]

Zutaten (für 2 Personen)

200 g Feldsalat
1 Orange
1 Handvoll Walnusskerne ohne Schale
2 Champignons
1 TL Roter Pfeffer
3 EL süßer Essig (z. B. Condimento bianco)
1 EL Olivenöl
1 TL Honig
Salz nach Geschmack

Zubereitung

Waschen Sie für dieses Rezept mit Wintergemüse zunächst 200 g Feldsalat. Das klappt am besten mit einer Salatschleuder. Alternativ können Sie den Salat aber auch in einem Wasserbad putzen und anschließend mit einem Tuch trocken tupfen.
Filetieren Sie nun die Orange, indem Sie sie erst von der Schale befreien und die Filets dann vorsichtig mit einem scharfen Messer zwischen den weißen Häutchen wegschneiden. Das erfordert etwas Fingerspitzengefühl, ist aber machbar.
Anschließend schneiden Sie die 2 Champignons in feine Scheiben und hacken die Walnusskerne grob.
Für das Dressing vermengen Sie 3 EL süßen Essig mit 1 EL Olivenöl sowie 1 TL Honig und würzen es mit 1 TL Rotem Pfeffer und Salz nach Geschmack.
Verteilen Sie den Feldsalat auf zwei tiefe Teller und geben Sie jeweils die Hälfte der Orangenfilets und Champignons auf das Salatbett. Zuletzt beträufeln Sie den Feldsalat mit dem Dressing. Wir wünschen guten Appetit!

Serviervorschlag

Keine Lust, Orangenfilets zu schneiden? Alternativ passen auch Rosinen, getrocknete Feigen oder Cranberrys in unseren Salat. Die Walnüsse können übrigens auch mit Haselnüssen, Kürbiskernen oder anderen Nüssen und Kernen ersetzt werden. Erlaubt ist, was schmeckt!

Unser Feldsalat mit Orangen und Walnüssen war lecker und nun suchen Sie weitere Rezepte mit Wintergemüse? Dann kosten Sie doch mal unsere herzhafte Pasta mit Rosenkohl und Schinken.

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