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Voraussichtliche Lesedauer:  3 Minuten

Granola selber machen: Rezept mit Haferflocken und Nüssen

Selina Menke
Online-Redakteurin

Darf es zum Frühstück etwas knuspern? Fruchtmus, Porridge oder Joghurt, Quark und deren Alternativen aus Hafer, Soja, Kokos und Co. können neben frischem Obst der Saison auch gerne etwas Crunch vertragen. Doch es muss nicht immer das gebackene Müsli aus dem Handel sein. Schon mit ein wenig Planung können Sie eine Granola selber machen. Im eigenen Backofen gelingt sie wunderbar und sorgt als Topping für den gewissen Biss auf Ihrer Bowl oder im Müsli.

Granola selber machen: Die Vorteile

Wer seine Granola selber machen möchte, gönnt sich zudem frischen Röst- und Knuspergenuss auf seinem Frühstück und spart dabei bares Geld. Die Zubereitung ist kinderleicht und die Zutaten können je nach Geschmack zusammengestellt werden.

Granola lässt sich wunderbar aufbewahren und ist eine gute Idee, wenn der Vorratsschrank mal wieder aufgeräumt werden muss, denn Saaten, Flocken und Nüsse finden immer Verwendung. Egal ob Walnüsse, Erdnüsse, Haselnüsse oder Pekanüsse – wer seine Granola selber macht, wird zwangsläufig kreativ.

Doch was ist Granola überhaupt?

Granola ist dasselbe wie Knuspermüsli, also ein gebackener Mix aus gesüßtem Getreide. Die Basis bilden in der Regel Getreideflocken (häufig Hafer- oder Dinkelflocken), Öl und Zucker in flüssiger Form. Der Name Granola stammt aus Nordamerika, hat sich bei uns wahrscheinlich über Social Media verbreitet und ist im Duden noch nicht vermerkt. Darum wird dem Anglizismus auch noch kein einheitliches Geschlecht zugeordnet. Häufig zu finden sind die oder das Granola.

Gesunde Alternativen für’s Granola Rezept

Als Flüssigsüße dürfen Sie Honig oder auch eine vegane Alternative wie z. B. Agavendicksaft oder Ahornsirup nutzen – wählen Sie einfach Ihre Lieblingszutat aus und schon kann es losgehen.

Oder möchten Sie Granola selber machen, ohne Zucker zu verwenden? Auch das ist möglich. Hier können Sie entweder komplett auf Süße verzichten, was allerdings auch auf Kosten der Knusprigkeit gehen kann, oder Zuckeralternativen wie Xylit oder Erythrit verwenden.

Beide sind komplett natürlich. Xylit wird aus Holz- oder Maispflanzenfasern gewonnen und kommt mit sehr viel weniger Kalorien als herkömmlicher Zucker daher. Erythrit entstammt Traubenzucker und punktet als kalorienfreie Alternative, denn er lässt sich von unseren Körpern nicht verstoffwechseln.

Zudem ernähren Sie sich, wenn Sie Ihre Granola selber machen, gesund, da geröstete Nüsse und Haferflocken nur nach Bedarf mit Öl versehen werden. Handelsübliche Knuspermüslis enthalten leider in den meisten Fällen jede Menge davon. Auch Zucker kommt bei gekauften Produkten nicht zu kurz. Also nehmen Sie die Zubereitung selbst in die Hand – es lohnt sich!

Lieber kein Kokosöl?

Wir haben Kokosöl (in Bio-Qualität und fair gehandelt) hier vor allem wegen des Geschmacks verwendet. Es ist allerdings sehr teuer, enthält nur wenige ungesättigte Fettsäuren und jede Menge gesättigte Fettsäuren. Zudem wachsen Kokospalmen nur in tropischen Regionen, was die Transportwege entsprechend lang macht.

Wer sehr genau auf seine Ernährung und die Umwelt achten möchte, darf für unsere Granola auch gerne auf Rapsöl zurückgreifen. Es ist preiswerter, liefert gesündere Fette und stammt in der Regel aus Deutschland oder Frankreich.

Warum wir gerne Haferflocken verwenden, wenn wir Granola selber machen? Sie strotzen nur so vor Ballaststoffen. Dadurch halten sie lange satt und kurbeln die Verdauung an. Die komplexen Kohlenhydrate lassen den Blutzuckerspiegel zudem nur sehr langsam steigen und unterstützen uns auf diese Weise dabei, Heißhunger vorzubeugen.

