Im Oktober verwandelt sich der Garten in eine farbenfrohe Oase, in der die letzten warmen Sonnenstrahlen das Laub in leuchtenden Rot- und Goldtönen erstrahlen lassen. Jetzt ist die Zeit gekommen, um allerlei Wurzelgemüse zu ernten und Herbstblüher zu bestaunen, aber auch Aufräum- und Pflanzarbeiten sowie erste Wintervorbereitungen stehen an. Nicht zuletzt sollten Sie sich natürlich genügend Auszeiten gönnen, um die besondere Herbststimmung mit allen Sinnen wahrzunehmen.
Was im Nutzgarten zu tun ist
Wer die Gartensaison weiter nutzen möchte, muss das Gemüsebeet noch nicht vollständig räumen. Stattdessen bieten sich zahlreiche Herbstgemüse-Varianten an, die neue kulinarische Möglichkeiten entfalten. Jetzt, wo die Nächte kühler und die Tage kürzer werden, sind die robusten Arten dran. Jungpflanzen von Kopf- oder Feldsalat dürfen im Oktober gerne noch nach draußen ziehen, auch Endivien oder Friséesalat. Für Wintererbse, Steckzwiebel oder Knoblauch ist es auch noch nicht zu spät!
Der Herbst ist nicht nur die Zeit der bunten Herbstblätter und der kürzer werdenden Tage, sondern auch eine Saison voller kulinarischer Möglichkeiten. Jetzt, wo die Tage kühler werden, rückt das robuste und aromatische Herbstgemüse in den Vordergrund. Besonders die heimischen Sorten, die jetzt reif sind, bieten eine Vielfalt an Aromen und Nährstoffen, die in keiner Küche fehlen sollten.
Zwar ist man geneigt, noch den erntefrischen mediterranen Köstlichkeiten nachzutrauern, doch der Garten im Oktober hat gemüsetechnisch mindestens genauso viel zu bieten. Zum einen erreicht die Kürbissaison jetzt ihren Höhepunkt, zum anderen erwartet uns im Herbst vitaminreiches Wurzelgemüse in allen Farben: von Karotten und Rote Beete bis hin zu Pastinake, Meerrettich, Schwarzwurzel, Sellerie und Topinambur. Die Erntezeit beginnt je nach Witterung und Temperaturen etwa ab Ende Oktober. Nehmen Sie zum Ernten am besten eine Grabegabel zu Hilfe, mit der Sie den Boden rund um das Wurzelgemüse vorsichtig lockern. So lassen sich die Pflanzen vollständig aus der Erde ziehen.
Köstlichkeiten wie Kürbisse, …
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… Rote Beete, Möhren und Kartoffeln bescheren herbstliche Köstlichkeiten.
Sie möchten Ihr Gemüsebeet im nächsten Frühjahr bedarfsgerecht düngen? Es lohnt sich, etwa alle vier bis fünf Jahre eine Bodenanalyse vornehmen zu lassen, um anschließend optimale zu düngen, die Böden fruchtbar zu halten und so weder Nährstoffmangel noch Überdüngung zu riskieren. Vielleicht stehen Sie aber auch vor dem Problem, dass Ihre Pflanzen nicht recht gedeihen möchten. Scheint keine Maßnahme so richtig zu helfen? Auch hier kann eine Bodenanalyse Aufschluss geben.
Viele Labore bieten auch Hobbygärtner*innen eine Untersuchung von Bodenproben an – teilweise schon für etwa 10 bis 15 Euro. Die Bodenprobe muss meistens zwischen 250 und 500 Gramm der betroffenen Gartenerde enthalten. Wichtig ist, dass es sich um eine Mischprobe handelt. Hierfür müssen Sie zunächst an möglichst vielen Stellen, gleichmäßig über das Beet verteilt, Erde entnehmen, diese dann zunächst in einem Eimer gründlich vermischen und am Ende die nötige Menge aus diesem Gemisch abwiegen.
