Wer an den Osterfeiertagen Wert auf Traditionen legt oder gerne hin und wieder etwas Kuchen vernascht, kommt um dieses ikonische Gebäck nicht herum: das Osterlamm. Klassisch aus luftig-zartem Rührteig zubereitet oder abgewandelt mit feinen Zutaten wie Mandeln oder Karotten ist das Backwerk ein echter Gaumen- und Augenschmaus.
Haben Sie sich vielleicht schon mal gefragt, was es mit dem leckeren Osterlamm auf sich hat, sich aber noch nicht dazu belesen? Wir möchten Ihnen erzählen, was sich hinter dem traditionellen Gebäckstück verbirgt, das Klein uns Groß an den Ostertagen so gerne verspeisen. Neben Ostereiern und Osterhasen ist das Lamm nämlich das beliebteste Symbol zu Ostern.
Zudem gilt es als Sinnbild für den Frieden. Als Opfertier wurde es beispielsweise zum jüdischen Passahfest geschlachtet und verzehrt, wobei sein weißes Fell als ein Symbol für Reinheit und Frieden die Menschen dazu aufrufen sollte, ein friedfertiges Leben zu führen.
Und bei uns? Warum ist das Osterlamm so besonders? Im Christentum steht das Lamm Gottes (lat. Angus Dei) für die Auferstehung Jesu Christi. Laut dem Evangelium wurden die Passah-Lämmer nämlich geschlachtet, als auch die Kreuzigung Jesu und das letzte Abendmahl stattfanden. Jesus wird somit auch als ‚Lamm Gottes‘ verstanden, da er sich stellvertretend für die Menschen opferte, um sie von ihren Sünden zu erlösen.
Typisch Ostern: Das Lamm ist ein gängiges und beliebtes Feiertagssymbol.
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Das Lamm Gottes mit Siegesfahne auf einem Schmuck-Ei an einem klassischen Osterstrauch.
Mit dem Osterlamm feierten Christinnen und Christen schließlich die Erlösung sowie die Wiederauferstehung Jesu. Die Auferstehung wird an Ostern gefeiert, daher halten die heutigen Osterlämmer immer wieder auch eine Siegesfahne, welche den Sieg über den Tod symbolisiert.
Wann darf man das Osterlamm essen?
Zu Beginn des christlichen Glaubens gehörte die Schlachtung des Lamms zum Osterfest dazu. Zur Weihe wurde das Fleisch unter den Altar gelegt und daraufhin am Ostersonntag, dem Auferstehungstag, als erste Mahlzeit nach der Fastenzeit gegessen.
Heute kennen wir das Osterlamm vor allem als Gebäck, Schokoladenfigur oder deftiges Fleischgericht in der gutbürgerlichen Küche. Letzteres wird allerdings mehr und mehr durch diverse Fleischsorten ersetzt. Auch wird das Gericht nicht mehr nur am Sonntag, sondern am Ostersonntag oder Ostermontag serviert.
Ohne die richtige Form wird auch der beste Teig nicht zu einem Lamm. Doch keine Sorge! Sie finden die hübschen Osterlamm Backformen in diversen Größen online oder im gut sortierten Handel. Dort gibt es übrigens verschiedene Größen: 0,5, 0,7, 0,9 oder 1 Liter werden häufig angeboten. Und auch Hasen sind zu finden, falls die Lammform mal zu langweilig anmutet. Wer eine Backform für Osterlamm oder Hase sucht, wird beispielsweise bei hygi.de fündig.
Nun möchten wir das Grundrezept mit Ihnen teilen und Ihnen darüber hinaus noch ein paar Tipps abseits des typischen Rürteig-Puderzucker-Lämmchens mitgeben. Wie wäre es beispielsweise mit einer Walnuss-Karotten-Variante oder feinen Mandeln im Teig? Hier kommen Grundrezept und Serviervorschläge!
Serviervorschlag
Damit auch für jeden Geschmack etwas dabei ist, können Sie Ihr Osterlamm wunderbar mit den verschiedensten Zutaten verfeinern. Gemahlene Mandeln oder Walnüsse sind beispielsweise eine willkommene Abwechslung im klassischen Rührteig. Ersetzen Sie einfach etwas Mehl mit den gemahlenen Kernen oder Nüssen. Das Ergebnis schmeckt vorzüglich. Oder Sie peppen den Teig zusätzlich mit geraspelten Möhren, Schokotropfen oder getrocknetem Obst auf. Eine knackige Schokoladenschicht aus weißer oder dunkler Kuvertüre schmeckt ebenfalls köstlich.
Wie bekomme ich ein Osterlamm am besten aus der Form? Damit das Ostergebäck sich auch richtig gut aus der Form lösen lässt, ist es sinnvoll, zur klassischen Kombination aus Butter und Mehl noch etwas Paniermehl oder Mandeln in die Form zu streuen.
Nach dem Befüllen mit dem Rührteig sollten Sie die Form zusätzlich auf den Tisch/die Arbeitsplatte klopfen. So schließen sich alle Lücken in der Form und der Teig rutscht auch in die Kopföffnung.
Wie lange kann man ein Osterlamm aufbewahren? Mit einem Küchentuch oder einer Kuchenhaube bedeckt, in einem Brotkasten oder luftdicht verstaut in einer Frischhaltedose hält sich ein Osterlamm bis zu drei Tage.
Kann man ein gebackenes Osterlamm einfrieren? Der Rührteigkuchen lässt sich auch einfrieren. Am besten funktioniert das in Frischhaltedosen oder Gefrierbeuteln. So hält sich ein Osterlamm problemlos bis zu 6 Monate.
Hat Ihnen unser Rezept gefallen? Vielleicht suchen Sie ja nun Tipps zum Thema Osterbrunch. Hier werden Sie fündig.
Es gibt noch nicht genug Gebäck zu Ostern? Dann backen Sie unbedingt noch unseren Rüblikuchen.
Wir freuen uns auf Sie!
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