Sollten Sie trotzdem lieber auf Dinkelflocken zurückgreifen wollen, schadet das dem Geschmack unseres Granola Rezepts nicht. Ganz im Gegenteil: Die Flocken schmecken besonders nussig, wenn Sie Ihre Granola damit selber machen. Doch genug der Schwärmereien. Legen wir los und machen uns an die Zubereitung!

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Granola Rezept: Basis mit Haferflocken und Nüssen

Kernige Haferflocken, eine gute Handvoll Nüsse sowie die altbewährte Kombination aus Süße und Zimt – landet diese Mischung im Backofen, beginnt es im ganzen Heim zu duften, was das Zeug hält. Wer mag, darf die Granola vegan zubereiten oder nach dem Backen mit weiteren Zutaten versehen. Alternativen zu tierischen Produkten sind an den gegebenen Stellen vermerkt. Weitere Ideen finden Sie weiter unten. Wir wünschen Ihnen gutes Gelingen!
Zubereitungszeit 15 Minuten
Backzeit 15 Minuten
Gericht Frühstück, Kleinigkeit, Müsli, Nachspeise, Ofen, Snack, Süßes
Portionen 8 Portionen

Zutaten  

  • 350 g Haferflocken oder Dinkelflocken
  • 100 g Nüsse z. B. Mandeln, Haselnüsse oder Pekanüsse
  • 50 g Kokosöl oder Rapsöl
  • 50 ml Flüssigsüße z. B. Honig oder vegane Alternativen: Agavendicksaft, Ahornsirup
  • etwas Zimt nach Geschmack

Anleitungen 

  • Um die Granola selber machen zu können, wird zunächst der Backofen vorgeheizt. Stellen Sie einen Elektroherd auf 180 °C oder einen Umluftherd auf 160 °C.
  • Während der Ofen auf die richtige Temperatur kommt, werden 100 g Nüsse grob gehackt. Vermischen Sie die Nüsse mit 350 g Haferflocken in einer großen Schüssel.
  • 50 g Kokos- oder Rapsöl in einem Topf schmelzen und mit 50 ml Flüssigsüße sowie etwas Zimt vermischen, zu dem Haferflockenmix geben und gut vermengen.
  • Nun sollte auch der Backofen vorgeheizt sein. Legen Sie ein Backblech mit Backpapier aus und verteilen Sie die Granola in mundgerechten Stückchen darauf. Diese muss jetzt für etwa 10 bis 15 Minuten backen. Spätestens wenn es beginnt, herrlich zu duften, sollte das Knuspermüsli fertig sein.
    Übrigens: Sie können die Granola auch als eine Masse in einer mit Backpapier ausgelegten Auflaufform backen und anschließend grob auseinander brechen. Das kommt ganz auf Ihren Geschmack an.
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Warum wird meine Granola nicht knusprig?

Bitte nicht wundern! Kurz nach dem Backen ist unser Knuspermüsli noch nicht knusprig. Zunächst muss der Zucker aushärten und alles etwas abkühlen. Wenn Sie Granola selber machen und dabei komplett auf die Zugabe von Zucker verzichten, kann es ebenfalls passieren, dass der Crunch fehlt. Zuckeralternativen (siehe oben) können Abhilfe schaffen.

Serviervorschlag:

Wenn Sie ihre Granola selber machen, dürfen Sie kreativ werden. Verfeinern Sie das Knuspermüsli nach dem Backen mit diversen Trockenfrüchten (hier haben wir Cranberries verwendet), gefriergetrockneten Zutaten wie Kokoschips oder Himbeeren (die sind besonders knusprig), Kakaonibs oder gehackter Schokolade. Mischungen aus Pekanüssen und getrockneten Bananen sind ebenso beliebt wie Haselnüsse in Kombination mit Schokolade.

Unser Favorit: Granola mit Kokoschips als Topping für Joghurt mit Bananen und Heidelbeeren. Lassen Sie es sich schmecken!

Sie konnten Granola selber machen und suchen nun nach einem leckeren Rezept, in dem Sie Ihre Kreation verwenden können? Dann empfehlen wir Ihnen unser Granola-Müsli mit Erdbeeren.

Wir freuen uns auf Sie!

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