[Foto: AdobeStock_Racamani]

Voraussichtliche Lesedauer:  4 Minuten

Johannisbeermarmelade: Fruchtaufstrich aus dem eigenen Garten

Selina Menke
Online-Redakteurin

Johannisbeermarmelade schmeckt nicht nur auf dem Brot, sondern ist auch bekannt als Zutat für feine Gebäckspezialitäten wie Linzer Torte oder Frankfurter Kranz. Zudem schmeckt sie natürlich zu Speisen wie Quark, Joghurt, Müsli, Eis oder Pfannkuchen. Wir stellen Ihnen unser Rezept für Johannisbeermarmelade vor und verraten nützliche Tipps zum Ernten, Pürieren und Gelieren.

Johannisbeermarmelade und Johannisbeeren nach der Ernte und Verarbeitung [Foto: AdobeStock_Racamani]

Johannisbeermarmelade selber machen

Um einfache Johannisbeermarmelade selber machen zu können, braucht es nicht viel außer einer ordentlichen Portion Johannisbeeren, Gelierzucker und etwas Zitrone. Wer mag, darf auch etwas Vanille hinzufügen. Wir wünschen Ihnen viel Freude und Erfolg bei der Zubereitung.
Vorbereitungszeit 30 Minuten
Zubereitungszeit 15 Minuten
Gesamtzeit 45 Minuten
Gericht Aufstrich, Marmelade
Küche Deutschland
Portionen 6 Gläser à 250 g

Kochutensilien

  • Kochtopf groß
  • Pürierstab optional
  • Kartoffelstampfer optional
  • sterile Gläser mit Schraubdeckel

Zutaten  

  • 1 kg Johannisbeeren rot oder schwarz
  • 1 Bio-Zitrone
  • 500 g Gelierzucker im Verhältnis 1:2
  • 1 Vanilleschote optional

Anleitungen 

  • Um zu verhindern, dass die leckere Johannisbeermarmelade irgendwann schimmelt, werden zuerst die Gläser sterilisiert. Kochen Sie diese dazu samt Deckel in kochendem Wasser aus. Im Anschluss können Sie auf einem sauberen Geschirrtuch an der Luft trocknen.
  • Nun werden 1 kg Johannisbeeren gewaschen. Danach zupfen Sie Stiele und Blätter ab. Verdorbene Beeren werden aussortiert und die fertig vorbereiteten Früchte wandern in einen großen Kochtopf. Dazu kommt der Saft der Bio-Zitrone. Optional können Sie das Mark einer Vanilleschote mit einem Messer auskratzen und ebenfalls in den Topf geben.
    Achtung: Die eventuell in der Zitrone enthaltenen Kerne sollten natürlich nicht in hinein fallen.
  • Jetzt kochen Sie die Johannisbeeren, bis sie weich sind. Dabei können Sie die Früchte mit einem Kartoffelstampfer auf dem Topfboden zerdrücken. Wer gar keine Stückchen mag, kann der Johannisbeermasse auch mit einem Pürierstab zu Leibe rücken.
  • Um eine samtigsüße Johannisbeermarmelade zu bekommen, geben Sie jetzt die 500 g Gelierzucker hinzu. Kochen Sie alles nochmals auf. 
    Aber aufgepasst: Ständiges Rühren ist ein absolutes Muss. Sonst brennt die Marmelade an.
  • Sobald die Marmelade Blasen schlägt, dauert es noch etwa 3 bis 4 Minuten, bis sie richtig geliert und Sie den Kochtopf vom Herd nehmen können.
    Unser Tipp: Mit der Gelierprobe können Sie testen, ob die Johannisbeermarmelade bereits fest genug ist. Geben Sie etwas davon auf einen Teller und schauen Sie, ob sie darauf direkt fest wird. Andernfalls lassen Sie die Marmelade noch etwas köcheln.
  • Im letzten Schritt füllen Sie die Johannisbeermarmelade in die zuvor sterilisierten Gläser und drehen diese im Anschluss einige Minuten auf den Kopf. 
    Wir wünschen guten Appetit!
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Johannisbeermarmelade: Saison und Ernte

Die Saison für Johannisbeeren beginnt Ende Juni und wird durch den gleichnamigen Johannistag am 24. Juni eingeleitet. Je nach Sorte zieht sie sich dann bis in den August, seltener sogar noch bis in den September. Vielversprechend, oder?

Beim Ernten der Leckerbissen für unsere Johannisbeermarmelade ist es durchaus sinnvoll, einen trockenen Tag abzuwarten, denn dann ist die Nässe an den Schnittstellen nicht so problematisch und einer möglichen Fäulnis wird vorgebeugt. Schneiden oder pflücken Sie am besten immer ganze Trauben, keine einzelnen Beeren und verarbeiten Sie diese schnellstmöglich.

Erntereife Johannisbeeren nahe eines Zaunes – lecker fuer Johannisbeermarmelade [Foto: AdobeStock_Harlekin-Graphics]
Sind Blätter und Früchte vom Regen feucht bis nass, sollte lieber nicht geerntet werden. [Foto: AdobeStock_Harlekin-Graphics]

Übrigens: Mit einer Gabel lassen sich die Johannisbeeren gut von den Stielen lösen.

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Häufige Fragen

Wann ist der beste Zeitpunkt, um Johannisbeeren für Marmelade zu ernten? Der beste Zeitpunkt ist natürlich während der Saison (von Ende Juni bis Anfang September – je nach Sorte). Vollreife Johannisbeeren besitzen am meisten Süße, während weniger reife Beeren noch etwas saurer daherkommen. Das Gute: Die Johannisbeermarmelade lässt sich ganz nach Belieben nachsüßen oder mit etwas Säure, beispielsweise aus Zitronensaft abschmecken.

Kann man Johannisbeeren pürieren? Wie in unserem Rezept bereits empfohlen, lassen sich Johannisbeeren gut pürieren. Eine einfache, jedoch nicht gut haltbare Alternative zu Johannisbeermarmelade ist beispielsweise ein schlichtes Mus aus Johannisbeeren.

Wie gut gelieren Johannisbeeren? Rote Johannisbeeren zählen mit Äpfeln, Brombeeren, Stachelbeeren und Zitrusfrüchten zu den pektinreichen Früchten und gelieren daher recht schnell. Da Schwarze Johannisbeeren etwas weniger Pektin enthalten als ihre roten Schwestern und unser Rezept mit beiden Früchten gelingen soll, geben wir in unsere Johannisbeermarmelade noch etwas Zitronensaft. Neben ihrer Wirkweise verleiht sie der Marmelade noch eine feine zusätzliche Säure.

Wie gesund ist schwarze Johannisbeermarmelade? Schwarze und Rote Johannisbeeren sind sehr gesund und stecken voller guter Nährstoffe. Die Kombination mit Gelierzucker ist es jedoch nicht. Wer eine alternative Marmelade aus den Früchten zubereiten möchte, sollte sie mit Flohsamenschalen kombinieren und nur wenig oder gar keinen Zucker verwenden.

Johnannisbeermarmelade steht neben einem Erntekorb mit einer Flasche Johannisbeersirup [Foto: AdobeStock_Racamani]
Fruchtgenuss aus dem Glas: Johannisbeermarmelade ist ein beliebter Klassiker. [Foto: AdobeStock_Racamani]

Unsere Johannisbeermarmelade hat Ihnen geschmeckt und nun suchen Sie nach weiteren leckeren Rezepten aus der Gartenküche? Wie wäre es denn beispielsweise mit sauer-saftigem Johannisbeerkuchen?

Wir freuen uns auf Sie!

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