Suppe steht im Sommer eher selten auf dem Speiseplan, besonders wenn die Temperaturen anhaltend hoch sind. Es gibt jedoch das ein oder andere Rezept, das besonders an regnerischen, bedeckten Juni oder Juli Tagen und noch bis in den Oktober hinein für warme Bäuche sorgt. Wir kochen mit Ihnen Zucchinisuppe und teilen unsere Tipps für bunte Toppings.
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Wenn Sie auf der Suche nach einer leckeren Zucchinisuppe Rezepte gewälzt haben, sind Sie sicher oft auf klassische Zubereitungsempfehlungen gestoßen. Der Pfiff bei uns: Verschiedene Toppings verleihen das gewisse Extra!
Dabei bringen die feinen Garnierungen Würze, Frische, Biss oder Schärfe mit. Es findet sich für jeden Gaumen das Richtige, wie beispielsweise dieses Kräuterpesto mit Petersilie und Co.
Pesto als Topping zubereiten
Zuerst 100 g Sonnenblumen- oder Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett circa 1 Minute rösten. Aufgepasst: Sie können recht schnell verbrennen. Einen Bund Petersilie, Dill oder Basilikum (ganz nach Belieben) und eine Knoblauchzehe grob hacken und mit den abgekühlten Kernen und 5 EL Olivenöl zu einem feinen Pesto pürieren. Ein Stabmixer leistet hier gute Arbeit. Die Konsistenz lässt sich nach Wunsch mit Eiswasser anpassen.
Für einen erfrischenden Twist bei unserer Zucchinisuppe eignen sich hingegen gehackte Minzblätter. Einfach vor dem Servieren statt der Petersilie verwenden.
Selbstgemachte Knoblauchcroûtons erfreuen den Pikantes liebenden Gaumen. Dazu einfach Brot würfeln und mit etwas Öl sowie einer zerdrückten Zehe Knoblauch in der Pfanne rösten.
Würziges Kräuteröl braucht seine Zeit, aber rundet die Zucchinisuppe oder auch andere Speisen wie Salate stimmig ab. Es lässt sich problemlos aus selbst angebauten und geernteten Gartenkräutern herstellen. Mit einer frischen und fein gehackten Chili wird’s zudem schön feurig.
Kräuteröl als Topping
Legen Sie etwa 10 g Würzpflanzen wie Rosmarin, Thymian, Minze, Ysop, Zitronenmelisse, Liebstöckel oder Oregano für zwei Wochen in 250 ml Öl ein. Diese Kräuter geben ihr sattes Aroma mit der Zeit an die Flüssigkeit ab.
Zucchinisuppe muss übrigens nicht mit Sahne zubereitet werden. Das Rezept schmeckt auch vegan unschlagbar und der Aufwand, die Sahne zu ersetzen, ist so gering, dass sich der Tausch gegen eine vegane Alternative wie Soja- oder Hafercreme allemal lohnt. Außerdem schonen Sie auf diese Weise unsere Umwelt.
Vielleicht ist Ihnen auch schon aufgefallen, dass kein Parmesan oder anderer Hartkäse in unserem Pesto steckt. Bei diesem Topping für die Zucchinisuppe haben wir bewusst auf die Verwendung von Käse verzichtet.
Sie können stattdessen auch Bierhefeflocken hinzufügen. Sie sind schön würzig und obendrein sehr gesund. Bei der Zubereitung veganer Pestos dienen sie in Kombination mit Cashews oder anderen Kernen und Nüssen häufig als Parmesan-Alternative.
Apropos: Als rustikale Beilage passt im Ofen geröstetes Vollkorn- oder Roggenbrot.
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Ungefähr zwischen Juni und Oktober haben Zucchini Saison. Im Gemüsegarten kann von Juli bis August – also während der Hochsaison – reichlich geerntet werden. Achten Sie darauf, dass die Früchte in der Regel nicht größer als 15 bis 20 Zentimeter geraten, doch auch Exemplare mit etwas festerer Schale lassen sich noch in unserer Zucchinisuppe verarbeiten.
Es gibt übrigens auch kugelige Zucchini. Diese ernten Sie am besten, wenn sie die Größe einer Mandarine haben. Die Früchte werden bei der Ernte am besten mit einem sehr scharfen Messer hinter dem Steilansatz abgetrennt – wir empfehlen etwa 1 bis 2 Zentimeter. Wenn Sie regelmäßig ernten, produzieren die Pflanzen in der Regel munter weiter.
Zucchinisuppe ist perfekt für alle Gärtnerinnen und Gärtner, die sich während der Saison fragen: Wohin mit den ganzen Zucchini? Sie zählt nicht ohne Grund zu den Klassikern der Cremesuppen. Besonders im Sommer und nach üppiger Ernte bietet sich dieses Rezept an.
Blüten als Garnierung und essbares Topping
Wussten Sie eigentlich, dass auch Zucchini-Blüten essbar sind? Sie lassen sich ganz einfach füllen, beispielsweise mit Ricotta oder Couscous, aber schmecken auch als florales Topping auf unserer Zucchinisuppe. Probieren Sie es aus!
Wie lange hält sich Zucchinisuppe? Im Kühlschrank lässt sich die Suppe bis zu zwei Tage lagern. Verschließen Sie sie am besten – entweder luftdicht oder mit einem Deckel.
Kann man fertige Zucchinisuppe einfrieren? Das ist für etwa drei Monate möglich. Meistens verliert sie allerdings etwas von ihrem Aroma. Besonders praktisch ist es, die Suppe portionsweise in Gefrierbeuteln, Schraubgläsern oder Frischhaltedosen einzufrieren.
Kann man Zucchinisuppe aufwärmen? Ja, Zucchinisuppe darf bedenkenlos aufgewärmt werden. Geben Sie die gewünschte Portion in einen Kochtopf und erhitzen Sie sie langsam bei mittlerer Temperatur, damit nichts anbrennt. Sie können auch die Mikrowelle nutzen, falls Sie eine besitzen.
Warum wird Zucchinisuppe bitter? Falls Zucchini bitter schmecken, sollten Sie lieber nicht verzehrt werden, denn der bittere Geschmack deutet auf den pflanzeneigenen Inhaltsstoff Cucurbitacin hin, der extrem giftig ist. Das gilt selbstverständlich auch für Zucchinicremesuppe oder andere Speisen mit dem Gemüse. Die AOK hat dazu einen hilfreichen Beitrag verfasst, den Sie hier finden.
Sie haben Zucchinisuppe zubereitet und suchen nach weiteren Gaumenfreuden? Dann stöbern Sie doch durch unsere Rezeptkategorie.
Wir freuen uns auf Sie!
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