Sämige Kartoffeln und eine cremige Sauce, gekrönt von einer herzhaften Käsekruste – ein Kartoffelgratin ist ein echter Seelenschmeichler. Ob Sie das klassische Gericht als Hauptakteur auf dem Esstisch präsentieren oder lieber als Beilage reichen, überlassen wir Ihnen. Fest steht jedoch, dass sich die Kartoffelspeise nicht nur fabelhaft auf der Festtafel, sondern auch hervorragend im Alltag macht. Wir bereiten ein klassisches Kartoffelgratin-Rezept zu.
Die erste offizielle Erwähnung des Kartoffelgratins oder besser des „Gratin Dauphinois“ findet sich laut Überlieferungen schon im 18. Jahrhundert. Zu dieser Zeit (wohl im Jahr 1788) bereitete man das heute so beliebte Gericht aus Kartoffeln und einer Creme-Sauce anlässlich eines Abendessens des Grafen Charles-Henri von Clermont-Tonnerre, damals General-Leutnant des Dauphiné, zu.
Manche mögen davon ausgegangen sein, dass so ein Rezept durchaus aus Deutschland stammen könnte, aber nein: Das Kartoffelgratin ist eine französische Erfindung und erfreut sich bei uns großer Beliebtheit.
Klassisch wird ein Kartoffelgratin aus geschichteten Kartoffeln und Sahne zubereitet. Heute gibt es zudem meist ein krönendes Finale aus Käse, doch es existieren auch unzählige Abwandlungen. So finden sich diverse Arten, seine Kartoffeln zu wählen oder zu schneiden, verschiedene Möglichkeiten, die Sahnesauce abzuwandeln, und jede Menge Käsekombinationen von mild bis herzhaft-würzig. Sollten Sie auf der Suche nach einem perfekten Kartoffelgratin Rezepte gewälzt haben, wissen Sie um diese Möglichkeiten.
Sehr häufig werden zudem weitere Zutaten wie Speckwürfel hinzugegeben, oder es gibt Kartoffelgratin mit Gemüse wie beispielsweise Porree. Doch auch verzichtet wird zwischenzeitig ganz gerne, und zwar auf zu fette Sahne oder gar ganz auf tierische Produkte.
Heutzutage ist es keine Seltenheit mehr, dass Rezepte mit besonderem Augenmerk auf eine gesundheitsbewusste oder vegane Ernährung zubereitet werden. Auf diese Weise abgewandelt, finden sie bei fast allen Anklang, die sonst auf der Arbeit, in der Klassengemeinschaft oder am Tisch daheim verzichten müssten. Auch ein Kartoffelgratin kann klassisch, aber ohne tierische Produkte hergestellt werden, darum stellen wir Ihnen unsere Alternativen zu Sahne und Käse an dieser Stelle vor.
Wer gerne handelsübliche Kochsahne verwendet, darf natürlich dabei bleiben, aber es gibt auch Produkte, die weniger schwer im Magen liegen und rein pflanzlich gewonnen werden – so zum Beispiel Soja- oder Hafer-Creme. Veganer Frischkäse kann obendrein für eine noch sämigere Sauce sorgen – ist aber kein Muss.
Was die Käsekruste für ein waschechtes Kartoffelgratin betrifft, gibt es ebenfalls pflanzliche Alternativen, die den tierischen mittlerweile kaum noch nachstehen. Sogar verschiedene Varianten sind in gut sortierten Einkaufsläden erhältlich. Bei einem Abstecher auf einen der leider noch seltenen veganen Märkte in Deutschland, haben Sie sogar die Möglichkeit, von unzähligen handgefertigten Spezialitäten zu kosten.
Wie wäre es mit einer veganen Parmesan-Alternative?
Wer das Gericht vegan zubereiten möchte, darf das Kartoffelgratin nach dem Backen natürlich auch mit einem köstlichen Parmesanersatz aus Hefeflocken und Cashews toppen: Weichen Sie dazu 100 g Cashewkerne für mindestens eine Stunde in einem Wasserbad ein und pürieren Sie sie daraufhin mit 20 g Hefeflocken, Salz und Knoblauchgranulat.