Im Oktober liegt der Garten noch lange nicht still. Für winterharte Gehölze, darunter zum Beispiel Beerensträucher wie Stachel- und Johannisbeere oder Obstbäume wie Apfel, Kirsche und Quitte, ist im Herbst die ideale Pflanzzeit. Die Pflanzen befinden sich jetzt in der Wachstumsruhe und können dann ab Oktober und bis zum Austrieb im Frühjahr bereits gut einwurzeln. Außerdem ist der Boden im Herbst meist ausreichend feucht, sodass keine Gefahr besteht, dass es nach der Pflanzung zu Trockenschäden kommt. Am besten geben Sie bei der Pflanzung etwas Kompost hinzu, denn das dient der Bodenlockerung und Humusbildung.
Was im Ziergarten zu tun ist
Dahlienknollen sind nicht winterhart. Die Knollen können daher nicht ganzjährig im Gartenboden bleiben. Ab Oktober, spätestens mit den ersten Frösten, sterben die oberirdischen Pflanzen ab. Dann ist es an der Zeit, die Prachtstauden auszugraben und den Winter über frostfrei zu lagern. Dabei ist es wichtig, dass die Knollen beim Ausgraben nicht beschädigt werden. Das Winterquartier sollte kühl, gut belüftet und vor allem trocken sein. Temperaturen zwischen 5 und 8 Grad Celsius sind optimal. Man kann die Knollen beispielsweise auf Zeitungspapier in Holzkisten lagern.
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Laub wohin das Auge reicht: Während herabgefallene Laubblätter in den Beeten zwischen den Pflanzen gerne liegenbleiben dürfen – einerseits als Kältepuffer, andererseits als natürlicher Dünger – sollten sie von der Rasenfläche schnellstmöglich verschwinden. Das nässeempfindliche Gras kann sonst schnell zu faulen beginnen. Besser ist es, das Laub zu kompostieren oder in einigen Gartenecken zu kleinen Häufchen zusammenzuschieben – so haben auch Igel und andere Kleintiere etwas davon.
Das Teilen mehrjähriger Stauden findet am besten außerhalb ihrer Blütezeit statt, damit sie das Umpflanzen nicht zu sehr strapaziert. Anders als Spätsommer- oder Herbstblüher, können frühjahrsblühende Stauden also im Herbst geteilt werden – zum Beispiel Mohn, Grasnelke, Pfingstrosen, Schwertlilien oder einige Storchschnabelarten.
Was auf Balkon und Terrasse zu tun ist
Spätestens jetzt neigt sich die Pracht der Sommerblumen dem Ende zu – Zeit, umzudekorieren! Ab Oktober ziehen Herbstblüher auf Balkon und Terrasse ein! Herbstastern, Herbstenzian, Besenheide oder Chrysanthemen sorgen für Blütennachschub. Aber auch Ziergräser ergänzen das Ensemble. Wie immer bei Topfkulturen gilt: Vergessen Sie auch hier nicht, eine Drainage einzubauen, damit das Gießwasser abfließen kann und keine Staunässe entsteht.
Kübelpflanzen, die nicht winterhart sind, werden spätestens im Oktober in ein frostfreies Winterquartier gebracht. Am besten kontrollieren Sie Oleander, Olivenbaum und Fuchsie zuvor noch einmal gut auf Schädlingsbefall, um die Verbreitung am Winterstandort nicht zu fördern.
Es lohnt sich, Blumentöpfe, die bis zum nächsten Frühjahr nicht mehr benötigt werden, schon im Herbst zu reinigen. So verhindern Sie, dass sich Krankheiten in der Erde bzw. dem Pflanzgefäß bis zur nächsten Saison halten und an die nächste Pflanze weiterübertragen können. Damit Mehltau, Bakterienbefall oder Schimmelpilze nicht in den Töpfen überwintern, sollte man sie gründlich reinigen, zum Beispiel mit einer Drahtbürste und verdünntem Essig.
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