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Voraussichtliche Lesedauer:  4 Minuten

Auberginenschnitzel: Rezept mit knuspriger Panade

Selina Menke
Online-Redakteurin

Hausmannskost ohne Fleisch? Aber natürlich! Fleischlos glücklich machen auch andere Zutaten. Eine davon gerade ganz besonders: die Aubergine. Im Knuspergewandt macht sie die sozialen Medien unsicher, und zwar als krosses Schnitzel. Wie schön, dass die Aubergine in unseren Gemüsebeeten eifrig wächst. Von etwa Juni bis Anfang Oktober ist Saison. Die perfekte Zeit für Auberginenschnitzel.

Auberginenschnitzel selber machen

Wer sich an das pflanzliche Schnitzel wagt, kann entweder mit Auberginenscheiben oder einer ganzen gegrillten, geschälten und in Form gebrachten Aubergine arbeiten. Die weiteren Zubereitungsschritte sind nicht kompliziert. Sie verwenden sehr ähnliche Zutaten wie bei dem klassischen Vorbild und gehen auch fast genauso vor. Auberginenschnitzel ist eine leckere Alternative für alle Schnitzel-Fans, die auf Fleisch verzichten möchten.

Kleine runde Auberginenschnitzel auf einem Teller [Foto: AdobeStock_Mi.Ti.]

Auberginenschnitzel: Rezept mit krosser Panade

Sie möchten aus Auberginen Schnitzel zubereiten? Wunderbar! Alles, was Sie benötigen, sind Auberginen, Salz, Öl zum Frittieren und die Zutaten für eine leckere Panade. Wer keinen Ofen besitzt, darf seine Auberginen auch in Scheiben schneiden. Wir wünschen gutes Gelingen!
Vorbereitungszeit 30 Minuten
Gericht Hauptgericht
Küche Deutschland, Weltküche
Portionen 4 Personen

Kochutensilien

  • beschichtete Pfanne
  • Ofen optional

Zutaten  

  • 4 Auberginen á 300 g
  • 100 g Mehl
  • 80 ml Soja- oder Hafermilch
  • 2 Eier optional
  • 100 g Paniermehl
  • Salz und Pfeffer
  • Rapsöl zum Frittieren
  • Zitronenschieben zum Servieren

Anleitungen 

  • Option I: Für ein Auberginenschnitzel aus einer ganzen Aubergine
    Heizen Sie den Backofen auf 200 °C Umluft vor und stechen Sie die Auberginen mit einer Gabel rundherum ein. Sobald der Ofen die gewünschten 200 °C erreicht hat, werden die Auberginen darin für 50–60 Minuten geröstet. Keine Sorge: Die Schale darf ruhig etwas anbrennen und schrumpeln. Fühlt sich die Aubergine bei Druck weich an, ist sie fertig gegart und kommt aus dem Ofen. Ziehen Sie die Schale ab und bringen Sie die Aubergine mit einer Gabel in Schnitzelform.
    Option II: Für kleinere Schnitzel aus Auberginenscheiben
    Schneiden Sie die Auberginen – nach Belieben längst oder quer – in 1 cm dicke Scheiben. Legen Sie die Scheiben auf einen Teller und bestreuen Sie sie mit Salz. Anschließend dürfen sie für 15 Minuten ruhen. Das entzieht dem Gemüse Wasser und Bitterstoffe, sodass es milder schmeckt, weniger Fett aufnimmt und schneller weicher gelingt. Spülen Sie das Salz vor dem Panieren kurz ab.
  • Nun geht es an die Knusperhülle. Bereiten Sie wie beim typischen Schnitzel eine Panierstraße mit zwei Tellern vor.
    Beide Varianten können auf Teller Nummer 1 natürlich zuerst klassisch mit verquollenem, mit Salz und Pfeffer gewürztem Ei benetzt werden. Damit es vegan bleibt, verwenden wir aber eine Mehl-Pflanzenmilch-Mischung aus 100 g Mehl, 80 ml Hafer- oder Sojamilch, Salz und Pfeffer. Auf Teller Nummer 2 finden 100 g Paniermehl Platz.
  • Jetzt können Sie mit dem Panieren beginnen. Wenden Sie die ganzen Auberginen sowie die Scheiben nacheinander erst in der flüssigen Mischung auf Teller Nummer 1 und dann im Paniermehl auf Teller Nummer 2.
  • Erhitzen Sie eine ordentliche Portion Rapsöl in einer großen, beschichteten Pfanne. Wir möchten die Auberginenschnitzel eher frittieren als braten – so haftet die Panade besser. Geben Sie die panierten Auberginen in das Öl und braten Sie sie für etwa 8 Minuten auf mittlerer bis hoher Hitze, bis sie goldbraun sind. Nach etwa der Hälfte der Zeit sollten Sie die Auberginen 1 x wenden.
  • Die fertigen Auberginenschnitzel auf Tellern anrichten und mit einer Scheibe Zitrone servieren.
    Wir wünschen guten Appetit!
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Auberginenschnitzel auf einem Teller auf einem Tisch [Foto: AdobeStock_Mi.Ti.]
Saft und kross zugleich: Auberginenschnitzel sind auch pur ein Genuss. [Foto: AdobeStock_Mi.Ti.]