Wer Kartoffelgratin als Hauptgericht zubereiten möchte, benötigt in der Regel keine Beilage. Doch ein einfacher Salat sorgt für ein bisschen Frische auf dem Teller. Sie können auch etwas gehackte Kräuter über das Gericht geben, wenn Sie mögen. Schnittlauch und Petersilie zählen zu den Klassikern, aber auch Thymian und andere mediterrane Kräuter verleihen Farbe und Geschmack.
Vielleicht möchten Sie unser Rezept aber auch als Beilage beim nächsten Dinner oder der Grillparty servieren und fragen sich, welches Fleisch passt zu Kartoffelgratin? Neben Rindersteak und Schweinemedaillons schmecken auch gebratenes Geflügel, Buletten, Würstchen oder andere Spezialitäten sehr gut mit der Kartoffelspeise. Auch Fisch eignet sich wunderbar in Kombination. Wir lieben es beispielsweise, Fischfilet mit frischem Salat und Kartoffelgratin anzurichten. Es geht nichts über gartenfrische Gurken in einer sahnigen Sauce mit Dill.
>> Passt auch hervorragend: Radieschensalat mit Gurke und Dill.
Doch Sie können das Kartoffelgratin auch mit Hackfleisch oder Gemüse wie Porree oder Brokkoli zu einer Art Auflauf schichten. All diese Komponenten funktionieren wunderbar zusammen und machen das Gericht mit wenigen Schritten gehaltvoller.
So servieren Sie Kartoffelgratin wie im Sterne-Restaurant
Sie haben entschieden, unser Kartoffelgratin als Beilage zu reichen? Damit die einzelnen Portionen besonders hübsch aussehen, empfiehlt es sich, kleine Tortenringe oder Plätzchenausstecher zu verwenden. Lassen Sie das fertige Gratin etwas abkühlen, damit die Stärke für Festigkeit sorgt. Anschließend können Sie mit den Ringen oder Ausstechern arbeiten und die Portionen auf die Teller bringen.
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Damit Sie das Kartoffelgratin schnell und einfach in Ihren Alltag integrieren können, haben wir uns für ein unkompliziertes Rezept entschieden, in dem die Kartoffeln nicht vorgekocht werden müssen. Doch welche Kartoffeln braucht man für Kartoffelgratin? Wir haben uns für vorwiegend festkochende Kartoffeln entschieden, denn die schmecken uns am besten, da sie ihre Form nicht so schnell verlieren, aber trotzdem schön sämig sind.
Für die Sauce verwenden wir eine handelsübliche Kochsahne, allerdings nur mit 12 % Fett, sowie etwas Frischkäse. Sie können an dieser Stelle auch gerne auf Ersatzprodukte zurückgreifen.
Damit die Käsekruste für das Kartoffelgratin unseren Vorstellungen entspricht, gibt es eine Mischung aus Gruyère und Comté. Aber auch klassischer Gouda oder andere Käsealternativen aus pflanzlichen Zutaten schmecken wunderbar.
Kosten Sie auch gerne, ob Ihnen unser veganes Parmesan-Topping schmeckt. Falls Sie sich am ursprünglichen „Gratin Dauphinois“ orientieren möchten, lassen Sie den Käse einfach ganz weg.
Doch legen wir endlich los und bereiten unser Kartoffelgratin zu!
Wie lange hält sich Kartoffelgratin?
Im Kühlschrank hält sich Kartoffelgratin gut abgedeckt für etwa zwei bis drei Tage. Ohne eine Abdeckung kann es durch seinen hohen Fettanteil schnell andere Lebensmittelgerüche annehmen.
Kann man Kartoffelgratin einfrieren? Ja, das ist möglich. Einmal in Vorratsdosen und im Tiefkühler verstaut, ist es mehrere Monate haltbar.
Sie haben Kartoffelgratin zubereitet und suchen nun nach einem leckeren Rezept für Apfelkuchen? Dann finden Sie in unserem Artikel zum Thema sicher das Passende!
Wir freuen uns auf Sie!
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