Die Vögel zwitschern, die Hummeln brummen und am Johannisbeerstrauch neigen sich die Äste bereits gen Boden: Die Ernte ist angesagt. Doch was stellen wir mit den sauren Beeren an, die zahlreich in den Erntekorb wandern? Klar, wir können reichlich Gelee einmachen und Saft zubereiten. Doch heute backen wir ein Blech mit saftigem Johannisbeerkuchen – dem Klassiker für warme Sommernachmittage.
Es gibt sie in Schwarz, Rot und sogar in Weiß: Johannisbeeren stehen für frischen und sauerherben Geschmack, lassen sich hervorragend direkt vom Strauch naschen, sind pflegeleicht und wirken im Garten zudem mit ihrem hohen Zierwert. Wir lieben sie vor allem in saftigem Johannisbeerkuchen.
Was sollte bei Johannisbeeren beachtet werden? Die Saison beginnt meist im Juni und dauert je nach Verwendung bis Ende Juli oder bei späten Sorten noch bis in den August hinein. Wenn Sie Gelee einkochen möchten, lassen sich Johannisbeeren beispielsweise bereits vor dem Erreichen der Vollreife ernten. Sollen sie frisch verwendet werden, wie hier in unserem Johannisbeerkuchen, pflückt man sie besser etwas später. Auch Schwarze Johannisbeeren werden meist erst im August gepflückt.
Wie Sie Ihre Johannisbeere schneiden, um noch ertragreicher zu ernten, verraten wir Ihnen in unserer Schnittanleitung.
Ob schwarz …
[Foto: AdobeStock_ajlatan]
… oder rot – Johannisbeeren schmecken köstlich!
Das kleine, saure Beerenobst schmeckt einfach traumhaft in saftigem Blechkuchen und passt dabei auch herrlich in die Sommerzeit. Schließlich wollen wir gerade an warmen Tagen keine schwere Sahnetorte essen, sondern freuen uns über die erfrischend-fruchtigen Beeren mit der feinen Säure. Wenn Sie auf der Suche nach dem passenden Johannisbeerkuchen Rezepte durchforstet haben, Ihnen aber noch keines zugesagt hat, sind Sie bei uns richtig. Der luftige Rührteig für unseren Kuchen ist schnell gemacht und ein Blech hat man immer daheim.
Wer nicht nur Johannisbeeren geerntet hat, sondern auch Heidelbeeren oder Preiselbeeren, darf die Beerenernte gerne kombinieren. Die drei sind nämlich nicht nur gute Pflanznachbarn, da sie ähnliche Bodenansprüche wie einen leicht sauren Boden haben, sondern schmecken zusammen auch köstlich.
Passen gut zu Johannisbeeren: Preiselbeeren …
[Foto: AdobeStock_Vladimir Ya]
[Foto: AdobeStock_SusaZoom]
… und Heidelbeeren.
Ein weiterer Vorteil im Beet: Alle genannten Beerensträucher kommen mit einer ähnlichen Wuchsform und -größe daher. Das Erscheinungsbild ist dadurch sehr harmonisch.
Doch kommen wir zu unserem Grundrezept für Johannisbeerkuchen vom Blech. Wenn Sie mögen, finden Sie weiter unten noch ein paar leckere Ideen für eine wolkige Baiserschicht oder knusprige Streusel, die Sie ganz einfach in unser Rezept integrieren können. Wir wünschen Ihnen viel Spaß!
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Wer seiner Kreativität freien Lauf lassen möchte, kann unseren Johannisbeerkuchen übrigens auch mit Baiser oder Streuseln kombinieren. Die feinen Abwandlungen sorgen für Abwechslung und können je nach Geschmack problemlos umgesetzt werden.
Eine Baiserschicht bettet die sauren Johannisbeeren in eine luftig-süße Hülle. Entscheiden Sie sich dafür, werden die Beeren beim ersten Backen noch nicht auf den Kuchen gegeben. Reduzieren Sie die Backzeit des Rührteiges ohne Beeren auf 15 Minuten und senken Sie die Temperatur auf 120 °C Umluft oder 140 °C Ober- und Unterhitze. Schlagen Sie 5 Eiweiß mit 200 g Zucker steif und heben Sie die Johannisbeeren vorsichtig unter. Anschließend kommt der Johannisbeerkuchen mit der Johannisbeer-Baiserhaube für weitere 30 bis 40 Minuten in den Ofen.
Streusel sind eine unkomplizierte und knusprige Zutat – auch dann, wenn der Johannisbeerkuchen schnell zubereitet werden soll. Mischen Sie einfach 250 g Mehl mit je 120 g Butter/Margarine und Zucker sowie einer Prise Salz und vermengen Sie alles zu einer lockeren Streuselmischung. Diese wandert nach Schritt 5 einfach zusätzlich auf unseren Blechkuchen.
Schon gewusst?
Johannisbeerkuchen und andere Obstkuchen lassen sich – ohne Baiserschicht – gut einfrieren, insbesondere bereits durchgebackener Blechkuchen aus Rührteig. Teilen Sie das Gebäck nach dem Abkühlen in Stücke und geben Sie diese in gefriergeeignete Dosen oder Tüten. Wenn Sie die Stücke schichten möchten, hilft Backpapier gegen das Zusammenfrieren. Das Auftauen dauert etwa 3 bis 5 Stunden. Es ist auch möglich, die Stücke vor dem Servieren noch für 10 Minuten bei etwa 100 °C im Backofen zu erwärmen. Unser Johannisbeerkuchen hält sich tiefgekühlt mindestens vier Monate.
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