Serviervorschlag

Auberginenschnitzel kann serviert und kombiniert werden, wie sein klassisches Vorbild. Kartoffeln in Form von Kartoffelsalat, Pommes, Püree oder Bratkartoffeln passen genauso dazu wie frischer Salat oder Reis.

Sie dürfen aber auch kreativ werden und selbst gemachte Tomatensauce, eine fruchtige Salsa oder Granatapfelkerne dazu reichen. Generell schmecken fruchtig-süße Saucen super in Verbindung mit der Aubergine. Probieren Sie es aus.


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Auberginenschnitzel: Zubereitung und Herkunft

Die Aubergine ist verwandt mit Tomate und Paprika, wird jedoch nicht ganz so häufig gekauft oder angebaut wie ihre Geschwister. Das ist sehr schade, denn die cremige Konsistenz verleiht einigen Rezepten erst die nötige Finesse. Das Auberginenschnitzel ist nicht grundlos so beliebt.

Ihren Ursprung hat die beliebte Schnitzelalternative übrigens auf den Philippinen. Das von dem Inselstaat stammende Tortang talong ist eine Art Omelette. Auberginen werden gegrillt, geschält und plattgeklopft, bevor sie in einem Bad aus Ei gebraten oder frittiert werden. Beim Auberginenschnitzel-Trend wird diese Methode entweder mit oder ohne Ei und samt knuspriger Panade angewandt – eben fast wie beim klassischen Schnitzel.

Auberginen lassen sich bei uns gut kultivieren.

[Foto: AdobeStock_AI Exclusive]

[Foto: AdobeStock_Fazeful]

Das philippinische Auberginen-Omelette ist der Vorläufer des Auberginenschnitzels.

Häufige Fragen

Kann man die Schale von der Aubergine essen? Auberginenschale ist essbar und muss nicht entfernt werden. Durch das Erhitzen beim Frittieren wird sie schön weich. Wer zu wenig Fett verwendet – beispielsweise im Ofen oder auf dem Grill – läuft allerdings Gefahr, die Schale auszutrocknen und sie somit recht fest werden zu lassen.

Wie gesund ist die Aubergine? Auberginen dürfen ruhig häufiger auf dem Speiseplan stehen, denn sie enthalten jede Menge A-, B- und C-Vitamine. Und auch Mineralstoffe wie Kalzium, Kalium, Kupfer, Magnesium, Mangan, Phosphat, Zink und Flavonoide sind vertreten. Als Auberginenschnitzel kommen sie jedoch in Kombination mit Panade und Bratöl auf den Teller, was sie sehr fettig, aber trotzdem noch gesünder als klassische Schnitzel macht.

Das Auberginenschnitzel ist gelungen und nun suchen Sie nach einem erfrischenden Nachtisch? Dann probieren Sie sich doch mal an unserem Erdbeereis.

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